
Lufthansa-Konzern vor Kahlschlag: 4000 Stellen nur die Spitze des Eisbergs
Der deutsche Luftfahrtriese Lufthansa kündigt einen radikalen Konzernumbau an, der weit über die bereits verkündeten 4000 Stellenstreichungen hinausgeht. Was Konzernchef Carsten Spohr als "Transformation" verkauft, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als knallharte Zerschlagung gewachsener Strukturen – auf dem Rücken der Belegschaft.
Die Verschmelzungs-Maschinerie läuft an
Während die Konzernspitze noch über die Details der Stellenstreichungen brütet, zeichnet sich bereits das wahre Ausmaß des geplanten Umbaus ab. Die Kürzungen in der Verwaltung seien nur der Anfang eines größeren Reformprozesses, heißt es aus Unternehmenskreisen. Das eigentliche Ziel: Die komplette Auflösung der eigenständigen Strukturen von Swiss Air, Austrian Airlines, Brussels Airlines und der kürzlich erworbenen ITA Airways.
Nach außen sollen die Marken zwar erhalten bleiben – Logo und regionale Besonderheiten wie Speisen an Bord dürften die Passagiere weiterhin vorgaukeln, es handle sich um eigenständige Airlines. Doch hinter den Kulissen werden die Tochtergesellschaften "weitgehend aufgelöst" und mit dem Gesamtkonzern "verschmolzen". Statt eigener Management-Strukturen sollen sogenannte "Group Function Boards" die Kontrolle übernehmen – ein bürokratisches Monster, das zentral alle Entscheidungen steuern soll.
Der Höhepunkt kommt erst noch
Besonders zynisch wirkt die Aussage von Lufthansa-Personalvorstand Michael Niggemann, der den "Höhepunkt des Stellenabbaus" erst für 2027 und 2028 ankündigt. Man werde zwar nicht "mit dem Rasenmäher" vorgehen, versichert er – doch was ist das anderes als Augenwischerei? Die Mitarbeiter dürfen sich also noch drei Jahre lang fragen, ob sie zu den Opfern der "Transformation" gehören werden.
"Die Beschäftigten der Lufthansa haben dem Kranich nach der Corona-Krise wieder Flügel verliehen. Jetzt dürfen sie nicht zu den Leidtragenden des Sparkurses werden."
So formuliert es Marvin Reschinsky von der Gewerkschaft Verdi treffend. Doch genau das passiert: Die Belegschaft, die den Konzern durch die schwierige Corona-Zeit getragen hat, wird nun zum Dank auf die Straße gesetzt.
Piloten im Visier der Profitmaximierung
Doch damit nicht genug: Auch die Piloten geraten zunehmend unter Druck. Der Konzern verspricht seinen Aktionären eine Gewinnmarge von acht bis zehn Prozent und will an der Dividendenpolitik mit Ausschüttungen von 20 bis 40 Prozent des Konzerngewinns festhalten. Diese Profitversprechen lassen sich nicht allein durch Digitalisierung und Stellenstreichungen am Boden erreichen.
Die perfide Strategie: Flugzeuge und Personal werden zunehmend in Tochter-Flugbetriebe verlagert, wo schlechtere Arbeitsbedingungen herrschen. Die Pilotengewerkschaft VC Cockpit kritisiert diese Entwicklung seit Jahren – bisher ohne Erfolg. Ein Streik scheint nur noch eine Frage der Zeit zu sein.
Deutsche Arbeitsplätze auf dem Altar der Globalisierung
Was hier geschieht, ist symptomatisch für die deutsche Wirtschaftspolitik der letzten Jahre. Während die Ampel-Koalition von "Transformation" und "Klimaneutralität" schwadronierte, wurden die Rahmenbedingungen für deutsche Unternehmen immer schlechter. Nun reagieren Konzerne wie Lufthansa mit radikalen Sparmaßnahmen – auf Kosten deutscher Arbeitsplätze.
Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz hätte hier die Chance, gegenzusteuern. Doch statt die heimische Wirtschaft zu stärken, plant man ein 500 Milliarden Euro schweres Sondervermögen für Infrastruktur – finanziert durch neue Schulden, die Generationen belasten werden. Dabei hatte Merz versprochen, keine neuen Schulden zu machen. Ein weiteres gebrochenes Versprechen in der langen Liste politischer Luftnummern.
Der Lufthansa-Umbau zeigt einmal mehr: Deutsche Arbeitnehmer sind die Verlierer einer verfehlten Politik, die Konzerninteressen über das Wohl der eigenen Bevölkerung stellt. Es wird Zeit, dass sich das ändert – bevor noch mehr deutsche Arbeitsplätze auf dem Altar der Globalisierung geopfert werden.

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