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17.08.2025
12:11 Uhr

Schweizer Neutralität am Scheideweg: Publizist fordert radikale EU-Annäherung

Die Schweiz steht vor einer historischen Weichenstellung. Während Donald Trump mit seinem Zollhammer die Weltwirtschaft erschüttert, fordert der ehemalige SRF-Generaldirektor Roger de Weck eine radikale Kehrtwende in der Schweizer Außenpolitik. Seine Diagnose fällt vernichtend aus: Die vielgerühmte Neutralität sei nichts weiter als eine "identitätsstiftende Lebenslüge", und das Land betreibe ein "helvetisches Parasitentum" auf Kosten seiner Nachbarn.

Der Preis der Isolation in einer chaotischen Welt

De Wecks Analyse könnte kaum düsterer ausfallen. Die Schweiz sei umgeben von einem "Chaosbogen", der sich von der Ukraine über den Kaukasus bis nach Nordafrika erstrecke. Gleichzeitig müsse man sich mit einem "zusehends autoritären Amerika, einem totalitären China und einem diktatorischen Russland" auseinandersetzen. In dieser Gemengelage gebe es nur einen verlässlichen Partner: die Europäische Union.

Besonders brisant ist de Wecks Einschätzung der Schweizer Verteidigungspolitik. Mit gerade einmal 0,7 Prozent der Wirtschaftsleistung für Verteidigungsausgaben sei die Schweiz "der Trittbrettfahrer der Trittbrettfahrer" gewesen. Während die europäischen Nachbarn ihre Sicherheit zunehmend selbst in die Hand nehmen müssten, werde das "helvetische Parasitentum" nicht mehr lange toleriert werden.

Die SVP und der Trump-Irrtum

Besonders hart geht de Weck mit der Schweizerischen Volkspartei ins Gericht. Die "geistesverwandten" der amerikanischen Republikaner hätten eines nicht verstanden: "Nationalisten à la Trump nehmen keine Rücksicht auf die Nationalisten anderer Nationen." Der Glaube, in bilateralen Verhandlungen mit den USA besser wegzukommen als die EU, entpuppe sich als gefährliche Illusion.

"Die Schweiz wäre von allen guten Geistern verlassen, mit der EU zu brechen, wo auf die USA kein Verlass ist."

Diese Einschätzung wirft ein grelles Licht auf die aktuelle Lage: Während Trump mit 20-prozentigen Zöllen auf EU-Importe die transatlantischen Beziehungen auf eine harte Probe stellt, müsse die Schweiz erkennen, dass ihre wirtschaftliche Zukunft untrennbar mit Europa verbunden sei. Immerhin mache die EU 60 Prozent des Schweizer Handelsvolumens aus - pro Werktag eine Milliarde Franken.

Ein Weckruf zur rechten Zeit?

De Wecks Prognose für die anstehende Volksabstimmung über das EU-Vertragspaket fällt optimistisch aus. Er erwartet ein mehrheitliches Ja der Schweizer Bevölkerung. Doch seine Analyse offenbart auch die Schwächen des europäischen Projekts: Wenn selbst die traditionell unabhängige Schweiz aus purem Pragmatismus zur EU-Annäherung gezwungen werde, was sagt das über die Attraktivität der Union aus?

Die Ironie der Geschichte könnte kaum größer sein: Ausgerechnet Trumps "America First"-Politik könnte zum Katalysator für eine engere europäische Integration werden. Doch während de Weck die EU als Hort der "liberalen Demokratie" preist, sollte man nicht vergessen, dass auch Brüssel seine eigenen autoritären Tendenzen entwickelt hat. Die Schweiz täte gut daran, bei aller notwendigen Annäherung ihre bewährten demokratischen Traditionen zu verteidigen.

Eines steht fest: Die Zeiten, in denen die Schweiz sich den Luxus einer splendid isolation leisten konnte, sind vorbei. Die Frage ist nur, ob sie dabei ihre Seele verkaufen muss oder ob es einen dritten Weg gibt - einen, der wirtschaftliche Vernunft mit politischer Eigenständigkeit verbindet. In einer Welt, in der physische Werte wie Gold und Silber wieder an Bedeutung gewinnen, könnte gerade die Schweiz mit ihrer langen Tradition im Edelmetallhandel eine Brückenfunktion einnehmen.

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