
Goldpreis durchbricht 4.000-Dollar-Marke: Wirtschaftssorgen übertrumpfen Shutdown-Ende
Während sich die politische Lähmung in Washington ihrem Ende zuneigt, zeigt der Goldpreis eine bemerkenswerte Stärke. Das Edelmetall kletterte auf 4.078 US-Dollar pro Unze und setzte damit seinen Aufwärtstrend fort. Diese Entwicklung mag auf den ersten Blick paradox erscheinen – normalerweise würde man erwarten, dass politische Stabilität den sicheren Hafen Gold weniger attraktiv macht. Doch die Realität zeichnet ein anderes Bild.
Schwache Wirtschaftsdaten treiben Anleger ins Gold
Die jüngsten Wirtschaftsindikatoren aus den USA zeichnen ein düsteres Bild. Ein Maßstab für die Verbraucherstimmung fiel auf den niedrigsten Stand seit Beginn der Aufzeichnungen. Diese alarmierenden Signale überlagern die positiven Nachrichten aus Washington, wo sich moderate demokratische Senatoren bereit erklärten, eine Einigung zur Beendigung des Regierungsstillstands zu unterstützen.
Der rekordlange Shutdown hatte die Federal Reserve praktisch blind fliegen lassen. Ohne verlässliche Wirtschaftsdaten musste die Notenbank zwischen der hartnäckig hohen Inflation und einem schwächelnden Arbeitsmarkt navigieren – eine Gratwanderung, die das Vertrauen der Anleger erschütterte.
Fed-Politik rückt wieder in den Fokus
Vasu Menon, Investmentstratege bei der Oversea-Chinese Banking Corp., bringt es auf den Punkt: Sobald das Shutdown-Risiko schwindet, richten Investoren ihre Aufmerksamkeit wieder auf die geldpolitischen Aussichten der Federal Reserve. Die Märkte rechnen bereits mit einer 63-prozentigen Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung im Dezember – ein Szenario, das Gold traditionell beflügelt.
"Wenn der Shutdown beendet wird und die Regierung die verzögerten Wirtschaftsdaten veröffentlichen kann, gibt dies der Fed Spielraum, ihre Politik früher zu lockern, sollten die Daten ein nachlassendes Wachstum zeigen."
Zentralbanken als verlässliche Goldkäufer
Die People's Bank of China setzt ihre Goldkäufe unbeirrt fort. Im Oktober stockte sie zum zwölften Mal in Folge ihre Goldreserven auf. Diese kontinuierliche Nachfrage aus Peking stützt den Goldpreis nachhaltig. Auch Gold-ETFs verzeichneten in den letzten Handelssitzungen wieder Nettozuflüsse – ein Zeichen dafür, dass institutionelle Anleger ihr Vertrauen in das Edelmetall zurückgewinnen.
Der Goldpreis mag seit seinem Rekordhoch von 4.381 USD Mitte Oktober etwa 8 Prozent verloren haben. Doch mit einem Jahresplus von über 50 Prozent bleibt die Performance beeindruckend. Die fundamentalen Treiber – wirtschaftliche Unsicherheiten, geopolitische Spannungen und die unermüdlichen Käufe der Zentralbanken – sind nach wie vor intakt.
Silber und andere Edelmetalle ziehen nach
Nicht nur Gold profitiert von der aktuellen Marktlage. Silber, Platin und Palladium verzeichneten ebenfalls Kursgewinne. Besonders Silber zeigt sich stark, getrieben von einer zunehmenden Knappheit am Markt. Ein Kommentator brachte es treffend auf den Punkt: Solange Liquiditätskrisen mit noch mehr Liquidität bekämpft werden, wird Gold tendenziell weiter steigen.
Die westlichen Gesellschaften scheinen unfähig, die notwendigen Wohlstandsverluste durch Haushaltskonsolidierungen zu ertragen. Diese politische Realität macht Gold zu einer unverzichtbaren Absicherung gegen die unvermeidlichen Konsequenzen einer ausufernden Geldpolitik. Die Kapitalmarktzinsen könnten dem System irgendwann den Todesstoß versetzen – bis dahin bleibt Gold der ultimative Vertrauensanker.
Fazit: Gold als unverzichtbarer Portfoliobaustein
In Zeiten, in denen die Politik versagt und Zentralbanken mit immer extremeren Maßnahmen experimentieren, erweist sich physisches Gold einmal mehr als unverzichtbarer Bestandteil eines ausgewogenen Portfolios. Während Aktien volatil bleiben und Anleihen unter steigenden Zinsen leiden, bietet Gold Stabilität und Werterhalt. Die aktuellen Entwicklungen unterstreichen: Wer sein Vermögen langfristig sichern will, kommt an einer Beimischung physischer Edelmetalle nicht vorbei.
Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, sich umfassend zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.
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