
Führerschein-Chaos: Verkehrsminister will Prüfungsstandards senken – Sicherheitsexperten schlagen Alarm
Die neuesten Pläne aus dem Bundesverkehrsministerium lassen bei Sicherheitsexperten die Alarmglocken schrillen. Verkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) möchte den Führerscheinerwerb billiger machen – doch zu welchem Preis? Der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) warnt eindringlich vor einer gefährlichen Absenkung der Prüfungsstandards, die unsere Straßen noch unsicherer machen könnte.
Fragwürdige "Reform" auf Kosten der Sicherheit
Was sich zunächst wie eine bürgerfreundliche Initiative anhört, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als potentieller Sicherheitsalptraum. Die am Donnerstag vorgestellten Eckpunkte des Verkehrsministeriums sehen vor, den theoretischen Prüfungskatalog um satte 33 Prozent zu kürzen. Auch die praktische Ausbildung soll verschlankt werden: Weniger Sonderfahrten, kürzere Prüfungszeiten – alles im Namen der Kostenersparnis.
DVR-Präsident Manfred Wirsch findet deutliche Worte für diese Pläne: Eine Reduzierung der Ausbildungsanforderungen sei "der falsche Weg". Seine Warnung sollte ernst genommen werden, denn gerade junge Fahranfänger müssten "umfassend und praxisnah auf eine sichere Teilnahme am Straßenverkehr vorbereitet werden".
Die wahren Kosten billiger Führerscheine
Während die Politik wieder einmal an der falschen Stelle spart, zeigt sich ein altbekanntes Muster: Kurzfristige Kosteneinsparungen werden über langfristige Sicherheitsbedenken gestellt. Dabei liegt die Lösung auf der Hand, wie Wirsch betont: Bessere Ausbildungsqualität führe dazu, dass Fahrschüler ihre Prüfungen häufiger beim ersten Mal bestehen. Das senke nicht nur die Kosten, sondern erhöhe auch die Verkehrssicherheit.
"Wer besser ausgebildet ist, besteht Prüfungen häufiger beim ersten Mal - das senkt nicht nur die Kosten für Fahrschülerinnen und Fahrschüler, sondern erhöht auch die Verkehrssicherheit"
Ein gefährlicher Trend in Zeiten steigender Kriminalität
Besonders brisant erscheinen diese Pläne vor dem Hintergrund der dramatisch gestiegenen Kriminalität auf deutschen Straßen. Während die Zahl der Verkehrsdelikte und aggressiven Verhaltensweisen im Straßenverkehr kontinuierlich zunimmt, will die Regierung ausgerechnet bei der Fahrausbildung den Rotstift ansetzen. Ein fatales Signal in Zeiten, in denen wir eigentlich höhere Standards und bessere Ausbildung bräuchten.
Die Große Koalition unter Friedrich Merz scheint hier den Weg der Vorgängerregierung fortzusetzen: Statt grundlegende Probleme anzugehen, wird an Symptomen herumgedoktert. Dabei wäre es gerade jetzt wichtig, die Verkehrssicherheit zu erhöhen und nicht durch halbgare Sparmaßnahmen zu gefährden.
Was wirklich helfen würde
Anstatt die Prüfungsanforderungen zu senken, sollte die Politik endlich dort ansetzen, wo es wirklich brennt: Bei der Qualität der Fahrschulen, bei der Modernisierung der Ausbildungsinhalte und bei der konsequenten Durchsetzung bestehender Verkehrsregeln. Eine gründliche Überprüfung des Prüfungskatalogs auf unnötige Komplexität – wie vom DVR vorgeschlagen – wäre sinnvoll. Doch eine pauschale Kürzung um ein Drittel gleicht einem Kahlschlag, der unsere Straßen unsicherer machen wird.
Es bleibt zu hoffen, dass die Vernunft siegt und diese gefährlichen Pläne noch einmal überdacht werden. Deutschland braucht keine billigen Führerscheine um jeden Preis, sondern gut ausgebildete Verkehrsteilnehmer, die sicher am Straßenverkehr teilnehmen können. Alles andere wäre fahrlässig – und das können wir uns in der aktuellen Sicherheitslage schlichtweg nicht leisten.
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