Kostenlose Beratung
+49 7930-2699
200.000
Kunden
Sicherer
Versand
Kettner Edelmetalle
Menü
29.09.2025
06:11 Uhr

Miosga-Desaster: Wenn Propaganda auf diplomatische Professionalität trifft

Was für ein erbärmliches Schauspiel bot sich den Zuschauern der ARD am Sonntagabend! Caren Miosga, die sich offenbar als journalistische Kampfhündin versteht, versuchte mit der Penetranz eines Staubsaugervertreters, dem deutschen Außenminister Johann Wadephul anti-amerikanische Statements zu entlocken. Doch der CDU-Politiker ließ die Moderatorin ins Leere laufen – und das war ausnahmsweise mal erfrischend.

Zehn Minuten vergeblicher Kampf gegen diplomatische Contenance

Man muss es so deutlich sagen: Was Miosga da ablieferte, war kein Journalismus, sondern plumpe Meinungsmache der übelsten Sorte. Geschlagene zehn Minuten lang versuchte die gelernte Nachrichtensprecherin mit einer Hartnäckigkeit, die an Besessenheit grenzte, dem Außenminister irgendeine negative Aussage über Donald Trump zu entlocken. Sie wollte offensichtlich eine Schlagzeile produzieren, die ins anti-amerikanische Narrativ des deutschen Staatsfernsehens passt.

Doch Wadephul, der normalerweise nicht gerade als rhetorisches Schwergewicht bekannt ist, zeigte sich von seiner besten Seite. Er ließ sich nicht provozieren, blieb sachlich und – man höre und staune – vertrat tatsächlich deutsche Interessen statt ideologischer Befindlichkeiten. Während Miosga versuchte, Trump als "Zerstörer der Demokratie" darzustellen, konterte der Minister mit bemerkenswerter Gelassenheit: Die USA seien "ein sehr verlässlicher Partner" und Deutschland solle "eine gewisse Bescheidenheit zeigen".

Die Wadenbeißer-Taktik versagt kläglich

Besonders peinlich wurde es, als Miosga wie ein trotziges Kind nachbohrte: "Ist Donald Trump für Sie ein lupenreiner Demokrat?" Als Wadephul auch hier nicht in die Falle tappte und sachlich antwortete, Trump sei demokratisch gewählt, musste die Moderatorin schmollend feststellen: "Wir nehmen zur Kenntnis, dass Sie nicht mit Ja geantwortet haben." Man konnte förmlich spüren, wie ihr die Felle davonschwammen.

"Ich sage etwas zu Dingen, die Deutschland berühren. Die USA oder gar die dortige Innenpolitik zu kommentieren, lehne ich ab."

Diese Aussage Wadephuls müsste eigentlich in jedem Lehrbuch für Diplomatie stehen. Endlich mal ein deutscher Politiker, der versteht, dass es nicht unsere Aufgabe ist, anderen Ländern Vorschriften zu machen oder deren demokratisch gewählte Präsidenten zu diffamieren.

Von Drohnen und Kriegspanik: Das übliche Angst-Theater

Als ob das Miosga-Debakel nicht schon genug gewesen wäre, mussten die Zuschauer anschließend noch die übliche Portion Kriegsangst serviert bekommen. Diesmal waren es die ominösen Drohnensichtungen über dem Baltikum, die – wie könnte es anders sein – natürlich alle aus Russland stammen müssen. Dass sich in der Vergangenheit bereits mehrfach angebliche russische Flugobjekte als ukrainisch herausgestellt haben, wurde selbstverständlich mit keinem Wort erwähnt.

Stattdessen präsentierte die Redaktion animierte Karten mit Drohnen, die aussahen wie Tarnkappenbomber aus einem schlechten Computerspiel. Die Botschaft war klar: Wir sind alle in Gefahr, Russland bedroht uns, und nur noch mehr Aufrüstung kann uns retten. Besonders pikant: Als Expertin durfte Daniela Schwarzer auftreten, die dem Publikum als harmlose Politikwissenschaftlerin verkauft wurde. Dass sie Vorstand der Bertelsmannstiftung ist, jener Organisation, die für die berüchtigten Facebook-"Faktenchecks" verantwortlich zeichnet, erfuhren die Zuschauer natürlich nicht.

Die üblichen Verdächtigen blasen ins Kriegshorn

Christoph von Marschall vom kriselnden "Tagesspiegel" durfte dann noch etwas Panik verbreiten: "Wir sind nicht mehr im Frieden, ganz sicher nicht!" Amerikanische "Wargamer" hätten ausgerechnet, dass die Bundeswehr in nur zehn Tagen zu 60 Prozent vernichtet wäre. Man fragt sich unwillkürlich, ob diese Experten auch ausgerechnet haben, wie lange es dauert, bis der deutsche Steuerzahler unter der Last der Rüstungsausgaben zusammenbricht.

Wadephul nutzte die Gelegenheit natürlich auch gleich, um gegen die AfD und das BSW zu wettern. Diese Parteien würden "so tun, als wenn quasi die Ukraine diesen Krieg verschuldet hat". Dass es durchaus legitime Fragen zur Vorgeschichte des Konflikts gibt und dass eine differenzierte Betrachtung nicht automatisch pro-russisch ist, scheint in der schwarz-weißen Welt des Außenministers keinen Platz zu haben.

Ein Lehrstück in Sachen Staatspropaganda

Was bleibt von diesem Abend? Ein bitterer Nachgeschmack und die Erkenntnis, dass der öffentlich-rechtliche Rundfunk seine Maske endgültig fallen gelassen hat. Miosga und ihre Redaktion betreiben keine kritische Berichterstattung, sondern plumpe Meinungsmache. Sie wollen keine Informationen vermitteln, sondern Stimmungen erzeugen – gegen Trump, gegen Russland, für mehr Aufrüstung, für mehr Angst.

Dass ausgerechnet Johann Wadephul, der sonst nicht gerade als großer Staatsmann aufgefallen ist, dieser Propagandamaschine einen Strich durch die Rechnung machte, hat fast schon etwas Ironisches. Vielleicht sollten unsere Politiker öfter mal den Mut haben, sich nicht vor den Karren der Meinungsmacher spannen zu lassen. Die Zuschauer würden es ihnen danken – sofern sie überhaupt noch einschalten bei diesem Niveau.

Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz hatte versprochen, vieles anders zu machen. Beim Umgang mit den Medien scheint zumindest Wadephul verstanden zu haben, dass man sich nicht jeden ideologischen Schuh anziehen muss, den einem die Journaille hinhalten will. Ein kleiner Hoffnungsschimmer in Zeiten, in denen kritischer Journalismus zunehmend durch aktivistische Meinungsmache ersetzt wird.

Wissenswertes zum Thema

Erhalten Sie kostenlose Tipps um Ihr Vermögen zu schützen und als erster von neuen Produkten zu erfahren

Sie möchten regelmäßig über Produktneuheiten, spannende Finanznachrichten und exklusive Sonderangebote informiert werden? Dann melden Sie sich hier für den kostenfreien Kettner Edelmetalle Newsletter an.

Durch Eingabe Ihrer E-Mail-Adresse und Anklicken des Buttons „Abschicken“ geben Sie die folgende Einwilligungserklärung ab: „Ich bin damit einverstanden, per E-Mail über Produktneuheiten, spannende Finanznachrichten und exklusive Sonderangebote informiert zu werden und willige daher in die Verarbeitung meiner E-Mail-Adresse zum Zwecke der Zusendung des Newsletters ein. Diese Einwilligung kann ich jederzeit und ohne Angabe von Gründen mit Wirkung für die Zukunft widerrufen. Die Rechtmäßigkeit der bis zum Widerruf erfolgten Verarbeitung bleibt im Falle des Widerrufs unberührt.“

Willst du Teil unserer Erfolgsstory sein?

Werde jetzt Teil vom #TeamGold

Offene Stellen