
Mainstream-Medien in der Selbstdemontage: Wenn die Süddeutsche zum Bumerang wird
Was passiert, wenn man es wagt, die selbstgefällige Blase der deutschen Leitmedien zu kritisieren? Man bekommt prompt die Quittung serviert – allerdings nicht so, wie sich die Herrschaften das vorstellen. Der jüngste Versuch der Süddeutschen Zeitung, sich über die Berliner Zeitung und deren Umgang mit dem Ai-Weiwei-Text lustig zu machen, geriet zum peinlichen Eigentor.
Es begann alles mit einem Text des weltbekannten Künstlers Ai Weiwei über den deutschen Humor, den das Zeit-Magazin nicht drucken wollte. Ein Vorgang, der symptomatisch für den Zustand unserer Medienlandschaft ist: Unbequeme Stimmen werden mundtot gemacht, kritische Perspektiven aussortiert. Die Berliner Zeitung sprang ein und veröffentlichte den Text – sehr zum Missfallen der etablierten Medienhäuser.
Der deutsche Humor als Spiegel der Gesellschaft
Ai Weiweis Analyse des deutschen Humors trifft einen wunden Punkt. Er beschreibt ihn als "berechenbar, plump" und mit "etwas Sadistischem". Man lache nicht über die Pointe, sondern über denjenigen, der hinfällt. Diese Beobachtung könnte kaum treffender sein – und sie lässt sich nahtlos auf die aktuelle Mediensituation übertragen.
Genau diese Art von Humor demonstrierte nun Bernhard Heckler von der Süddeutschen in seinem nachträglichen Kommentar zur Affäre. Drei Monate nach den Ereignissen versuchte er, sich über die Berliner Zeitung und deren Herausgeber Behzad Karim Khani lustig zu machen. Das Ergebnis? Ein Paradebeispiel für journalistische Selbstüberschätzung.
Wenn Journalisten zu Hofnarren werden
Hecklers Artikel strotzt vor durchschaubaren Suggestivfragen und vorgefertigten Pointen. Er bedient sich bei Kollegen, kopiert Haltungen und arbeitet mit einer bemerkenswerten Doppelmoral: Wer genügend Follower hat oder zum richtigen Kreis gehört, bekommt Empathie und Vertrauen. Alle anderen werden mit "verschwommenem Blick" betrachtet.
"Die Möglichkeit, dumm zu gucken biete ich Heckler also auch an, weil er auf mein vorangegangenes, zugegeben etwas subtiles Angebot – wenn er schon nicht hat, was Loriot hatte – doch zumindest einen Dieter Krebs hinzulegen und keinen kompletten Hallervorden."
Besonders entlarvend wird es, wenn Heckler sich seitenlang dafür rechtfertigt, warum er überhaupt über das Thema schreibt. Er wolle nicht, dass die Berliner Zeitung "publizistisch irgendwie cringy dasteht". Ein erwachsener Feuilletonist, der wie ein Teenager auf TikTok argumentiert – mehr Selbstdemontage geht kaum.
Der wahre Kulturkampf findet in den Redaktionen statt
Was hier sichtbar wird, ist der verzweifelte Versuch des Medien-Establishments, seine Deutungshoheit zu verteidigen. Wenn unbequeme Künstler wie Ai Weiwei den engen Korridor des Sagbaren kritisieren und alternative Medien diese Stimmen aufgreifen, reagiert man mit Häme und Herablassung.
Die Ironie dabei: Heckler wirft anderen einen Kulturkampf vor, den er selbst mit jedem Satz seines Artikels führt. Er kritisiert die Kritik am "deutschen Mainstream", während er gleichzeitig perfekt demonstriert, warum diese Kritik berechtigt ist. Ein Mainstream, der sich in seiner Gemütlichkeit nicht stören lassen möchte und lieber drei Monate alte Geschichten aufwärmt, als sich mit aktuellen Herausforderungen auseinanderzusetzen.
Die Arroganz der Etablierten
Besonders perfide: Heckler verweigerte es, seinen Artikel vorab zuzusenden – man müsse schließlich ein Abo abschließen, um zu lesen, was über einen geschrieben wird. "Klingelstreiche" nennt Khani das treffend. Ein Verhalten, das mehr über den Zustand des deutschen Journalismus aussagt als tausend Leitartikel.
Die deutsche Medienlandschaft krankt an ihrer eigenen Selbstgefälligkeit. Statt sich mit substantieller Kritik auseinanderzusetzen, reagiert man mit billigen Sticheleien. Statt neue Perspektiven zuzulassen, verteidigt man verbissen den Status quo. Und während man anderen Aufmerksamkeitshascherei vorwirft, betreibt man selbst nichts anderes – nur eben drei Monate zu spät.
Es bleibt die bittere Erkenntnis: Die deutschen Leitmedien bestätigen mit solchen Aktionen genau die Kritik, die an ihnen geübt wird. Sie sind zu bequem geworden, zu selbstreferenziell, zu sehr damit beschäftigt, ihre eigene Relevanz zu verteidigen, statt ihrer eigentlichen Aufgabe nachzukommen – kritisch, unabhängig und mutig zu berichten.
In einer Zeit, in der Deutschland vor gewaltigen Herausforderungen steht, in der die Kriminalität explodiert und die Politik versagt, bräuchten wir Medien, die hinterfragen statt hofieren, die aufklären statt vernebeln. Stattdessen bekommen wir Artikel wie den von Herrn Heckler – ein Armutszeugnis für den deutschen Journalismus.
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