
Gold und Silber vor Fed-Entscheidung: Märkte wetten auf massive Zinssenkungen
Die Edelmetallmärkte zeigen sich vor der mit Spannung erwarteten Zinsentscheidung der US-Notenbank Federal Reserve nervös. Gold notierte am Dienstag im asiatischen Handel leicht schwächer bei 3.684 US-Dollar pro Unze, nachdem es zuvor neue Rekordstände erreicht hatte. Die Gewinnmitnahmen der Anleger spiegeln die Unsicherheit wider, die vor den anstehenden Zentralbankentscheidungen herrscht.
Fed-Politik im Fokus: Drei Zinssenkungen erwartet
Die Märkte preisen laut CME FedWatch Tool bereits drei Zinssenkungen für das Jahr 2025 ein - ein deutliches Signal für die wachsenden Sorgen über die sich abschwächende US-Wirtschaft. Die Erwartungen für die am Mittwoch anstehende Fed-Sitzung sind eindeutig: Eine Zinssenkung um 25 Basispunkte gilt als nahezu sicher. Diese aggressive Lockerungspolitik dürfte die ohnehin schon ausufernde Staatsverschuldung weiter befeuern und die Inflation anheizen - ein gefährlicher Cocktail für die langfristige Stabilität des US-Dollars.
Ein Rohstoffstratege aus Singapur brachte es auf den Punkt: Die aktualisierten Wirtschaftsprognosen der Fed und die Aussagen von Jerome Powell würden darüber entscheiden, ob die Rally bei den Edelmetallen anhält oder ins Stocken gerät. Der US-Dollar befindet sich bereits auf dem schwächsten Niveau seit Juli - ein klares Warnsignal für die Stabilität der Weltleitwährung.
Silber: Industrienachfrage trifft auf Safe-Haven-Flows
Silber notierte bei 42,70 US-Dollar pro Unze und zeigte sich ebenfalls vorsichtig vor den anstehenden geldpolitischen Entscheidungen. Während das weiße Metall hinter der Gold-Rally zurückblieb, bleibt die fundamentale Nachfrage robust. Die steigende globale Solarinvestition und die starke Nachfrage aus der Elektronikindustrie bieten strukturelle Unterstützung - Faktoren, die in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit besonders relevant werden.
Geopolitische Spannungen verstärken Flucht in Sicherheit
Die jüngsten militärischen Eskalationen in Osteuropa und im Nahen Osten haben die Argumente für defensive Positionierungen in Edelmetallen verstärkt. Ein Londoner Analyst merkte treffend an, dass die Märkte derzeit ebenso sehr auf Angstabsicherungen wie auf Fundamentaldaten reagieren würden. Diese Entwicklung unterstreicht die wachsende Verunsicherung über die globale politische Stabilität.
Neben der Fed stehen diese Woche weitere wichtige Zentralbankentscheidungen an: Die Bank of Canada am Mittwoch, die Bank of England am Donnerstag und die Bank of Japan am Freitag. Eine koordinierte Lockerung der großen Zentralbanken könnte die bullische Dynamik für Gold und Silber weiter verstärken - und gleichzeitig die Fiat-Währungen weiter schwächen.
Technische Analyse zeigt weiteres Aufwärtspotenzial
Aus technischer Sicht konsolidiert Gold nahe der 3.684-Dollar-Marke nach einem Ausbruch aus einem Keilmuster. Die nächsten Kursziele liegen bei 3.722 bis 3.744 Dollar. Der 50-Tage-Durchschnitt bei 3.647 Dollar fungiert als solide Unterstützung. Bei Silber zeigt sich ein ähnliches Bild: Das Metall bewegt sich in einem Aufwärtskanal mit unmittelbarer Unterstützung bei 42,34 Dollar und Widerstand bei 42,78 Dollar.
Physische Edelmetalle als Vermögensschutz
Die aktuelle Marktlage verdeutlicht einmal mehr die Bedeutung physischer Edelmetalle als Vermögensschutz. Während die Zentralbanken weltweit ihre Geldschleusen öffnen und die Verschuldung neue Rekorde erreicht, bieten Gold und Silber einen bewährten Schutz vor Währungsabwertung und Inflation. Die Tatsache, dass die Märkte bereits drei Zinssenkungen für 2025 einpreisen, zeigt, wie ernst die wirtschaftliche Lage eingeschätzt wird.
In Zeiten, in denen die Politik der Notenbanken zunehmend verzweifelter wird und geopolitische Risiken eskalieren, erweisen sich physische Edelmetalle als unverzichtbarer Bestandteil eines ausgewogenen Portfolios. Sie bieten nicht nur Schutz vor den Folgen einer verfehlten Geldpolitik, sondern auch eine reale, greifbare Alternative zu den zunehmend fragilen Papierwährungen.
Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine eigenen Recherchen durchführen und ist für seine Anlageentscheidungen selbst verantwortlich. Die hier dargestellten Informationen dienen ausschließlich zu Informationszwecken.

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