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10.09.2025
05:16 Uhr

Säugling mit Depot: Deutsche Börse plant den großen Wurf – oder doch nur heiße Luft?

Die Deutsche Börse hat wieder einmal große Pläne. Diesmal soll jeder Säugling in Deutschland automatisch ein Altersvorsorge-Depot erhalten – quasi als Willkommensgeschenk ins Leben. Stephan Leithner, seines Zeichens Vorstandschef des Börsenbetreibers, präsentierte diese revolutionäre Idee kürzlich in einem Gastbeitrag. Seine rhetorische Frage klingt dabei fast schon poetisch: Warum sollte ein Neugeborenes nur eine Steuernummer bekommen, wenn es doch auch gleich eine Depotnummer haben könnte?

Die Rentenillusion zerplatzt

Man muss Leithner eines lassen: Er spricht aus, was viele längst ahnen. Das deutsche Rentensystem gleicht einem maroden Kartenhaus, das beim nächsten demografischen Windstoß in sich zusammenfallen dürfte. Die Geburtenrate sinkt, die Lebenserwartung steigt, und die Politik schaut zu, wie die Beitragszahler immer weniger und die Rentenempfänger immer mehr werden. Ein Schelm, wer dabei an ein Schneeballsystem denkt.

Die Lösung? Mehr Kapitalmarkt! Als Vorbilder führt Leithner die üblichen Verdächtigen an: Schweden mit seiner Aktienrente, die Schweiz mit ihrer betrieblichen Altersvorsorge und Großbritannien mit privaten Vorsorgedepots. Alles Länder, die verstanden haben, dass man Geld nicht nur unter dem Kopfkissen verstecken sollte.

Die "Soziale Kapital-Marktwirtschaft" – ein Widerspruch in sich?

Besonders kreativ zeigt sich Leithner bei der Wortschöpfung. Eine "Soziale Kapital-Marktwirtschaft" soll es werden. Man fragt sich unwillkürlich: Ist das nicht wie "trockenes Wasser" oder "heller Schatten"? Der Kapitalmarkt folgt nun einmal anderen Gesetzen als die soziale Fürsorge. Während ersterer auf Gewinnmaximierung ausgerichtet ist, sollte letztere eigentlich für Sicherheit und Stabilität sorgen.

"Nichts ist unsozialer, als dieses Problem auf die lange Bank zu schieben"

Mit diesem Satz trifft Leithner allerdings einen wunden Punkt. Die Politik verschleppt die dringend notwendige Rentenreform seit Jahrzehnten. Stattdessen werden lieber Milliarden für fragwürdige Klimaprojekte verpulvert oder in marode Infrastruktur gesteckt, die dann doch nicht saniert wird.

Der Haken an der Sache

So verlockend die Idee eines Baby-Depots auch klingen mag – der Teufel steckt wie immer im Detail. Wer soll diese Depots verwalten? Die Deutsche Börse etwa? Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Und wer garantiert, dass die eingezahlten Gelder nicht irgendwann für "wichtigere" Staatsausgaben zweckentfremdet werden? Die Geschichte lehrt uns, dass der Staat ein notorisch schlechter Treuhänder ist.

Zudem stellt sich die Frage: Was passiert in der nächsten Finanzkrise? Wenn die Aktienmärkte abstürzen, sind dann auch die Altersvorsorgepläne der Kleinsten dahin? Die Befürworter werden einwenden, dass langfristige Anlagen solche Schwankungen ausgleichen. Doch wer garantiert, dass unser Finanzsystem in 60 oder 70 Jahren überhaupt noch existiert?

Gold als vergessene Alternative

Interessanterweise erwähnt Leithner mit keinem Wort die älteste Form der Vermögenssicherung: physische Edelmetalle. Während Aktien und Anleihen von Unternehmensentscheidungen und politischen Wirren abhängen, behält Gold seinen Wert seit Jahrtausenden. Gerade in Zeiten zunehmender Unsicherheit und galoppierender Inflation wäre es fahrlässig, diese bewährte Anlageklasse zu ignorieren.

Ein kluger Anleger würde seinem Nachwuchs nicht nur ein Depot, sondern auch ein paar Goldmünzen mit auf den Lebensweg geben. Denn während Papierwerte über Nacht wertlos werden können, hat noch nie jemand mit einer Unze Gold in der Hand am Hungertuch genagt.

Fazit: Gut gemeint ist nicht gut gemacht

Die Initiative der Deutschen Börse mag gut gemeint sein, doch sie krankt an den üblichen Problemen staatlich gelenkter Vorsorgepläne. Statt den Bürgern vorzuschreiben, wie sie für ihr Alter vorsorgen sollen, wäre es sinnvoller, die Rahmenbedingungen für eigenverantwortliche Vorsorge zu verbessern. Weniger Steuern, weniger Bürokratie und mehr Freiheit bei der Anlageentscheidung – das wäre ein echter Fortschritt.

Bis dahin bleibt der kluge Bürger bei bewährten Strategien: Ein diversifiziertes Portfolio mit einem soliden Anteil an physischen Edelmetallen bietet den besten Schutz vor den Unwägbarkeiten der Zukunft. Denn eines ist sicher: Die nächste Krise kommt bestimmt – und dann trennt sich die Spreu vom Weizen.

Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger sollte seine Investitionsentscheidungen auf Basis eigener Recherchen und gegebenenfalls nach Rücksprache mit einem qualifizierten Berater treffen. Die Verantwortung für Anlageentscheidungen liegt ausschließlich beim Anleger selbst.

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