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15.09.2025
17:15 Uhr

Energiewende frisst Heimat: Wie Tennets Umspannwerk-Pläne deutsche Bauern in den Ruin treiben

Die deutsche Energiepolitik fordert ihren nächsten Tribut – diesmal trifft es die Landwirte in der hessischen Wetterau. Was sich dort abspielt, könnte man als Blaupause für den systematischen Niedergang unserer heimischen Landwirtschaft bezeichnen. Der niederländische Netzbetreiber Tennet plant auf 30 Hektar bestem Ackerland ein gigantisches Umspannwerk zu errichten. Doch hinter den Kulissen munkelt man bereits von bis zu 100 Hektar, die dem Moloch der Energiewende geopfert werden sollen.

Wenn Stromtrassen wichtiger werden als Nahrungsmittel

Die Wetterau trägt nicht umsonst den Beinamen "Kornkammer Hessens". Böden mit Werten zwischen 80 und 90 Punkten zählen zu den fruchtbarsten in ganz Deutschland. Genau hier soll nun Beton gegossen werden – für ein Projekt, dessen Inbetriebnahme erst für 2037 geplant sei. Man fragt sich unwillkürlich: Welche Prioritäten setzt ein Land, das seine besten Äcker für Strominfrastruktur opfert, während gleichzeitig über Nahrungsmittelsicherheit diskutiert wird?

Ortslandwirt Patrick Ess bringt es auf den Punkt: "Wir sind ein kleiner Betrieb. Aber die Böden sind sehr gut." Er und sein Bruder bewirtschaften zehn Hektar, auf denen Weizen, Gerste, Raps und Zuckerrüben gedeihen. Der Verlust dieser Flächen käme einem wirtschaftlichen Todesurteil gleich. Während die Politik von Nachhaltigkeit schwadroniert, vernichtet sie die Existenzgrundlage derer, die uns seit Generationen ernähren.

Das perfide Spiel mit den Bodenpreisen

Besonders zynisch mutet das Vorgehen bei der Preisgestaltung an. Offiziell spricht man von Bodenrichtwerten um 3,50 Euro pro Quadratmeter. Hinter vorgehaltener Hand kursieren jedoch Angebote zwischen 15 und 20 Euro. Ein klassisches Lockangebot, das die Landwirte in eine unmögliche Situation bringt: Verkaufen sie nicht, droht möglicherweise die Enteignung. Verkaufen sie, verlieren sie ihre Existenzgrundlage.

"Es gibt keine anderen Flächen"

Dieser verzweifelte Ausruf eines Bürgers fasst die Misere prägnant zusammen. Ersatzflächen existieren schlichtweg nicht. Die vielgepriesenen Ausgleichsflächen entpuppen sich als Luftschlösser einer realitätsfernen Planungsbürokratie.

Bürgerprotest formiert sich – doch reicht das?

Immerhin: Der Widerstand wächst. Kreistagsabgeordneter Cenk Gönül führte etwa 30 besorgte Bürger zu den betroffenen Flächen. Die Diskussionen waren hitzig, die Fragen bohrend: Warum verschont Tennet minderwertige Böden bei Bad Nauheim und Wölfersheim? Warum müssen ausgerechnet die fruchtbarsten Äcker für die Stromversorgung Frankfurts herhalten?

Ein provokanter Zwischenruf – "Ihr braucht doch alle den Strom" – offenbarte die ganze Arroganz der Energiewende-Befürworter. Als ob der Stromhunger der Metropolen das Recht gäbe, gewachsene Strukturen und Existenzen zu vernichten.

Umweltschützer schlagen Alarm

Selbst Naturschützer wie Rudolf Zentgraf vom BUND erkennen die Absurdität des Vorhabens. Der nahegelegene Bergwerksee sei ein sensibles Ökosystem und wichtiger Rastplatz für seltene Vogelarten. Das letzte Umweltgutachten stamme aus dem Jahr 2007 – eine Ewigkeit in ökologischen Zeiträumen. Zentgraf fordert nicht nur eine sofortige Umweltverträglichkeitsprüfung, sondern verweist auch auf sinnvolle Alternativen: Leerstehende Industriehallen wie die ehemalige Amazon-Halle in Grund-Schwalheim böten sich geradezu an.

Die bittere Wahrheit über Deutschlands Prioritäten

Was sich in der Wetterau abspielt, ist symptomatisch für die Fehlentwicklungen in unserem Land. Während die Politik von Klimaschutz und Nachhaltigkeit predigt, opfert sie bedenkenlos die Grundlagen unserer Ernährungssicherheit. Die Energiewende, einst als Heilsversprechen verkauft, entpuppt sich immer mehr als Fluch für die ländlichen Räume.

Die Resignation unter den Landwirten ist spürbar. "Wenn die bauen wollen, bauen die auch", resigniert ein Betroffener. Diese Ohnmacht gegenüber den Planungen multinationaler Konzerne und einer willfährigen Politik sollte uns alle alarmieren. Denn es geht hier nicht nur um 30 oder 100 Hektar Ackerland. Es geht um die Frage, welchen Stellenwert heimische Nahrungsmittelproduktion in einer Zeit globaler Krisen noch hat.

Am 28. August findet die entscheidende Stadtverordnetenversammlung in Beienheim statt. Tennet-Vertreter haben ihre Teilnahme zugesagt, Bürger dürfen direkt das Wort ergreifen. Für viele Landwirte könnte dies die letzte Chance sein, ihre Zukunft zu verteidigen. Doch die Erfahrung lehrt: Gegen die Allianz aus Energiekonzernen und einer ideologiegetriebenen Politik haben die kleinen Leute meist das Nachsehen.

Die Wetterau-Bauern kämpfen nicht nur um ihr Land – sie kämpfen stellvertretend für alle, die noch an den Wert heimischer Produktion und gewachsener Strukturen glauben. Es bleibt zu hoffen, dass ihr Kampf nicht vergebens ist. Denn eines sollte klar sein: Ein Land, das seine fruchtbarsten Böden für fragwürdige Infrastrukturprojekte opfert, sägt an dem Ast, auf dem es sitzt.

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