
Moskau unter Beschuss: Ukrainische Drohnen treffen Hochhaus – Putin kündigt "vernichtende" Antwort an
Die nächtliche Ruhe in Moskaus Vororten wurde jäh zerrissen, als ukrainische Drohnen erneut tief ins russische Kernland vordrangen. Ein besonders schwerer Treffer erschütterte ein Hochhaus in Krasnogorsk, nordwestlich der Hauptstadt, wo eine Drohne in eine Wohnung im 14. Stock einschlug. Die Bilanz: Fünf Verletzte, darunter ein Kind, und eine Stadt, die sich fragt, wie lange dieser Konflikt noch eskalieren wird.
Massiver Drohnenangriff erschüttert Russland
Was sich in der Nacht abspielte, war kein isolierter Vorfall, sondern Teil einer koordinierten Offensive. Über 110 ukrainische Drohnen schwärmten über 13 russische Regionen aus – ein Angriff von bisher selten gesehener Intensität. Die russische Luftabwehr arbeitete auf Hochtouren, konnte aber nicht verhindern, dass einige der unbemannten Flugobjekte ihre Ziele erreichten.
Die Verwüstung im betroffenen Apartment spricht Bände: Herausgerissene Wände, zersplitterte Fenster und vier Erwachsene, die mit Kopfverletzungen, Knochenbrüchen und Splitterwunden ins Krankenhaus eingeliefert werden mussten. Ein verletzter Junge komplettiert das tragische Bild dieser nächtlichen Eskalation.
Stromausfälle und Chaos in mehreren Regionen
Die Auswirkungen beschränkten sich nicht auf Moskau. In der Region Rostow führten die Angriffe zu großflächigen Stromausfällen. Auch in Brjansk, Kaluga, Tula und Twer schlugen Drohnen ein. Es war bereits die zweite Nacht in Folge, in der mehr als 100 Drohnen russisches Territorium attackierten – ein deutliches Zeichen dafür, dass die Ukraine ihre Angriffe intensiviert.
Putins deutliche Warnung an den Westen
Präsident Wladimir Putin reagierte mit ungewöhnlich scharfen Worten auf die jüngsten Entwicklungen. Seine Botschaft an Washington und Brüssel könnte kaum deutlicher sein: Sollte Russland mit amerikanischen Tomahawk-Marschflugkörpern angegriffen werden, werde die Antwort "sehr stark, wenn nicht vernichtend" ausfallen. "Lasst sie darüber nachdenken", fügte er hinzu – eine kaum verhüllte Drohung an jene, die eine weitere Eskalation des Konflikts in Erwägung ziehen.
"Dialog ist immer besser als Konfrontation oder irgendwelche Streitigkeiten, und besonders als Krieg. Wir haben immer die Fortsetzung des Dialogs unterstützt"
Diese Worte Putins klingen fast wie Hohn angesichts der militärischen Realität. Doch sie offenbaren auch die prekäre Lage, in der sich alle Beteiligten befinden. Die Spirale der Gewalt dreht sich immer schneller, und niemand scheint bereit, den ersten Schritt zur Deeskalation zu machen.
Neue Sanktionen – alte Reaktionen
Parallel zu den militärischen Spannungen verschärfen die USA und die EU ihre Sanktionen gegen Russland. Die beiden größten russischen Ölfirmen stehen nun im Fadenkreuz westlicher Strafmaßnahmen. Putin gibt sich unbeeindruckt: Die Maßnahmen würden "gewisse Konsequenzen" haben, aber das wirtschaftliche Wohlergehen Russlands nicht wesentlich beeinträchtigen. Eine Einschätzung, die angesichts der bereits spürbaren wirtschaftlichen Verwerfungen in Russland durchaus optimistisch erscheint.
Ein Konflikt ohne Ausweg?
Die Ukraine fühlt sich offenbar durch die jüngsten Zusagen aus Washington und Brüssel ermutigt. Die Drohnenangriffe tief im russischen Hinterland sind mehr als nur militärische Nadelstiche – sie sind psychologische Kriegsführung, die den Konflikt direkt in die russischen Wohnzimmer trägt. Doch diese Strategie birgt immense Risiken.
Während Donald Trump bisher den Bitten Selenskyjs und Europas nach Tomahawk-Raketen widersteht, zeigt die Geschichte, dass solche Positionen schnell revidiert werden können. Die Gefahr einer weiteren Eskalation schwebt wie ein Damoklesschwert über Europa.
Was bleibt, ist die bittere Erkenntnis: Dieser Konflikt kennt nur Verlierer. Die verletzten Zivilisten in Moskau, die unter Beschuss stehenden Ukrainer, die sanktionierten Wirtschaften – sie alle zahlen den Preis für einen Krieg, der längst jede Verhältnismäßigkeit verloren hat. Und während die politischen Führer mit immer schärferen Drohungen jonglieren, wächst die Gefahr, dass aus dem regionalen Konflikt ein globales Inferno wird.
In Zeiten wie diesen zeigt sich einmal mehr: Wahre Sicherheit liegt nicht in immer neuen Waffenlieferungen oder Sanktionen, sondern in kluger Vorsorge und Diversifikation. Physische Edelmetalle wie Gold und Silber haben sich über Jahrhunderte als krisenfeste Wertanlage bewährt – gerade wenn die geopolitischen Spannungen zunehmen und die Unsicherheit an den Märkten wächst.

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