
Porsche im Sturzflug: Deutsche Luxusmarke kämpft mit historischem Absatzeinbruch
Die einst unantastbare deutsche Luxusikone Porsche erlebt derzeit eine beispiellose Talfahrt. Mit einem weltweiten Absatzrückgang von sechs Prozent im ersten Halbjahr 2025 offenbart sich ein dramatisches Bild: Der Stuttgarter Sportwagenbauer verkaufte lediglich 146.391 Fahrzeuge – ein Ergebnis, das selbst die pessimistischsten Prognosen in den Schatten stellt. Besonders bitter: Ausgerechnet im Heimatmarkt Deutschland brachen die Verkäufe um katastrophale 23 Prozent ein.
China-Desaster zieht Bilanz ins Bodenlose
Was sich in China abspielt, gleicht einem wirtschaftlichen Albtraum. Der einst goldene Markt, der Porsche jahrelang Rekordgewinne bescherte, ist zum Sorgenkind mutiert. Mit einem Einbruch von 28 Prozent auf magere 21.302 Einheiten im ersten Halbjahr steuert der Sportwagenbauer auf einen Jahresabsatz von nur noch 40.000 Fahrzeugen zu. Zum Vergleich: Im Rekordjahr 2021 waren es noch fast 96.000 Einheiten. Ein Rückgang von über 50 Prozent innerhalb weniger Jahre – das ist nicht nur eine Delle, das ist ein Erdrutsch.
Die Reaktion des Managements? Händlernetze werden "angepasst" – ein Euphemismus für schmerzhafte Einschnitte. Doch die Frage drängt sich auf: Reicht das? Oder ist dies nur der Anfang eines längeren Siechtums?
Trump-Zölle treffen ins Mark
Als wäre die China-Misere nicht genug, schlägt nun auch die America-First-Politik von Donald Trump voll durch. Die massiven Zollerhöhungen von 20 Prozent auf EU-Importe treffen Porsche besonders hart, da sämtliche Fahrzeuge in Deutschland und der Slowakei produziert werden. Finanzchef Jochen Breckner bezifferte die Zusatzkosten allein für April und Mai auf einen "niedrigen dreistelligen Millionenbetrag". Hochgerechnet auf das Gesamtjahr dürfte sich hier ein Milliardengrab auftun.
Ironischerweise verzeichnete Nordamerika mit einem Plus von zehn Prozent das stärkste Wachstum – allerdings hauptsächlich durch Bestandsfahrzeuge, die noch vor den Zollerhöhungen verschifft wurden. Ein Strohfeuer, das bald erlöschen wird.
Elektro-Offensive als Rettungsanker?
Während die traditionellen Verbrennermodelle schwächeln, setzt Porsche verstärkt auf Elektrifizierung. Der neue elektrische Macan wurde im ersten Halbjahr 25.884 Mal ausgeliefert und trägt maßgeblich dazu bei, dass mittlerweile 23,5 Prozent der verkauften Fahrzeuge vollelektrisch sind. Doch auch hier zeigen sich Risse: Der Taycan, einst als Tesla-Killer gefeiert, dümpelt mit nur 8.302 verkauften Einheiten vor sich hin – ein Minus von sechs Prozent.
"Wir konzentrieren uns darauf, Nachfrage und Angebot gemäß unserer Strategie 'value over volume' auszusteuern"
So formuliert es Vertriebschef Matthias Becker. Doch hinter dieser Marketingphrase verbirgt sich die bittere Wahrheit: Porsche kann die Fahrzeuge schlicht nicht mehr in den gewohnten Stückzahlen absetzen.
Deutsche Wirtschaftspolitik als Brandbeschleuniger
Die desaströsen Zahlen aus dem Heimatmarkt – minus 23 Prozent – sind auch ein Spiegelbild der verfehlten deutschen Wirtschaftspolitik. Während die Große Koalition unter Friedrich Merz ein 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen für fragwürdige Klimaprojekte auflegt und die Bürger mit immer neuen Abgaben belastet, bricht die Kaufkraft für Luxusgüter ein. Die im Grundgesetz verankerte Klimaneutralität bis 2045 wird zur Zwangsjacke für die deutsche Industrie.
Besonders bitter: Selbst die Ikone 911 musste Federn lassen. Mit 25.608 verkauften Einheiten ging es um sechs Prozent bergab. Wenn nicht einmal mehr der 911 zieht, dann brennt es lichterloh im Hause Porsche.
Ausblick: Düstere Wolken am Horizont
Die angepasste Jahresprognose spricht Bände: Statt der anvisierten 10 bis 12 Prozent Rendite rechnet Porsche nur noch mit 6,5 bis 8,5 Prozent. Für einen Premiumhersteller, der einst Renditen jenseits der 15 Prozent einfuhr, ist das ein Armutszeugnis. Die Strategie, die Abhängigkeit von China durch Expansion in "Wachstumsmärkte" wie Singapur oder Saudi-Arabien zu reduzieren, wirkt angesichts der Volumina wie ein Tropfen auf den heißen Stein.
Die Wahrheit ist: Porsche steckt in der Zwickmühle zwischen chinesischem Marktkollaps, amerikanischen Strafzöllen und einer schwächelnden Heimatwirtschaft. Die glorreichen Zeiten, in denen sich die Stuttgarter die Kunden aussuchen konnten, sind vorbei. Jetzt heißt es: Retten, was zu retten ist.
Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, sich umfassend zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen. Als Alternative zu volatilen Aktienmärkten können physische Edelmetalle wie Gold und Silber zur Vermögenssicherung und als Beimischung in einem breit gestreuten Portfolio in Betracht gezogen werden.

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