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25.06.2025
12:44 Uhr

Powell trotzt Trump: Fed bleibt bei ihrer Zinspolitik stur – und das ist gut so!

In Washington prallen derzeit zwei Welten aufeinander: Auf der einen Seite steht ein US-Präsident, der mit der Brechstange regiert und schnelle Zinssenkungen fordert. Auf der anderen Seite ein Fed-Chef, der sich nicht beirren lässt und die Unabhängigkeit der Notenbank verteidigt. Jerome Powell hat Donald Trump diese Woche eine klare Absage erteilt – und das ist ein seltener Lichtblick in der aktuellen US-Politik.

Die Fed lässt sich nicht treiben

Während Trump auf rasche Zinssenkungen drängt, um seine Wirtschaftspolitik zu flankieren, sendet Powell ein unmissverständliches Signal: Die Federal Reserve handelt nach Datenlage, nicht nach politischem Druck. In einer mit Spannung erwarteten Anhörung vor dem US-Kongress nutzte der Fed-Chef keine einzige der zahlreichen Gelegenheiten, um eine baldige Zinssenkung in Aussicht zu stellen. Stattdessen bekräftigte er, dass die Notenbank keine Eile habe.

"Ich glaube nicht, dass wir uns beeilen müssen, da die Wirtschaft nach wie vor stark ist", so Powell vor dem Finanzausschuss des Repräsentantenhauses. Diese Worte mögen für Trump wie eine Ohrfeige klingen, für die Stabilität des Finanzsystems sind sie jedoch Gold wert – im wahrsten Sinne des Wortes.

Trumps Zoll-Chaos als Inflationstreiber

Die wahre Crux liegt in Trumps aggressiver Zollpolitik. Mit Strafzöllen von 20% auf EU-Importe, 34% auf China und 25% auf Mexiko und Kanada hat der Präsident ein wirtschaftliches Pulverfass geschaffen. Powell weiß: Diese Zölle könnten die Inflation befeuern und gleichzeitig das Wirtschaftswachstum abwürgen. Ein toxischer Mix, der eine vorschnelle Zinssenkung zur Katastrophe machen könnte.

"Die Auswirkungen der Zölle werden unter anderem von ihrer endgültigen Höhe abhängen. Derzeit sind wir gut aufgestellt, um abzuwarten und mehr über die voraussichtliche Entwicklung der Konjunktur zu erfahren."

Powell spielt hier auf Zeit – und das aus gutem Grund. Die Frist für die Verschiebung der reziproken Zölle läuft am 9. Juli ab. Bis dahin tappt die Fed im Dunkeln, was die tatsächlichen wirtschaftlichen Auswirkungen von Trumps Handelskrieg angeht.

Die Märkte reagieren nervös

Die Finanzmärkte interpretierten Powells Aussagen zunächst als Hoffnungsschimmer. Als er erwähnte, dass bei begrenztem Inflationsdruck "eher früher als später" eine Zinssenkung kommen könnte, jubelten die Aktienmärkte kurz auf. Doch Powell ruderte sofort zurück und betonte, dass viele Ökonomen aufgrund der Zölle einen "signifikanten Anstieg" der Inflation erwarteten. "Das können wir nicht einfach ignorieren", mahnte der Fed-Chef.

Die Renditen amerikanischer Staatsanleihen und der Dollar gaben daraufhin nach – ein Zeichen dafür, dass die Märkte die Wahrscheinlichkeit von mindestens zwei Zinssenkungen bis Jahresende nun etwas höher einschätzen. Doch diese Hoffnung könnte trügerisch sein.

Ein Balanceakt zwischen Politik und Wirtschaft

Powell steht vor einem Dilemma: Einerseits muss er die Inflation im Zaum halten, andererseits darf er die Wirtschaft nicht abwürgen. Erschwerend kommt hinzu, dass Trump öffentlich Druck ausübt – ein Novum in der Geschichte der Fed. Dass Powell diesem Druck standhält, zeugt von Rückgrat und ist ein wichtiges Signal für die Unabhängigkeit der Notenbank.

Die aktuelle Zinsspanne von 4,25% bis 4,5% gibt der Fed Spielraum nach beiden Seiten. Powell betonte, dass "viele Wege möglich" seien: Sollte die Inflation niedriger als erwartet ausfallen oder sich der Arbeitsmarkt eintrüben, könnte die Fed die Zinsen früher senken. Eine höher als erwartete Inflation würde hingegen für unveränderte Zinsen sprechen.

Was bedeutet das für Anleger?

In diesem unsicheren Umfeld zeigt sich einmal mehr der Wert von physischen Edelmetallen als Stabilitätsanker. Während Aktien und Anleihen von den Launen der Politik und den Entscheidungen der Notenbanken abhängen, bieten Gold und Silber einen bewährten Schutz vor Inflation und wirtschaftlichen Turbulenzen. Gerade in Zeiten, in denen die Politik unberechenbar wird und Handelskriege die Weltwirtschaft bedrohen, sollten Anleger über eine Beimischung von Edelmetallen in ihrem Portfolio nachdenken.

Powell mag Trump widersprechen – doch für besonnene Anleger ist das ein gutes Zeichen. Eine Notenbank, die sich nicht von politischem Druck leiten lässt, ist ein Garant für Stabilität. Und Stabilität ist in diesen turbulenten Zeiten mehr wert als schnelle Gewinne.

Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, sich umfassend zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.

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