
Northvolt-Pleite: Mysteriöser Investor will Europas Batterie-Hoffnung übernehmen
Die einst als Rettungsanker der europäischen Autoindustrie gefeierte Batterieschmiede Northvolt steht vor dem Ausverkauf. Ein bislang unbekannter ausländischer Investor habe Interesse an den Überresten des insolventen schwedischen Unternehmens bekundet, teilte Insolvenzverwalter Mikael Kubu dem schwedischen Radiosender SR mit. Das unverbindliche Angebot umfasse sowohl die Produktionsstätte und das Entwicklungszentrum in Schweden als auch den Standort der geplanten Mega-Fabrik im schleswig-holsteinischen Heide.
Europas gescheiterte Batterie-Revolution
Was für ein Absturz! Noch vor wenigen Jahren galt Northvolt als strahlender Stern am europäischen Industriehimmel. Die schwedischen Batteriepioniere sollten nichts Geringeres leisten, als Europa aus der erdrückenden Abhängigkeit von asiatischen Batterieherstellern zu befreien. Milliardenschwere Investitionen flossen, namhafte Autobauer wie Volkswagen, BMW und Porsche standen Schlange. Doch nun liegt der einstige Hoffnungsträger in Trümmern – ein weiteres Opfer der verfehlten Energiewende-Politik und überzogener Elektromobilitäts-Fantasien.
Die Warnsignale waren schon länger sichtbar: BMW stornierte einen Großauftrag über zwei Milliarden Euro, der Hochlauf der E-Mobilität verlief deutlich schleppender als von grünen Traumtänzern prophezeit. Die Realität holte die Batterie-Euphorie brutal ein. Im März dieses Jahres musste Northvolt schließlich den Gang zum Insolvenzrichter antreten – mit Schulden in schwindelerregender Höhe.
VW und die deutsche Industrie als Verlierer
Besonders bitter dürfte die Pleite für Volkswagen sein. Der Wolfsburger Konzern hält über 20 Prozent an Northvolt und hatte große Hoffnungen in die Partnerschaft gesetzt. Auch ein Joint Venture mit Volvo sowie lukrative Lieferverträge mit Porsche konnten den Niedergang nicht aufhalten. Die deutsche Autoindustrie, die sich bereits mit Trumps Strafzöllen und chinesischer Konkurrenz herumschlagen muss, erleidet einen weiteren empfindlichen Rückschlag.
Der mysteriöse ausländische Investor, dessen Identität der Insolvenzverwalter wohlweislich verschweigt, könnte nun zum Schnäppchenpreis zuschlagen. Während europäische Steuerzahler Milliarden in die vermeintliche Zukunftstechnologie gepumpt haben, könnten am Ende ausländische Investoren die Filetstücke einsammeln. Ein Trauerspiel, das symptomatisch für die aktuelle Wirtschaftspolitik steht.
Was wird aus dem Standort Heide?
Besonders brisant ist die Frage nach der Zukunft des geplanten Werks in Heide. Die schleswig-holsteinische Kleinstadt hatte sich große Hoffnungen auf Arbeitsplätze und wirtschaftlichen Aufschwung gemacht. Stattdessen droht nun die nächste Industrieruine in Deutschland – ein weiteres Mahnmal gescheiterter grüner Industriepolitik.
Insolvenzverwalter Kubu hofft noch auf weitere Interessenten, doch die Chancen stehen schlecht. Die Batterieproduktion ist ein hartes Geschäft, dominiert von asiatischen Giganten mit jahrzehntelanger Erfahrung und staatlicher Rückendeckung. Europas späte und halbherzige Versuche, in diesem Markt Fuß zu fassen, wirken dagegen wie das Unterfangen eines Hobbybastlers gegen Profis.
"Das Angebot sei zunächst unverbindlich, nun würden Verhandlungen folgen"
Diese vorsichtige Formulierung des Insolvenzverwalters spricht Bände. Selbst potenzielle Käufer scheinen sich nicht sicher zu sein, ob sie in die Überreste von Northvolt investieren wollen. Kein Wunder – wer will schon in eine Technologie investieren, deren Zukunft angesichts der schleppenden E-Auto-Nachfrage mehr als ungewiss ist?
Die Lehren aus dem Debakel
Das Northvolt-Desaster sollte eine Warnung sein. Statt auf bewährte Technologien und eine starke heimische Industrie zu setzen, hat sich Europa in grüne Luftschlösser verrannt. Während China pragmatisch alle Energieformen nutzt und die USA unter Trump wieder auf "America First" setzen, verliert Europa im ideologischen Wahn seine industrielle Basis.
Vielleicht wäre es an der Zeit, statt in hochriskante Batterie-Abenteuer lieber in bewährte Wertanlagen zu investieren. Gold und Silber mögen keine spektakulären Renditeversprechen machen, aber sie haben noch jeden Wirtschaftszyklus überdauert – im Gegensatz zu so manchem grünen Industrieprojekt.
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