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04.12.2025
06:26 Uhr

Einzelhandel am Abgrund: Die Insolvenzwelle offenbart das Versagen der deutschen Wirtschaftspolitik

Der deutsche Einzelhandel ächzt unter einer beispiellosen Pleitewelle. Mit 2.490 Insolvenzen zwischen August 2024 und August 2025 erreichte die Zahl der Firmenpleiten den höchsten Stand seit Oktober 2016. Diese erschreckenden Zahlen des Kreditversicherers Allianz Trade sind mehr als nur eine Statistik – sie sind das vernichtende Zeugnis einer verfehlten Wirtschaftspolitik, die den Mittelstand systematisch im Stich lässt.

Traditionsunternehmen fallen wie Dominosteine

Die Liste der Opfer liest sich wie ein Nachruf auf die deutsche Handelslandschaft: Görtz, einst stolzer Schuhhändler mit über 160-jähriger Geschichte, musste die Segel streichen. Gerry Weber, der Modehersteller aus Ostwestfalen, kämpft ums Überleben. Der traditionsreiche Herrenausstatter Wormland verschwand von der Bildfläche. Esprit, einst Inbegriff jugendlicher Mode, schloss sämtliche Filialen in Deutschland. Depot und Kodi reduzierten ihre Präsenz drastisch.

Was hier geschieht, ist nicht weniger als die Zerstörung gewachsener Strukturen, die über Generationen hinweg Arbeitsplätze sicherten und Innenstädte belebten. Während die Politik von "Transformation" und "Digitalisierung" schwadroniert, sterben die Unternehmen, die das Rückgrat unserer Wirtschaft bilden.

Die wahren Schuldigen sitzen in Berlin

Guillaume Dejean von Allianz Trade spricht diplomatisch von "tiefgreifenden Veränderungen des Geschäftsmodells" seit der Pandemie. Doch die Wahrheit ist unbequemer: Die explodierenden Energiekosten, die ausufernde Bürokratie und die ideologiegetriebene Klimapolitik der vergangenen Jahre haben den Einzelhandel in die Knie gezwungen. Während Amazon und andere Tech-Giganten von Steuerschlupflöchern profitieren, werden heimische Händler mit immer neuen Auflagen und Abgaben erdrosselt.

"Das ist ein Kampf, der teilweise an David gegen Goliath erinnert"

Wie recht Dejean mit dieser Einschätzung hat! Nur vergisst er zu erwähnen, dass dieser David nicht nur gegen Goliath kämpft, sondern dabei auch noch von der eigenen Regierung mit Steinen beworfen wird. Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz hatte versprochen, keine neuen Schulden zu machen. Stattdessen plant sie nun ein 500 Milliarden Euro schweres "Sondervermögen" – ein euphemistischer Begriff für Schulden, die unsere Kinder und Enkel abbezahlen müssen.

Der internationale Vergleich entlarvt das deutsche Versagen

Besonders bitter: Während in Deutschland die Pleitezahlen steigen, sinken sie in den Niederlanden, Großbritannien, Frankreich, Norwegen und Dänemark. Diese Länder zeigen, dass es auch anders geht. Sie haben verstanden, dass Unternehmen Luft zum Atmen brauchen, nicht noch mehr Regulierung und Bevormundung.

Die leichte Abschwächung des Insolvenzanstiegs von 20 auf 13 Prozent wird von Experten als positives Signal gewertet. Doch das ist bestenfalls Schönfärberei. Ein brennendes Haus brennt nicht weniger, nur weil die Flammen etwas langsamer um sich greifen.

Die digitale Transformation als Todesstoß

Natürlich müssen Einzelhändler in digitale Kanäle investieren. Doch während große Konzerne diese Investitionen aus der Portokasse bezahlen, bedeuten sie für kleine und mittlere Unternehmen oft den finanziellen Ruin. Die Politik predigt Digitalisierung, versagt aber bei der Schaffung fairer Wettbewerbsbedingungen. Stattdessen werden Milliarden in fragwürdige Klimaprojekte gepumpt, während der Mittelstand vor die Hunde geht.

Die Textilhändler hängen laut Dejean bereits "am seidenen Faden". Ein treffendes Bild für eine Branche, die einst zu den Stützen der deutschen Wirtschaft gehörte. Doch statt Rettungsringe zu werfen, diskutiert die Politik lieber über Gendersternchen und Klimaneutralität.

Zeit für einen Kurswechsel

Was Deutschland braucht, ist keine weitere "Transformation", sondern eine Rückbesinnung auf bewährte Werte: Unternehmertum fördern statt gängeln, Bürokratie abbauen statt aufblähen, faire Wettbewerbsbedingungen schaffen statt ideologische Experimente. Die Insolvenzwelle im Einzelhandel ist ein Weckruf, den die Politik nicht länger überhören darf.

Solange jedoch Klimaideologie vor Wirtschaftsvernunft geht und der Mittelstand als Melkkuh für immer neue Umverteilungsfantasien herhalten muss, wird das Sterben weitergehen. Die 2.490 Insolvenzen sind nicht nur Zahlen – sie sind zerstörte Existenzen, verlorene Arbeitsplätze und verödende Innenstädte. Es ist höchste Zeit, dass Deutschland wieder für seine Unternehmer regiert wird, nicht gegen sie.

Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Bei Investitionsentscheidungen sollte jeder Anleger eigenständig recherchieren und gegebenenfalls professionellen Rat einholen. Jeder ist für seine Anlageentscheidungen selbst verantwortlich. Als Alternative zur Vermögenssicherung können physische Edelmetalle wie Gold und Silber eine sinnvolle Ergänzung in einem breit gestreuten Portfolio darstellen.

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