
Norwegens Milliardenfonds finanziert Vertreibung im Westjordanland – Ethik als Feigenblatt
Während die Weltöffentlichkeit gebannt auf die Eskalation zwischen Israel und dem Iran starrt, vollzieht sich im Schatten dieser Schlagzeilen eine systematische ethnische Säuberung im Westjordanland. Was besonders erschütternd wirkt: Westliche Investoren, die sich gerne mit dem Etikett "ethisches Investment" schmücken, verdienen kräftig an diesem Völkerrechtsbruch mit. Allen voran der norwegische Staatsfonds – mit 1,8 Billionen US-Dollar der größte Pensionsfonds der Welt.
Norwegische Doppelmoral in Reinkultur
Das norwegische Parlament habe kürzlich mit überwältigender Mehrheit von 88 zu 16 Stimmen einen Antrag abgelehnt, der den gigantischen Staatsfonds zum Rückzug aus Unternehmen verpflichtet hätte, die zur illegalen Besatzung des Westjordanlandes beitragen. Diese Entscheidung offenbart die ganze Heuchelei westlicher "Wertegemeinschaften": Während man sich gerne als Friedensstifter inszeniert – schließlich war Norwegen in den 1990er Jahren maßgeblich am Oslo-Friedensprozess beteiligt – finanziert man gleichzeitig die Vertreibung der Palästinenser aus ihrer Heimat.
Besonders pikant: Der Fonds brüstet sich damit, aus "ethischen Gründen" bestimmte Investments auszuschließen. Atomwaffen? Tabu. Folter und Menschenrechtsverletzungen? Angeblich auch. Doch wenn es um die systematische Entrechtung der Palästinenser geht, drückt man plötzlich beide Augen zu. Diese selektive Moral entlarvt die vielgepriesenen "ethischen Richtlinien" als das, was sie sind: ein Feigenblatt für knallharte Profitinteressen.
Symbolpolitik statt konsequentem Handeln
Zwar wurden in den vergangenen Jahren vereinzelt israelische Unternehmen wie Elbit Systems oder Africa Israel Investments aus dem Portfolio geworfen. Doch diese Maßnahmen gleichen eher kosmetischen Korrekturen als einer ernsthaften ethischen Neuausrichtung. Dutzende weitere Unternehmen, die direkt von der illegalen Besatzung profitieren, bleiben unbehelligt im Anlageportfolio.
Die UN-Sonderberichterstatterin Francesca Albanese forderte Oslo auf, sich "vollständig und bedingungslos" von allen Unternehmen zurückzuziehen, die mit der unrechtmäßigen Präsenz Israels in den besetzten Gebieten in Verbindung stehen. Die Antwort des norwegischen Finanzministers Jens Stoltenberg – übrigens ehemaliger NATO-Chef – spricht Bände: Man sei "zutiefst besorgt", verteidige aber gleichzeitig die "Legalität" der umstrittenen Investitionen. Besorgte Mienen zur Schau tragen, während die Dividenden fließen – das scheint das Motto zu sein.
Das große Geschäft mit der Vertreibung
Seit Ende der 2010er Jahre dokumentiert das UN-Hochkommissariat für Menschenrechte akribisch, welche Unternehmen von der illegalen Besatzung profitieren. Die Liste ist lang und umfasst sowohl israelische als auch internationale Konzerne. Sie alle tragen dazu bei, dass die palästinensische Bevölkerung ihrer grundlegendsten Rechte beraubt wird – während westliche Investoren die Renditen einstreichen.
Diese unheilige Allianz zwischen Kapital und Besatzung zeigt einmal mehr, wie hohl die Phrasen von "westlichen Werten" und "regelbasierter Ordnung" klingen, wenn handfeste wirtschaftliche Interessen im Spiel sind. Während man Russland mit Sanktionen überzieht und von Völkerrechtsbruch spricht, finanziert man gleichzeitig die schleichende Annexion palästinensischen Territoriums.
Zeit für echte Konsequenzen
Die norwegische Entscheidung sendet ein fatales Signal: Völkerrechtsbruch lohnt sich, solange die Rendite stimmt. Dabei wäre gerade ein Land wie Norwegen, das seinen Wohlstand maßgeblich fossilen Brennstoffen verdankt, in der Pflicht, diesen Reichtum verantwortungsvoll einzusetzen. Stattdessen macht man sich zum Komplizen einer Politik, die man offiziell verurteilt.
Es wird Zeit, dass die Bürger Europas ihre Regierungen zur Rechenschaft ziehen. Wie kann es sein, dass Pensionsfonds, die eigentlich der Altersvorsorge dienen sollen, zur Finanzierung von Menschenrechtsverletzungen missbraucht werden? Die Antwort liegt auf der Hand: Weil die politische Elite längst ihre moralischen Kompass über Bord geworfen hat und sich lieber an Profiten als an Prinzipien orientiert.
Solange westliche Investoren weiterhin von der Vertreibung der Palästinenser profitieren können, bleiben alle Friedensbemühungen Makulatur. Es braucht endlich echte Konsequenzen statt wohlfeiler Sonntagsreden. Doch dafür müsste man bereit sein, auf Renditen zu verzichten – und das scheint für die selbsternannten Hüter der Menschenrechte dann doch ein Opfer zu viel zu sein.
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