
Schock für deutsche Arbeitnehmer: Dänemark erhöht Rentenalter auf 70 Jahre - Ist Deutschland der nächste Kandidat?
Eine Entwicklung, die auch hierzulande für Diskussionsstoff sorgen dürfte: Das dänische Parlament hat einen wegweisenden Beschluss gefasst, der das Renteneintrittsalter bis 2040 auf sage und schreibe 70 Jahre anheben wird. Diese drastische Maßnahme betrifft alle Bürger, die nach dem 1. Januar 1971 das Licht der Welt erblickten. Ein Vorgeschmack auf das, was auch deutschen Arbeitnehmern bevorstehen könnte?
Dänemarks radikaler Schritt in die Arbeitszukunft
Unsere nordischen Nachbarn haben bereits seit 2006 eine klare Strategie verfolgt: Das Renteneintrittsalter wird kontinuierlich an die steigende Lebenserwartung gekoppelt. In einem Fünfjahresrhythmus erfolgt eine Überprüfung der Zahlen. Der aktuelle Fahrplan sieht vor, dass das Rentenalter bis 2030 zunächst auf 68 Jahre klettert, um dann 2035 die 69-Jahre-Marke zu erreichen. Derzeit müssen die Dänen "erst" mit 67 Jahren den Ruhestand antreten.
Deutsche Arbeitsmoral unter der Lupe
Während in Dänemark Nägel mit Köpfen gemacht werden, tobt in Deutschland eine heftige Debatte über unsere Arbeitseinstellung. Bundeskanzler Friedrich Merz hat kürzlich den Finger in die Wunde gelegt und mehr Engagement von den Deutschen gefordert. Seine unmissverständliche Botschaft: Mit Viertagewoche und übertriebener Work-Life-Balance werden wir unseren Wohlstand nicht bewahren können.
Die ernüchternden Zahlen des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) untermauern diese Kritik: Mit lediglich 1036 geleisteten Arbeitsstunden je Einwohner im erwerbsfähigen Alter landet Deutschland auf dem drittletzten Platz im OECD-Vergleich. Zum Vergleich: Ein griechischer Arbeitnehmer kommt auf 1172 Stunden, ein polnischer sogar auf 1304 Stunden.
Der internationale Rentenvergleich - Deutschland im Mittelfeld
Das deutsche Renteneintrittsalter liegt momentan bei 66 Jahren und zwei Monaten und soll bis 2031 auf 67 Jahre steigen. Damit bewegen wir uns im internationalen Vergleich im Mittelfeld. Während Amerikaner und Niederländer bereits jetzt bis 67 arbeiten müssen und die Briten bald nachziehen werden, gönnen sich Griechen und Luxemburger bereits mit 62 Jahren den Ruhestand. Franzosen und Italiener beenden ihr Arbeitsleben mit 64 Jahren.
Die bittere Wahrheit über unser Rentensystem
Die Entwicklung in Dänemark sollte uns als Warnsignal dienen. Unser eigenes Rentensystem steht vor gewaltigen Herausforderungen: Eine alternde Gesellschaft, sinkende Geburtenzahlen und eine massive Zuwanderung in unsere Sozialsysteme stellen die Finanzierbarkeit der Renten zunehmend in Frage. Die Frage ist nicht ob, sondern wann auch in Deutschland eine ähnlich drastische Reform notwendig wird.
Die dänische Ministerpräsidentin Mette Frederiksen hat zumindest versprochen, das System zu überprüfen, sobald die 70-Jahre-Marke erreicht ist. Ob dies auch für Deutschland eine realistische Option wäre, dürfte in den kommenden Jahren zu hitzigen politischen Debatten führen.
Fazit: Ein Weckruf für Deutschland
Die Entwicklungen in Dänemark sollten uns wachrütteln. Während andere Länder bereits konkrete Schritte unternehmen, um ihre Rentensysteme zukunftsfähig zu machen, verharrt Deutschland in einer Komfortzone, die wir uns längst nicht mehr leisten können. Es wird Zeit, dass auch hierzulande unbequeme Wahrheiten ausgesprochen und notwendige Reformen angegangen werden.
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