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11.08.2025
18:21 Uhr

Graham fordert totale Vernichtung der Hamas nach historischem Vorbild

Während die israelischen Streitkräfte ihre Offensive auf Gaza-Stadt ausweiten und Premierminister Netanyahu grünes Licht für die Eroberung des gesamten Gazastreifens gegeben hat, meldet sich der republikanische US-Senator Lindsey Graham mit drastischen Forderungen zu Wort. Der Politiker aus South Carolina verlangt nichts weniger als die vollständige Auslöschung der Hamas – und zieht dabei bemerkenswerte historische Parallelen.

Kriegsführung ohne Kompromisse

In einem Auftritt bei CBS News' "Meet the Press" zeigte sich Graham fassungslos über die anhaltenden Debatten zur Kriegsführung. "Ich kann nicht glauben, dass es überhaupt eine Diskussion darüber gibt, wie man einen Krieg gegen jene führt, die das israelische Volk auslöschen wollen", erklärte der Senator mit ungewohnter Schärfe. Seine Position ist eindeutig: Israel solle Gaza mit Gewalt einnehmen, sollten die Geiseln nicht freigelassen werden.

Besonders brisant sind Grahams historische Vergleiche. Der Senator forderte Israel auf, mit der Hamas so zu verfahren, wie die USA einst mit Deutschland und Japan im Zweiten Weltkrieg umgingen. "Genug ist genug. Zerstört die Hamas. Tut mit der Hamas, was wir mit den Deutschen und Japanern während des Zweiten Weltkriegs getan haben. Vernichtet sie und baut die palästinensische Gesellschaft wieder auf, wie wir es mit Deutschland und Japan getan haben", so seine unmissverständliche Botschaft.

Die Zukunft Palästinas führt über Riad

Interessanterweise sieht Graham die Lösung für die Nachkriegsordnung nicht in Washington oder Tel Aviv, sondern in Saudi-Arabien. Der Senator prophezeit, dass nach der Niederlage der Hamas die Normalisierung zwischen Saudi-Arabien und Israel wieder auf den Tisch kommen werde. "Die Zukunft Palästinas führt durch Riad. Die Zukunft des Nahen Ostens führt durch Riad", betonte er und setzte große Hoffnungen in die von Trump unterstützten Abraham-Abkommen.

Diese Vision einer arabisch geführten Nachkriegsordnung wirft Fragen auf. Während einige hartgesottene israelische Minister bereits die vollständige Vertreibung der Palästinenser aus dem Gazastreifen fordern, scheint Graham zumindest theoretisch an eine Zukunft für die Palästinenser zu glauben – allerdings erst nach der totalen militärischen Niederlage der Hamas, die er als "religiöse Nazis" bezeichnet.

Trumps zurückhaltende Position

Präsident Trump selbst zeigt sich in der Gaza-Frage auffallend ungeduldig, aber auch zurückhaltend. Nach frühen Vermittlungsversuchen seiner Administration zur Freilassung der Geiseln scheinen alle Parteien die von Doha gesponserten Gespräche aufgegeben zu haben. Trump erklärte kürzlich, man versuche derzeit, die Menschen mit Nahrung zu versorgen, aber "was den Rest angeht, kann ich wirklich nichts sagen. Das wird ziemlich stark von Israel abhängen."

Von Waffenlieferungsstopps ist im Weißen Haus keine Rede mehr. Es scheint, als würde der Status quo trotz der wachsenden internationalen Empörung über die zivilen Opferzahlen fortbestehen. Diese Haltung steht im krassen Gegensatz zur vorherigen Biden-Administration, die zumindest rhetorisch immer wieder Bedenken über die humanitäre Lage äußerte.

Historische Parallelen und ihre Grenzen

Grahams Vergleich mit Deutschland und Japan nach dem Zweiten Weltkrieg ist historisch gewagt. Beide Länder wurden nach ihrer totalen Niederlage unter alliierter Besatzung demokratisiert und wirtschaftlich wieder aufgebaut. Doch die Ausgangslage im Gazastreifen unterscheidet sich fundamental: Es handelt sich um ein dicht besiedeltes Gebiet mit über zwei Millionen Menschen, die nirgendwohin fliehen können.

Die Forderung nach "Vernichtung" wirft zudem völkerrechtliche Fragen auf. Während die Bekämpfung terroristischer Organisationen legitim sein mag, steht die Forderung nach totaler Zerstörung in einem Spannungsverhältnis zu internationalen Konventionen zum Schutz der Zivilbevölkerung.

Ein gefährlicher Präzedenzfall?

Grahams Rhetorik spiegelt eine zunehmende Verhärtung in der amerikanischen Nahostpolitik wider. Die Vorstellung, man könne komplexe regionale Konflikte durch totale militärische Siege lösen, ignoriert die Lehren aus Jahrzehnten gescheiterter Interventionen im Nahen Osten. Die Geschichte zeigt, dass militärische Siege ohne politische Lösungen oft nur den Grundstein für neue Konflikte legen.

Während die internationale Gemeinschaft mit Entsetzen auf die steigenden Opferzahlen blickt, scheint die neue US-Administration entschlossen, Israel freie Hand zu lassen. Ob Grahams Vision einer von Saudi-Arabien geführten Nachkriegsordnung realistisch ist, bleibt abzuwarten. Sicher ist nur, dass seine Forderungen nach totaler Vernichtung die ohnehin angespannte Lage im Nahen Osten weiter verschärfen dürften.

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