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01.12.2025
07:19 Uhr

Geheimverhandlungen in Florida: USA und Ukraine pokern um neue Grenzziehung mit Russland

Während die deutsche Ampel-Regierung sich in ideologischen Grabenkämpfen verlor und letztlich zerbrach, verhandeln die USA unter Donald Trump knallhart über die Zukunft Europas. Am Sonntag trafen sich hochrangige Vertreter der USA und der Ukraine im exklusiven Shell-Bay-Club nahe Miami zu mehrstündigen Geheimgesprächen. Im Zentrum stand die brisante Frage: Wo soll künftig die Grenze zwischen ukrainisch und russisch kontrollierten Gebieten verlaufen?

Trump macht Ernst mit seinen Friedensplänen

Die Zusammensetzung der Delegationen zeigt, wie ernst es der Trump-Administration mit einer schnellen Lösung des Ukraine-Konflikts ist. Außenminister Marco Rubio führte die US-Seite an, unterstützt vom Sondergesandten Steve Witkoff und Trumps Berater Jared Kushner. Die Ukraine entsandte Sicherheitsratschef Rustem Umerow, Generalstabschef Andrii Hnatow und den stellvertretenden Militärgeheimdienstchef Wadym Skibizkyj.

Nach Informationen von Axios begann das Treffen im erweiterten Format, wurde aber nach etwa einer Stunde auf jeweils drei Kernunterhändler reduziert - ein deutliches Zeichen dafür, dass es ans Eingemachte ging. Rubio bezeichnete die Gespräche als "delikat" mit "vielen beweglichen Teilen". Eine diplomatische Umschreibung für knallharte Verhandlungen über territoriale Zugeständnisse.

Von 28 auf 19 Punkte: Der Druck aus Kiew zeigt Wirkung

Besonders brisant: Der ursprüngliche US-Friedensplan umfasste 28 Punkte und basierte laut Reuters zu wesentlichen Teilen auf einem russischen "Non-Paper". Nach massiver Kritik aus Kiew und der EU wurde dieser in Genf auf 19 Punkte zusammengestrichen. Die heikelsten Fragen - insbesondere territoriale Angelegenheiten - sollen nun auf ein mögliches direktes Treffen zwischen Präsident Wolodymyr Selenskyj und Donald Trump vertagt werden.

"Es geht nicht nur um die Bedingungen, die die Kämpfe beenden. Es geht auch um die Bedingungen, die die Ukraine langfristig aufstellen", erklärte Rubio gegenüber Reuters.

Diese Aussage lässt tief blicken: Offenbar geht es nicht nur um einen schnellen Waffenstillstand, sondern um eine dauerhafte Neuordnung der Machtverhältnisse in Osteuropa. Zu den weiterhin offenen Punkten gehören laut Financial Times neben territorialen Fragen auch Sicherheitsgarantien und Formulierungen zum angestrebten NATO-Beitritt der Ukraine.

Korruptionsskandal überschattet Verhandlungen

Die ukrainische Delegation wurde erstmals von Umerov geleitet - ein bemerkenswerter Umstand, der auf interne Turbulenzen in Kiew hindeutet. Selenskyjs bisheriger Stabschef Andrij Jermak war am Freitag wegen einer Korruptionsermittlung entlassen worden. Umerov selbst wurde in der Affäre erwähnt, gilt jedoch nicht als Verdächtiger. Ein denkbar ungünstiger Zeitpunkt für solche Skandale, während über die Zukunft des Landes verhandelt wird.

Nach Abschluss der Beratungen gab sich Umerov diplomatisch: "Wir haben über alle wichtigen Fragen gesprochen, die für die Ukraine und das ukrainische Volk wichtig sind, und die USA waren äußerst unterstützend." Trump selbst zeigte sich an Bord der Air Force One optimistisch und erklärte, er glaube, "dass wir ein Abkommen schließen können".

Moskau als nächste Station

Die Verhandlungsmaschinerie läuft auf Hochtouren: Witkoff wird bereits am Montag nach Moskau reisen und soll dort am Dienstag mit Präsident Wladimir Putin zusammentreffen. Umerov informierte Selenskyj telefonisch über die Ergebnisse und wird den ukrainischen Präsidenten am Montag in Paris ausführlich unterrichten.

Während Deutschland unter der neuen Großen Koalition von Friedrich Merz noch immer nach seiner außenpolitischen Linie sucht und sich in endlosen Debatten über Klimaneutralität und ein 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen verliert, schaffen andere Fakten. Die Verhandlungen in Florida zeigen deutlich: Die Neuordnung Europas findet ohne substantielle deutsche Beteiligung statt. Ein Armutszeugnis für eine Nation, die einst als Vermittler und Friedensstifter galt.

Die kommenden Wochen werden zeigen, ob Trumps direkter Verhandlungsstil tatsächlich zu einem Durchbruch führt oder ob die verhärteten Fronten zwischen Moskau und Kiew weiterhin unüberwindbar bleiben. Eines ist jedoch sicher: Die Zeit der endlosen Diskussionen und moralischen Appelle ist vorbei. Jetzt wird Realpolitik gemacht - mit oder ohne Europa.

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