
Israels Atomschlag-Doktrin: Wenn Prävention zur Überlebensfrage wird
Die Bilder erinnern an einen Hollywoodfilm, doch die Realität ist bitterer Ernst: Israelische Kampfjets donnern seit dem 13. Juni über iranische Atomanlagen hinweg, Explosionen erschüttern die Bergfestungen des Mullah-Regimes. Die Operation "Rising Lion" markiert einen Wendepunkt im Nahost-Konflikt – und offenbart gleichzeitig ein jahrzehntealtes Prinzip israelischer Sicherheitspolitik, das in deutschen Redaktionsstuben gerne verschwiegen wird: die Begin-Doktrin.
Ein Prinzip, geboren aus der Not
Während hierzulande Politiker über Klimaneutralität und Gendersternchen debattieren, kämpft Israel seit über vier Jahrzehnten einen einsamen Kampf gegen die atomare Bedrohung seiner Existenz. Die Begin-Doktrin, benannt nach dem ehemaligen israelischen Ministerpräsidenten Menachem Begin, besagt im Kern: Israel wird niemals zulassen, dass seine Feinde Atomwaffen entwickeln. Punkt.
Diese kompromisslose Haltung mag in den Ohren deutscher Friedensaktivisten martialisch klingen. Doch wer von sicheren Büros in Berlin oder Brüssel aus urteilt, vergisst allzu leicht: Israel ist umgeben von Regimen, die seine Vernichtung offen propagieren. Da helfen keine Lichterketten oder Dialogforen – nur entschlossenes Handeln.
Die Geburtsstunde: Operation Opera 1981
Am 7. Juni 1981 schrieb Israel Militärgeschichte. Acht F-16-Kampfjets zerstörten den irakischen Osirak-Reaktor nahe Bagdad in einem chirurgisch präzisen Schlag. Die internationale Empörung war groß, die UN verurteilte die Aktion scharf. Doch zehn Jahre später, während des Golfkriegs, dankten selbst amerikanische Generäle den Israelis im Stillen – Saddam Hussein verfügte über keine Atomwaffen.
"Unter keinen Umständen werden wir einem Feind gestatten, Massenvernichtungswaffen gegen das israelische Volk zu entwickeln"
Diese Worte Menachem Begins mögen für deutsche Ohren, die an diplomatische Floskeln gewöhnt sind, ungewohnt direkt klingen. Doch sie spiegeln eine bittere Wahrheit wider: Während Europa endlos verhandelt, handelt Israel – und rettet damit möglicherweise nicht nur sich selbst.
Die Doktrin bewährt sich: Syrien 2007
Fast drei Jahrzehnte später wiederholte sich das Szenario. Am 6. September 2007 verwandelten israelische Bomben den syrischen al-Kibar-Reaktor in Schutt und Asche. Wieder hagelte es internationale Kritik, wieder schwieg Israel jahrelang zu der Operation. Und wieder stellte sich Jahre später heraus: Der mit nordkoreanischer Hilfe errichtete Reaktor hätte atomwaffenfähiges Plutonium produzieren können.
Man stelle sich vor, das Assad-Regime hätte während des syrischen Bürgerkriegs über Atomwaffen verfügt. Die Vorstellung allein sollte auch den letzten Kritiker der Begin-Doktrin zum Nachdenken bringen.
Der Iran: Die ultimative Herausforderung
Mit der Operation "Rising Lion" steht Israel nun vor seiner größten Bewährungsprobe. Das iranische Atomprogramm unterscheidet sich fundamental von seinen Vorgängern: Dutzende Standorte, verteilt über das ganze Land, teilweise tief in Berge eingegraben. Die Anlage in Fordo etwa liegt so tief unter der Erde, dass konventionelle Waffen kaum Wirkung zeigen würden.
Doch Israel hat keine Wahl. Ein atomar bewaffneter Iran wäre nicht nur eine existenzielle Bedrohung für den jüdischen Staat, sondern würde ein nukleares Wettrüsten im gesamten Nahen Osten auslösen. Saudi-Arabien, die Türkei, Ägypten – sie alle würden nachziehen wollen.
Die deutsche Doppelmoral
Während Israel für das Überleben seiner Bürger kämpft, übt sich die deutsche Politik in moralischer Überlegenheit. Dieselben Politiker, die Israels Sicherheit zur deutschen Staatsräson erklären, kritisieren reflexartig jede militärische Aktion des jüdischen Staates. Man predigt Dialog mit Regimen, die Homosexuelle an Baukränen aufhängen und Frauen zu Menschen zweiter Klasse degradieren.
Diese Haltung ist nicht nur heuchlerisch, sie ist gefährlich. Denn sie ermutigt Israels Feinde und schwächt die Position des Westens insgesamt. Wer glaubt, mit Appeasement und endlosen Verhandlungen die Mullahs von ihren atomaren Ambitionen abbringen zu können, hat aus der Geschichte nichts gelernt.
Ein Blick in die Zukunft
Die Begin-Doktrin mag unbequem sein, sie mag gegen diplomatische Gepflogenheiten verstoßen. Aber sie funktioniert. Ohne Israels entschlossenes Handeln sähe der Nahe Osten heute anders aus – und zwar nicht zum Besseren.
In einer idealen Welt bräuchte es keine Präventivschläge gegen Atomanlagen. In der realen Welt jedoch, in der totalitäre Regime nach der ultimativen Waffe streben, ist die Begin-Doktrin ein notwendiges Übel. Wer das kritisiert, sollte eine bessere Alternative vorschlagen – und zwar eine, die über wohlfeile Sonntagsreden hinausgeht.
Israel zeigt, was es bedeutet, Verantwortung für die eigene Sicherheit zu übernehmen. Eine Lektion, die auch Deutschland gut täte zu lernen, statt sich in ideologischen Grabenkämpfen zu verlieren. Denn während hierzulande über Pronomen gestritten wird, entscheidet sich im Nahen Osten die Zukunft der freien Welt.
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