
Leistung statt Larifari: Deutsche fordern Rückkehr zur echten Bildung
Die Deutschen haben genug vom bildungspolitischen Kuschelkurs der letzten Jahrzehnte. Eine aktuelle Forsa-Umfrage für den Deutschen Philologenverband offenbart, was viele schon lange denken: Die überwältigende Mehrheit der Bevölkerung fordert eine Rückkehr zu klaren Leistungsstandards an unseren Gymnasien. Während die Politik seit Jahren den Weg des geringsten Widerstands geht und Bildungsstandards verwässert, sprechen die Zahlen eine deutliche Sprache.
Sage und schreibe 92 Prozent der Befragten lehnen es ab, dass allein der Elternwille über den Schulweg ihrer Kinder entscheiden solle. Ein vernichtender Schlag ins Gesicht all jener Bildungsideologen, die seit Jahren predigen, jedes Kind müsse aufs Gymnasium gehen können - unabhängig von seinen tatsächlichen Fähigkeiten. Die Bürger haben verstanden, was die Politik hartnäckig ignoriert: Ohne Leistung keine Gerechtigkeit.
Das Märchen vom diskriminierungsfreien Bildungssystem
Susanne Lin-Klitzing, Bundesvorsitzende des Philologenverbands, bringt es auf den Punkt: "Reine Elternwahl gefährdet gerechte Lernbedingungen für alle." Während progressive Bildungspolitiker das Leistungsprinzip als sozial ungerecht brandmarken, zeigt die Realität das genaue Gegenteil. Wenn jeder aufs Gymnasium darf, wird niemand mehr angemessen gefördert. Die Leistungsstarken langweilen sich, die Überforderten verzweifeln - und am Ende verlieren alle.
Besonders brisant: 85 Prozent der Deutschen erwarten, dass das Gymnasium tatsächlich auf ein Hochschulstudium vorbereitet. Eine Selbstverständlichkeit, möchte man meinen. Doch in Zeiten, in denen für das Bestehen einer Abiturklausur gerade einmal 45 Prozent der Leistung ausreichen, wirkt diese Forderung fast schon revolutionär. Das Abitur sei zur "rein rechnerisch erworbenen Abschlussnote" verkommen, kritisiert Lin-Klitzing scharf.
Der Osten zeigt, wo es langgeht
Interessant sind die regionalen Unterschiede: Im Osten der Republik halten 80 Prozent das Abitur für die notwendige Voraussetzung eines Studiums, im Westen nur 66 Prozent. Offenbar haben die neuen Bundesländer ein klareres Verständnis davon bewahrt, was Bildung bedeutet. Während im Westen jahrzehntelang experimentiert und nivelliert wurde, hält man im Osten noch an bewährten Standards fest.
Die jüngeren Generationen zeigen sich hingegen offener für alternative Zugangswege zum Studium. Ein Warnsignal? Oder einfach nur das Ergebnis einer Bildungspolitik, die ihnen jahrelang eingetrichtert hat, dass jeder alles können könne - wenn man nur die Standards weit genug senkt?
Die bittere Wahrheit des IQB-Bildungstrends
Der kürzlich veröffentlichte IQB-Bildungstrend 2024 untermauert die Befürchtungen mit harten Fakten: "Besorgniserregende Leistungseinbrüche" attestiert der Bericht - und das sogar an den Gymnasien. Ein Armutszeugnis für 25 Jahre verfehlter Bildungspolitik, in denen Ideologie über Vernunft triumphierte.
Die Große Koalition unter Friedrich Merz müsse endlich umsteuern, fordert der Philologenverband. Doch während die neue Regierung ein 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen für Infrastruktur plant und die Klimaneutralität im Grundgesetz verankert, bleibt die Bildung auf der Strecke. Prioritäten, die Bände sprechen über den Zustand unseres Landes.
"Was infrage gestellt werden muss, sind die inhaltlich im Anspruch verflachten bildungspolitischen Entscheidungen der letzten 25 Jahre. Das darf so nicht weitergehen."
Lin-Klitzings Worte treffen den Nagel auf den Kopf. Die Bevölkerung hat längst verstanden, was die Politik beharrlich leugnet: Ohne Leistung keine Zukunft. Ohne Standards keine Gerechtigkeit. Und ohne echte Bildung keine Chance im internationalen Wettbewerb.
Zeit für eine Bildungswende
Die Umfrage zeigt deutlich: Die Deutschen wollen keine Kuschelpädagogik mehr. Sie fordern verbindliche Leistungsstandards, kompetente Lehrerempfehlungen und ein Abitur, das seinen Namen verdient. Es wird höchste Zeit, dass die Politik diese klare Botschaft endlich ernst nimmt.
Denn während wir über Gendersternchen und Klimaneutralität diskutieren, fallen unsere Kinder im internationalen Vergleich immer weiter zurück. Die Rechnung für jahrzehntelange Bildungsexperimente werden sie bezahlen müssen - in einer Welt, die keine Rücksicht auf deutsche Befindlichkeiten nimmt.
Die Mehrheit hat gesprochen. Jetzt liegt es an der Politik, endlich zu handeln. Oder will sie weiterhin gegen den erklärten Willen von über 90 Prozent der Bevölkerung regieren? Die Antwort darauf wird zeigen, ob unsere Demokratie noch funktioniert - oder ob ideologische Verblendung endgültig über den gesunden Menschenverstand triumphiert hat.

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