
Orbáns EU-Strategie: Warum die Desinformationskampagnen über einen Ungarn-Austritt ins Leere laufen
Es ist schon bemerkenswert, mit welcher Hartnäckigkeit sich bestimmte Falschmeldungen in den sozialen Medien halten. Kaum hat Viktor Orbán wieder einmal betont, dass Ungarn fest in der EU verankert bleiben will, tauchen wie aus dem Nichts neue Gerüchte über einen angeblichen Austritt auf. Die jüngste Desinformationskampagne, die behauptet, Ungarn wolle die EU verlassen und den BRICS-Staaten beitreten, zeigt einmal mehr, wie verzweifelt manche Kräfte versuchen, die konservative ungarische Regierung zu diskreditieren.
Die üblichen Verdächtigen hinter den Fake News
Wer könnte ein Interesse daran haben, solche Falschmeldungen zu streuen? Die Spur führt oft zu den üblichen Verdächtigen: Soros-finanzierte Organisationen, oppositionelle Aktivisten oder gar ausländische Geheimdienste, die Ungarn destabilisieren wollen. Besonders auffällig ist, dass diese Kampagnen gezielt in deutscher Sprache lanciert werden – ein klarer Hinweis darauf, dass hier internationale Akteure am Werk sind, die die öffentliche Meinung in Deutschland gegen Ungarn aufbringen wollen.
Die Timing dieser Desinformationskampagnen ist kein Zufall. Mit Blick auf die anstehenden Wahlen in Ungarn dürfte die Frequenz solcher Falschmeldungen noch zunehmen. Es ist der verzweifelte Versuch, Orbáns Fidesz-Partei zu schwächen, indem man den Ungarn vorgaukelt, ihre Regierung plane einen wirtschaftlichen Selbstmord.
Die Realität spricht eine andere Sprache
Selbst die normalerweise Orbán-kritische tschechische Nachrichtenagentur Novinky musste einräumen, dass die Behauptungen über einen EU-Austritt Ungarns völlig aus der Luft gegriffen sind. Ungarn hatte bis Ende 2024 sogar die EU-Ratspräsidentschaft inne und war Gastgeber wichtiger EU-Treffen. Der ungarische Außenminister Péter Szijjártó stellte klar: Ja, die BRICS seien eine attraktive Organisation für viele Länder, aber eine Mitgliedschaft komme für Ungarn derzeit nicht in Frage.
"Ungarn wird die EU nicht verlassen. Wir werden sie mit den Patrioten Europas umgestalten und sie wieder in den Zustand versetzen, in dem sie sich befand, als Polen und Ungarn der EU beitraten."
Diese klare Ansage Orbáns an den polnischen Ministerpräsidenten Donald Tusk zeigt, worum es wirklich geht: nicht um einen Austritt, sondern um eine grundlegende Reform der EU. Orbán will die Union zu ihren Wurzeln zurückführen – zu einer Organisation, die die nationale Souveränität respektiert und den Bürgern dient, statt sich in innere Angelegenheiten der Mitgliedsstaaten einzumischen.
Wirtschaftliche Fakten sprechen gegen einen Austritt
Die nackten Zahlen machen jeden Austrittsgedanken zur Farce: 85 Prozent der ungarischen Exporte gehen in EU-Märkte. Ungarn ist tief in die deutsche Lieferkette integriert und als Binnenland besonders auf offene Grenzen angewiesen. Ein EU-Austritt wäre wirtschaftlicher Selbstmord – das weiß Orbán, das wissen die Ungarn.
Umfragen zeigen deutlich: Bis zu 85 Prozent der Ungarn wollen in der EU bleiben. Sie schätzen die wirtschaftlichen Vorteile der Mitgliedschaft, kritisieren aber gleichzeitig die ideologische Bevormundung aus Brüssel. Genau hier setzt Orbáns Strategie an: Die EU von innen heraus reformieren, statt sie zu verlassen.
Die wahre Agenda: Eine konservative EU-Reform
Mit der Gründung der Fraktion "Patrioten Europas" im Europäischen Parlament hat Orbán einen wichtigen Schritt gemacht. Sein Ziel ist es, die derzeit links-grün dominierte EU wieder zu einer Organisation zu machen, die konservative Werte respektiert und die Souveränität ihrer Mitgliedsstaaten achtet. Es geht um nicht weniger als eine konservative Revolution in Brüssel.
Die ständigen Desinformationskampagnen zeigen nur, wie sehr das Establishment diese Vision fürchtet. Ein starkes, konservatives Ungarn innerhalb der EU ist für die Brüsseler Bürokraten offenbar bedrohlicher als ein Ungarn außerhalb der Union. Denn Orbáns Erfolg könnte andere Länder inspirieren, sich ebenfalls gegen die ideologische Bevormundung aus Brüssel zu wehren.
Die Wahrheit ist: Ungarn bleibt in der EU – aber es wird weiter für eine grundlegende Reform kämpfen. Die Desinformationskampagnen werden daran nichts ändern, im Gegenteil: Sie entlarven nur die Verzweiflung jener Kräfte, die das konservative Erwachen in Europa mit allen Mitteln verhindern wollen.
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