
Fed knickt ein: Zinssenkung trotz Inflationsgefahr – Trump triumphiert
Die amerikanische Notenbank hat kapituliert. Nach monatelangem Druck aus dem Weißen Haus senkte die Federal Reserve erstmals seit Dezember 2024 wieder den Leitzins – auf eine Spanne zwischen 4,0 und 4,25 Prozent. Was als notwendige Reaktion auf schwächelnde Arbeitsmarktzahlen verkauft wird, könnte sich als gefährlicher Kniefall vor der Politik erweisen.
Arbeitsmarkt als willkommene Ausrede
Die offiziellen Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Das Beschäftigungswachstum wurde nachträglich um satte 911.000 Stellen nach unten korrigiert. Ein Einschnitt, der selbst hartgesottene Analysten aufhorchen lässt. Doch ist das wirklich der einzige Grund für die Zinswende? Oder nutzt die Fed die schwachen Jobdaten als willkommenen Vorwand, um dem massiven politischen Druck nachzugeben?
KfW-Volkswirt Dirk Schumacher bringt es auf den Punkt: "Die Neubeschäftigung hat sich derart verlangsamt, dass Inflationsrisiken in den Hintergrund treten." Eine gefährliche Einschätzung, wenn man bedenkt, dass die Inflation keineswegs besiegt ist. Die Geschichte lehrt uns, dass voreilige Zinssenkungen die Teuerung schnell wieder anfachen können.
Trumps langer Arm reicht bis in die Fed
Der wahre Elefant im Raum ist Donald Trump. Seit Monaten trommelt der Präsident für niedrigere Zinsen, beschimpfte Fed-Chef Jerome Powell öffentlich als "Dummkopf" und nutzt jede Gelegenheit, die Unabhängigkeit der Notenbank zu untergraben. Besonders pikant: Kurz vor der Entscheidung platzierte Trump seinen Vertrauten Stephen Miran im geldpolitischen Ausschuss.
Miran, von der demokratischen Senatorin Elizabeth Warren treffend als "Marionette Trumps" bezeichnet, stimmte prompt für eine noch stärkere Zinssenkung. Seine Beteuerungen, die Unabhängigkeit der Fed "bewahren" zu wollen, klingen wie blanker Hohn angesichts seiner offensichtlichen Loyalität zum Präsidenten.
Gefährliches Spiel mit der Inflation
Die Folgen dieser Politik könnten verheerend sein. Niedrigere Zinsen mögen kurzfristig die Wirtschaft ankurbeln und Trumps Immobilienmagnaten-Freunde erfreuen. Doch sie bergen auch erhebliche Risiken: Eine schwächere Währung, steigende Importpreise und die Gefahr einer erneuten Inflationsspirale.
Der Euro stieg bereits auf 1,18 US-Dollar – ein klares Zeichen für schwindendes Vertrauen in die amerikanische Geldpolitik. Während deutsche Urlauber sich über günstigere USA-Reisen freuen mögen, sollten wir nicht vergessen, dass ein schwacher Dollar auch die Rohstoffpreise in die Höhe treiben kann.
Lehren für Deutschland und Europa
Die Entwicklungen in den USA sollten uns eine Warnung sein. Wenn politischer Druck die Unabhängigkeit von Zentralbanken untergräbt, sind Währungsstabilität und Wohlstand in Gefahr. Die Europäische Zentralbank täte gut daran, ihre Unabhängigkeit mit Zähnen und Klauen zu verteidigen – auch wenn hierzulande ähnliche Rufe nach billigem Geld lauter werden.
Besonders besorgniserregend ist, dass elf von zwölf Ausschussmitgliedern für die Zinssenkung stimmten. Entweder haben sie sich dem politischen Druck gebeugt, oder sie unterschätzen die Inflationsgefahren sträflich. Beides wäre fatal für die Glaubwürdigkeit der Fed.
Gold als sicherer Hafen in unsicheren Zeiten
In Zeiten, in denen Notenbanken ihre Unabhängigkeit verlieren und Politiker mit der Geldpolitik spielen, gewinnen physische Werte an Bedeutung. Gold und Silber haben sich über Jahrhunderte als Schutz vor Währungsturbulenzen und politischen Eingriffen bewährt. Während Papiergeld durch politische Entscheidungen entwertet werden kann, behält physisches Edelmetall seinen inneren Wert.
Die jüngste Zinssenkung der Fed ist mehr als nur eine geldpolitische Entscheidung – sie ist ein Symptom für den schleichenden Verlust institutioneller Unabhängigkeit. Anleger, die ihr Vermögen schützen wollen, sollten diese Warnsignale ernst nehmen und über eine Beimischung physischer Edelmetalle in ihr Portfolio nachdenken.

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