
Erdogans Säuberungswahn erreicht neue Dimension: 160 Soldaten unter Terrorverdacht verhaftet
Die türkische Regierung setzt ihre gnadenlose Jagd auf vermeintliche Staatsfeinde fort. In einer groß angelegten Razzia wurden mehr als 160 Soldaten in Istanbul, Izmir und weiteren Städten festgenommen. Der Vorwurf: Sie sollen Anhänger der Gülen-Bewegung sein und seien systematisch in die türkischen Streitkräfte eingeschleust worden. Insgesamt ermitteln die Behörden gegen 176 Verdächtige, darunter 174 aktive Soldaten.
Ein Putschversuch als ewiger Vorwand
Seit dem gescheiterten Putschversuch von 2016 dient die Gülen-Bewegung dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan als universeller Sündenbock. Der islamische Prediger Fethullah Gülen, der im vergangenen Jahr verstarb, wurde beschuldigt, hinter dem Umsturzversuch zu stecken - eine Anschuldigung, die er bis zu seinem Tod vehement bestritt. Was einst eine politische Allianz war, endete 2013 in einem spektakulären Bruch zwischen Gülen und Erdogan.
Die türkische Regierung hat die Gülen-Bewegung kurzerhand zur Terrororganisation erklärt. Ein bequemes Instrument, um unliebsame Personen aus dem Weg zu räumen. Kritiker sprechen längst von einer politischen Instrumentalisierung des Terrorvorwurfs, die jegliche rechtsstaatliche Prinzipien mit Füßen tritt.
Systematische Säuberungen in allen Bereichen
Die Verhaftungswelle gegen die Soldaten reiht sich nahtlos in das Muster der vergangenen Jahre ein. Erst vor wenigen Wochen wurden fünf oppositionelle Bürgermeister der CHP unter fadenscheinigen Korruptionsvorwürfen festgenommen. Das System Erdogan duldet keine Abweichler - weder in der Politik noch im Militär.
"Sie sollen von der Organisation in die türkischen Streitkräfte eingeschleust worden sein" - so lautet der pauschale Vorwurf gegen die verhafteten Soldaten. Beweise? Fehlanzeige.
Die Säuberungen erinnern fatal an die dunkelsten Kapitel autoritärer Regime. Wer nicht auf Linie ist, wird eliminiert. Die Türkei entfernt sich unter Erdogan immer weiter von demokratischen Standards und verwandelt sich zusehends in einen Polizeistaat, in dem Willkür und Paranoia regieren.
Ein Land im Würgegriff der Angst
Was bedeutet diese Entwicklung für die türkischen Streitkräfte? Eine Armee, die ständig von innen gesäubert wird, verliert ihre Schlagkraft und Moral. Wenn Soldaten mehr Angst vor der eigenen Regierung haben müssen als vor äußeren Feinden, ist das ein Armutszeugnis für jeden Staat.
Die internationale Gemeinschaft schaut weitgehend tatenlos zu, wie Erdogan sein Land in eine Diktatur verwandelt. Während in Deutschland über Gendersprache und Klimaneutralität debattiert wird, zerstört ein NATO-Partner systematisch seine demokratischen Strukturen. Ein Skandal, der viel zu wenig Beachtung findet.
Die Verhaftung der 160 Soldaten zeigt einmal mehr: In der Türkei herrscht längst keine Gerechtigkeit mehr, sondern pure Willkür. Wer heute noch loyal erscheint, kann morgen schon als Terrorist gebrandmarkt werden. Ein System, das auf Angst und Unterdrückung basiert, wird langfristig scheitern - die Geschichte hat es oft genug bewiesen.
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