
Schottische Lehrergewerkschaft erklärt biologische Realität zur "rechtsextremen" Gefahr
Was sich derzeit in Schottland abspielt, könnte man für einen schlechten Scherz halten – wäre es nicht bitterer Ernst. Die Educational Institute of Scotland (EIS), die größte und einflussreichste Lehrergewerkschaft des Landes, hat ein 16-seitiges Dokument veröffentlicht, das den Begriff "rechtsextrem" derart aufbläht, dass praktisch jeder Bürger mit gesundem Menschenverstand darunter fallen könnte.
Wenn Vernunft zur Radikalisierung wird
Die schottische Rechtsextreme-Szene ist so winzig, dass sie ihre Jahreshauptversammlung in einer Behindertentoilette abhalten könnte und noch Platz für ein Flipchart hätte. Dennoch behandelt die EIS diese mikroskopisch kleine Randgruppe, als würde sie mit brennenden Fackeln auf das schottische Parlament marschieren. Das Dokument beginnt zwar mit einer scheinbar vernünftigen akademischen Definition des Rechtsextremismus – doch diese hält keine zwei Minuten stand.
Plötzlich werden Menschen, die unternehmerfreundlich denken, Eltern, die sich über Asylunterkünfte Sorgen machen, Bürger, die den Zusammenbruch öffentlicher Dienstleistungen kritisieren, und Frauen, die Schutzfragen aufwerfen, in einen Topf geworfen. Besonders pikant: Jeder Erwachsene, der der Ansicht ist, dass das biologische Geschlecht eine Realität darstellt, gilt nach dieser Logik als potenziell radikalisiert.
Gender-kritische Ansichten als "Extremismus"
Die wahre Absurdität offenbart sich in der Behandlung geschlechterkritischer Positionen. Wer es wagt, die Existenz zweier biologischer Geschlechter anzuerkennen – eine wissenschaftliche Tatsache, die seit Jahrtausenden unbestritten war – wird von der EIS in die Nähe von Extremisten gerückt. Die Gewerkschaft scheint der Meinung zu sein, dass die eigentliche Gefahr nicht von organisierten Extremisten ausgeht, sondern von Eltern, die höflich nachfragen, ob ein "Gender-Einhorn-Arbeitsblatt" wirklich in den Unterricht gehört.
"Wenn alles als rechtsextrem bezeichnet wird, ist nichts mehr rechtsextrem. Echter Extremismus – die Art, die Gemeinschaften schadet – wird unkenntlich, wenn die Definition wie eine Hüpfburg im Sturm aufgeblasen wird."
Die wahren Probleme werden ignoriert
Während die EIS-Führung sich mit imaginären Faschisten beschäftigt, kämpfen schottische Lehrer mit den härtesten Bedingungen seit Jahrzehnten. Gewalt in Klassenzimmern ist zur Routine geworden. Die Lesefähigkeit bricht in weiten Teilen des Landes zusammen. Die Unterstützung für Schüler mit besonderem Förderbedarf ertrinkt unter unmöglichen Fallzahlen. Das Personal ist bis an seine Grenzen ausgelastet, Burnout ist allgegenwärtig.
Doch statt sich diesen drängenden Problemen zu widmen, hat die Gewerkschaft beschlossen, eine Handvoll lauter Facebook-Nutzer zu einem existenziellen Reichstagsbrand hochzustilisieren. Dies ist keine Schutzmaßnahme – es ist politische Hygiene, verkleidet als moralische Pflicht.
Fehlende Schutzmaßnahmen in Schottland
Besonders besorgniserregend ist die Tatsache, dass Schottland keine gesetzlichen Schutzmaßnahmen für politische Unparteilichkeit in der Bildung kennt. In England unterliegen Lehrer klaren rechtlichen Pflichten und detaillierten professionellen Richtlinien. Es gibt Aufsicht und Rechenschaftspflicht. Eltern haben Rechtsmittel. Schottland hat nichts davon.
In dieses Vakuum tritt nun die EIS mit einem ideologischen Bauplan, der als professionelles Handbuch präsentiert wird. Die Gewerkschaft bezeichnet das Dokument sogar als mögliches "kollektives Fortbildungsangebot für Mitglieder" – als wäre eine parteiische politische Erzählung einfach ein weiteres Stück beruflicher Weiterbildung.
Der wahre Autoritarismus kommt von oben
Die EIS behauptet, Extremismus zu bekämpfen, doch Extremismus beginnt immer mit der Überzeugung, dass manche Stimmen es nicht wert sind, gehört zu werden. Autoritäre Systeme kommen von oben, nicht von unten. Sie rechtfertigen sich durch die Sprache der Sicherheit, nicht durch offene Drohungen. Sie kommen leise durch Verwaltung, Bürokratie und Richtlinien – nicht durch marschierende Stiefel.
Was wir hier beobachten, ist ein klassisches Beispiel für den Missbrauch von Bildungseinrichtungen für ideologische Zwecke. Wenn eine Gewerkschaft vergisst, warum sie existiert, hört sie auf zu helfen und beginnt zu predigen. Die EIS behandelt gewöhnliche Menschen als Pathologien statt als Nachbarn – und das ist der Samen jedes autoritären Impulses.
Lehrer, Schüler und Eltern verdienen Besseres als diese ideologische Indoktrination, die sich als Schutzmaßnahme tarnt. Ein Schulsystem, das auf dem Gemeinwohl basiert, kann nicht überleben, wenn seine führende Gewerkschaft gewöhnliche Bürger behandelt, als wären sie jenseits jedes Dialogs.

- Kettner Edelmetalle News
- Finanzen
- Wirtschaft
- Politik











