
Modehaus Sinn überlebt vierte Insolvenz – doch der Preis ist hoch
Die deutsche Einzelhandelslandschaft gleicht mittlerweile einem Schlachtfeld. Während traditionsreiche Unternehmen reihenweise ihre Pforten schließen müssen, feiert die Modehauskette Sinn aus dem westfälischen Hagen nun ihren "Erfolg": Das Amtsgericht Hagen hob das Insolvenzverfahren auf. Was auf den ersten Blick wie eine Erfolgsmeldung klingt, offenbart bei genauerer Betrachtung die dramatische Schieflage des deutschen Einzelhandels.
Viermal pleite – und immer noch da
Man muss es sich auf der Zunge zergehen lassen: Ein Unternehmen, das bereits viermal in die Insolvenz schlitterte – 2008, 2016, 2020 und zuletzt 2024 – darf weiterhin am Markt agieren. Während kleine Familienbetriebe beim ersten finanziellen Stolperer für immer verschwinden, scheint für größere Ketten das Insolvenzrecht zum praktischen Sanierungsinstrument verkommen zu sein. Die Gläubiger bleiben dabei regelmäßig auf ihren Forderungen sitzen, während die Eigentümer munter weitermachen dürfen.
Besonders pikant: Die bisherige Eigentümerin Isabella Goebel durfte ihr eigenes Unternehmen zurückkaufen. Ein Schelm, wer dabei an kreative Bilanzgestaltung denkt. Von ursprünglich 41 Filialen blieben nach der "erfolgreichen Restrukturierung" noch 34 übrig – sieben Standorte mussten dran glauben. Für die betroffenen Mitarbeiter und ihre Familien bedeutete dies den Verlust ihrer Existenzgrundlage.
Die wahren Ursachen der Misere
Während sich die Verantwortlichen nun selbst auf die Schulter klopfen, sollte man die eigentlichen Ursachen nicht aus den Augen verlieren. Der deutsche Einzelhandel leidet unter einer toxischen Mischung aus überbordender Bürokratie, explodierenden Energiekosten und einer verfehlten Wirtschaftspolitik. Die Ampel-Koalition hatte mit ihrer ideologiegetriebenen Klimapolitik die Energiepreise in schwindelerregende Höhen getrieben. Nun versucht die neue Große Koalition unter Friedrich Merz, die Scherben aufzukehren – doch die Weichen für weitere Belastungen sind bereits gestellt.
Das kürzlich beschlossene 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen für Infrastruktur mag gut gemeint sein, wird aber letztendlich über höhere Steuern und Abgaben finanziert werden müssen. Die Zeche zahlen wieder einmal der Mittelstand und die Verbraucher. Kein Wunder, dass die Kaufkraft der Deutschen kontinuierlich schwindet und Modehäuser wie Sinn in regelmäßigen Abständen vor dem Aus stehen.
Nordrhein-Westfalen als Sorgenkind
Dass ausgerechnet 22 der verbliebenen 34 Sinn-Filialen in Nordrhein-Westfalen angesiedelt sind, überrascht kaum. Das einst stolze Industrieland hat sich unter jahrzehntelanger rot-grüner Misswirtschaft zu einem wirtschaftlichen Problemfall entwickelt. Die Innenstädte veröden, die Kriminalität explodiert, und die verbliebenen Geschäfte kämpfen ums nackte Überleben.
Mit einem Jahresumsatz von 240 Millionen Euro und 1.500 Mitarbeitern mag Sinn oberflächlich betrachtet noch solide dastehen. Doch die Tatsache, dass ein Unternehmen dieser Größenordnung innerhalb von 17 Jahren viermal in die Insolvenz rutschen konnte, spricht Bände über die strukturellen Probleme unserer Wirtschaft.
Ein Blick in die Zukunft
Die "erfolgreiche" Sanierung von Sinn dürfte nur eine Atempause sein. Solange die Politik nicht endlich die wahren Probleme angeht – überbordende Regulierung, explodierende Energiekosten und eine völlig aus dem Ruder gelaufene Migrationspolitik, die unsere Sozialsysteme überlastet – werden wir noch viele solcher Meldungen lesen müssen.
Statt immer neue Rettungspakete zu schnüren und Insolvenzen als Sanierungsinstrument zu missbrauchen, bräuchte es endlich eine Politik, die den Mittelstand stärkt und faire Wettbewerbsbedingungen schafft. Doch davon sind wir unter der aktuellen Großen Koalition wohl weiter entfernt denn je. Die Versprechen von Friedrich Merz, keine neuen Schulden zu machen, haben sich bereits jetzt als heiße Luft entpuppt.
Während sich die Politik in Symboldebatten verliert und Milliarden für fragwürdige Klimaprojekte verpulvert, kämpfen Unternehmen wie Sinn ums nackte Überleben. Die vierte Insolvenz mag überstanden sein – doch wie lange es bis zur fünften dauert, steht in den Sternen. In Zeiten wie diesen erscheint die Anlage in physische Edelmetalle als sinnvolle Ergänzung zur Vermögenssicherung umso wichtiger. Gold und Silber kennen keine Insolvenz und bieten Schutz vor den Verwerfungen einer fehlgeleiteten Wirtschaftspolitik.
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