
Harris' Realitätsverlust: Die gescheiterte Vizepräsidentin träumt vom nächsten Anlauf
Man möchte fast Mitleid haben mit Kamala Harris. Fast. Die ehemalige Vizepräsidentin, die bei der Präsidentschaftswahl 2024 eine historische Niederlage gegen Donald Trump einstecken musste, scheint den Kontakt zur Realität verloren zu haben. In einem BBC-Interview verkündete die 61-Jährige allen Ernstes, sie sei mit der amerikanischen Politik „noch nicht fertig" und halte sich eine erneute Kandidatur offen. Man fragt sich unwillkürlich: Hat sie die Wahlergebnisse vom November vergessen?
Die Kunst der Selbsttäuschung
Es gehört schon eine gehörige Portion Selbstüberschätzung dazu, nach einer derart vernichtenden Wahlniederlage von einem politischen Comeback zu träumen. Trump sicherte sich nicht nur 312 Wahlleute, sondern dominierte sämtliche entscheidenden Swing States. Pennsylvania, Wisconsin, Michigan, Georgia – überall triumphierte der republikanische Kandidat. Die Republikaner errangen zudem komfortable Mehrheiten in beiden Kammern des Kongresses. Wenn das kein eindeutiges Votum der amerikanischen Wähler war, was dann?
Besonders pikant wird Harris' Realitätsverweigerung, wenn man ihre kürzlich veröffentlichten Memoiren betrachtet. Dort bezeichnet sie Bidens gescheiterte Wiederwahl als „Leichtsinn" und wirft den Mitarbeitern des Weißen Hauses vor, ihr die Unterstützung verweigert zu haben. Die Schuld bei anderen zu suchen, scheint ein beliebtes Muster bei gescheiterten Politikern zu sein. Dass ihre eigene Performance im Wahlkampf – geprägt von inhaltsleerem Wortgeklingel und peinlichen Lachern – möglicherweise zum Debakel beigetragen haben könnte, kommt ihr offenbar nicht in den Sinn.
Ein Geschenk für die Republikaner
Sollten die Demokraten tatsächlich so töricht sein, Harris erneut ins Rennen zu schicken, dürften bei J.D. Vance und anderen republikanischen Hoffnungsträgern die Champagnerkorken knallen. Eine Kandidatin, die bereits einmal krachend gescheitert ist und deren politische Bilanz aus vier Jahren Unsichtbarkeit als Vizepräsidentin besteht, wäre das perfekte Geschenk für die konservative Bewegung.
Harris' Aussage, ihre Großnichten würden „mit Sicherheit in ihrer Lebenszeit" eine Präsidentin erleben, offenbart zudem eine bemerkenswerte Fixierung auf das Geschlecht statt auf Kompetenz. Wenn die wichtigste Qualifikation für das höchste Amt im Staat das Geschlecht ist, hat man die Prioritäten gehörig falsch gesetzt. Die Amerikaner haben 2024 deutlich gemacht, dass sie Substanz über Symbolpolitik stellen.
Die Demokraten in der Sackgasse
Das eigentliche Problem der Demokratischen Partei zeigt sich in Harris' Ankündigung wie unter einem Brennglas: Man hat aus der verheerenden Niederlage nichts gelernt. Statt sich ehrlich mit den Gründen für das Scheitern auseinanderzusetzen – der Abkopplung von den Sorgen der normalen Bürger, der Fixierung auf Identitätspolitik, der wirtschaftlichen Inkompetenz – klammert man sich an gescheiterte Figuren und abgenutzte Narrative.
Die Tatsache, dass Harris ernsthaft glaubt, sie hätte noch eine politische Zukunft auf nationaler Ebene, zeigt, wie weit sich die demokratische Elite von der Realität entfernt hat. Die Wähler haben ihr Urteil gesprochen, und es war vernichtend. Doch statt Demut zu zeigen und Platz für neue Gesichter zu machen, träumt die gescheiterte Kandidatin vom nächsten Anlauf.
Ein Blick in die Zukunft
Für die republikanische Bewegung könnte es kaum besser laufen. Während Trump und sein Team daran arbeiten, Amerika wieder groß zu machen, verlieren sich die Demokraten in Personaldebatten über bereits abgewählte Politiker. Harris' Ankündigung ist symptomatisch für eine Partei, die den Kompass verloren hat und sich lieber in der Vergangenheit suhlt, als sich den Herausforderungen der Zukunft zu stellen.
Die amerikanischen Wähler haben 2024 eine klare Entscheidung getroffen. Sie wollen keine inhaltsleeren Phrasen, keine Identitätspolitik und schon gar keine Politiker, die ihre eigene Inkompetenz hinter nervösem Gelächter verstecken. Sollte Harris tatsächlich erneut antreten, dürfte das Ergebnis noch verheerender ausfallen als beim letzten Mal. Manchmal ist es eben besser, den richtigen Zeitpunkt für den Abgang zu erkennen – eine Lektion, die Kamala Harris offenbar noch lernen muss.
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