
Pipeline-Poker: Wie die Ukraine Europas Energiesicherheit als Druckmittel missbraucht
Die jüngsten Ereignisse rund um die Druschba-Pipeline offenbaren ein beunruhigendes Muster: Die Ukraine nutzt offenbar gezielte Angriffe auf kritische Energieinfrastruktur als politisches Druckmittel gegen EU-Mitgliedstaaten. Was als militärische Operation gegen russische Interessen verkauft wird, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als gefährliches Spiel mit der Energiesicherheit Europas.
Selenskyjs doppeldeutige Botschaft
Am ukrainischen Unabhängigkeitstag ließ Präsident Wolodymyr Selenskyj eine Bemerkung fallen, die in Budapest für erhebliche Verstimmung sorgte. Auf die Frage, ob die wiederholten Angriffe auf die Druschba-Pipeline dazu dienen könnten, Ungarns Widerstand gegen einen EU-Beitritt der Ukraine zu brechen, antwortete er vielsagend: „Wir haben die Freundschaft zwischen der Ukraine und Ungarn immer unterstützt. Jetzt hängt das Fortbestehen dieser Freundschaft allein von Ungarns Position ab."
Die Wortwahl war kaum zufällig. „Druschba" bedeutet auf Russisch „Freundschaft" – ein sprachliches Detail, das der ukrainische Präsident zweifellos kannte. Ungarns Außenminister Péter Szijjártó interpretierte diese Aussage folgerichtig als kaum verhüllte Drohung.
Ein gefährliches Spiel mit der Versorgungssicherheit
Die Fakten sprechen eine deutliche Sprache: Innerhalb weniger Wochen griffen ukrainische Streitkräfte die Pipeline dreimal an, allein zweimal in der vergangenen Woche. Dabei kamen nicht nur Drohnen, sondern zunehmend auch Raketen zum Einsatz. Die Folgen sind gravierend: Nach jedem Angriff liegt die Ölversorgung Ungarns und der Slowakei für mehrere Tage brach.
„Wir betrachten Souveränität und territoriale Integrität als grundlegende Werte der internationalen Politik. Deshalb respektieren wir auch die Souveränität und territoriale Integrität jedes Landes, so wie wir dasselbe von allen anderen Ländern erwarten", erklärte Szijjártó in seiner Reaktion.
Die Heuchelei der ukrainischen Diplomatie
Besonders pikant wird die Situation, wenn man bedenkt, dass sowohl Ungarn als auch die Slowakei die Ukraine mit lebenswichtigen Gütern versorgen. Die Slowakei deckt etwa 10 Prozent des monatlichen Dieselbedarfs der Ukraine ab, während Ungarn das Nachbarland mit Strom und Öl beliefert. Viktor Orbán brachte es auf den Punkt: Ungarn könnte „den Zusammenbruch der Ukraine an einem einzigen Tag arrangieren".
Trotzdem erlaubt sich Kiew, die Hand zu beißen, die es füttert. Der ukrainische Außenminister Andrij Sybiha reagierte auf die berechtigten Sorgen seiner Nachbarn mit arroganten Belehrungen: „Diversifizieren Sie und werden Sie unabhängig von Russland wie der Rest Europas." Eine bemerkenswerte Forderung von einem Land, das selbst massiv von ausländischer Hilfe abhängig ist.
Brüssels gefährliche Gleichgültigkeit
Die Reaktion der EU-Kommission auf die Hilferufe aus Budapest und Bratislava offenbart einmal mehr die Realitätsferne der Brüsseler Bürokratie. Man sehe keine Gefahr für die Energieversorgung, heißt es lapidar, schließlich gebe es ja 90-Tage-Reserven. Diese technokratische Sichtweise ignoriert völlig die politische Dimension: Ein EU-Beitrittskandidat greift die kritische Infrastruktur von EU-Mitgliedstaaten an und Brüssel schaut weg.
Die wahren Leidtragenden
Während Politiker ihre geopolitischen Spielchen treiben, sind es die Bürger Ungarns und der Slowakei, die unter den Folgen leiden könnten. Eine Unterbrechung der Energieversorgung würde nicht nur zu steigenden Preisen führen, sondern könnte in den Wintermonaten zur existenziellen Bedrohung werden. Die Ukraine gefährdet mit ihren Aktionen nicht nur die bilateralen Beziehungen, sondern auch das Leben und Wohlergehen von Millionen Europäern.
Es ist höchste Zeit, dass die EU-Mitgliedstaaten erkennen: Die bedingungslose Unterstützung der Ukraine darf nicht dazu führen, dass Kiew sich alles erlauben kann. Wer EU-Mitglied werden will, muss sich an europäische Standards halten – und dazu gehört zweifellos, die Infrastruktur anderer Mitgliedstaaten nicht anzugreifen.
Die Pipeline-Angriffe zeigen deutlich: In Zeiten geopolitischer Unsicherheit bleibt die Diversifizierung des eigenen Vermögens wichtiger denn je. Während Energieversorgung und politische Stabilität zunehmend als Druckmittel missbraucht werden, bieten physische Edelmetalle eine krisensichere Alternative zur Vermögenssicherung – unabhängig von Pipelines, Politikern und deren Machtspielen.
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