
Die verlogene Solidarität: Warum arabische Staaten ihre palästinensischen "Brüder" im Stich lassen
Es ist ein Schauspiel der Heuchelei, das sich seit Jahrzehnten im Nahen Osten abspielt. Während arabische Politiker bei jeder Gelegenheit ihre unverbrüchliche Solidarität mit den Palästinensern beschwören, sieht die Realität völlig anders aus. Die Wahrheit ist unbequem: Kein arabischer Staat will die Palästinenser wirklich aufnehmen. Gaza ist zum ungeliebten Stiefkind der arabischen Welt geworden.
Die Angst vor dem radikalen Islam
Seit 2007 herrscht die Hamas mit eiserner Faust über den Gazastreifen. Was einst als Befreiungsbewegung begann, hat sich längst zu einer autoritären Terrorherrschaft entwickelt. Die 2,2 Millionen Einwohner leben unter einem Regime, das keine Opposition duldet und seit seiner Machtübernahme keine Wahlen mehr zugelassen hat. Diese Realität macht nicht nur Israel nervös – sie bereitet auch den arabischen Nachbarn schlaflose Nächte.
Besonders Ägypten fürchtet sich vor einer Ausbreitung des radikalen Islamismus. Die ideologische Verwandtschaft zwischen der Hamas und der ägyptischen Muslimbruderschaft, die Kairo als Terrororganisation einstuft, macht jede Öffnung der Grenzen zu einem Sicherheitsrisiko. Der Rafah-Grenzübergang bleibt daher meist geschlossen – humanitäre Krisen hin oder her.
"Was die Hamas gegen Israel unternimmt, ist kein Dschihad, sondern ein Akt des Satans", erklärte der saudische Scheich Ibrahim Al-Muhaimid und brachte damit auf den Punkt, was viele arabische Führer denken, aber nicht auszusprechen wagen.
Die bitteren Lehren der Geschichte
Die Zurückhaltung der arabischen Staaten kommt nicht von ungefähr. Die Erfahrungen mit palästinensischen Flüchtlingen waren oft katastrophal. Nach der Gründung Israels 1948 flohen etwa 700.000 Palästinenser in die Nachbarländer. Was als humanitäre Geste begann, endete vielerorts im Chaos.
In Jordanien etablierte sich die PLO in den Flüchtlingslagern und baute einen Staat im Staate auf – komplett mit eigenen Streitkräften. Der "Schwarze September" 1970 war ein blutiger Bürgerkrieg, der das haschemitische Königreich an den Rand des Zusammenbruchs brachte. Die PLO wurde anschließend in den Libanon vertrieben, wo sie prompt den nächsten Konflikt anzettelte.
Heute leben mindestens fünf Millionen palästinensische Flüchtlinge und ihre Nachkommen im Nahen Osten – eine tickende Zeitbombe, die kein arabischer Staat entschärfen will. Das Rückkehrrecht dieser Menschen nach Israel ist einer der größten Stolpersteine für jeden Friedensprozess.
Die unheilige Allianz der Hamas-Unterstützer
Während die meisten arabischen Staaten auf Distanz gehen, gibt es durchaus Regime, die die Hamas hofieren. Allen voran der Iran, der die Terrororganisation als Teil seiner "Widerstandsachse" gegen Israel mit Geld, Waffen und militärischer Ausbildung versorgt. Katar beherbergt hochrangige Hamas-Funktionäre in luxuriösen Villen in Doha und spielt gleichzeitig den neutralen Vermittler – eine Doppelmoral, die ihresgleichen sucht.
Auch die Türkei unter Erdoğan pflegt beste Beziehungen zur Hamas-Führung. Der mittlerweile von Israel eliminierte Hamas-Chef Ismail Hanija war regelmäßiger Gast in Ankara. Nach dem brutalen Terrorangriff vom 7. Oktober 2023 bemühte sich Erdoğan scheinheilig um Vermittlung – während er gleichzeitig die Terroristen als Freiheitskämpfer glorifizierte.
Der gescheiterte Friedensprozess
Die Abraham-Abkommen unter Donald Trump sollten alles ändern. Die Vereinigten Arabischen Emirate, Bahrain, Marokko und Sudan erkannten Israel an und nahmen diplomatische Beziehungen auf. Der Handel zwischen den Unterzeichnerstaaten explodierte von null auf geschätzte zehn Milliarden Dollar in nur drei Jahren. Selbst Saudi-Arabien stand kurz vor einem historischen Abkommen.
Doch der barbarische Terrorangriff der Hamas am 7. Oktober 2023 hat diesen hoffnungsvollen Prozess brutal gestoppt. Die Hamas und ihre iranischen Hintermänner haben einmal mehr bewiesen, dass ihnen die Zerstörung Israels wichtiger ist als das Wohlergehen der Palästinenser.
Gaza – ein Land ohne Zukunft?
Die Zukunft Gazas sieht düster aus. Über 1,8 Millionen Menschen benötigen dringend Unterkünfte, siebzig Prozent der Gebäude sind beschädigt oder zerstört. Der Wiederaufbau könnte laut US-Schätzungen bis zu 15 Jahre dauern – vorausgesetzt, es findet sich überhaupt jemand, der dafür zahlen will.
Unter der Herrschaft der Hamas ist ein Wiederaufbau kaum vorstellbar. Doch wer soll die Terrororganisation entmachten? Weder westliche Staaten noch arabische Nachbarn wollen diese Verantwortung übernehmen. Die palästinensische Bevölkerung bleibt Geisel einer Terrororganisation, die von ihren arabischen "Brüdern" im Stich gelassen wird.
Die bittere Wahrheit ist: Die palästinensische Frage ist längst zu einem unlösbaren Problem für die gesamte arabische Welt geworden. Solange radikale Kräfte wie die Hamas das Sagen haben und arabische Staaten lieber wegschauen als Verantwortung zu übernehmen, wird sich daran nichts ändern. Die Leidtragenden sind einmal mehr die einfachen Menschen in Gaza – verraten von ihren eigenen Führern und vergessen von ihren arabischen "Brüdern".
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