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14.05.2025
21:06 Uhr

Seitenwechsel: Öffentlich-rechtliche Journalisten heuern bei der Regierung an

Der Wechsel von Journalisten in die Politik nimmt besorgniserregende Ausmaße an. Mit Georg Link verlässt ein weiterer prominenter Journalist des öffentlich-rechtlichen Rundfunks seinen Posten, um künftig als Regierungssprecher zu arbeiten. Der bisherige SWR-Korrespondent für Landespolitik wird seine neue Position im Bundesverkehrsministerium unter CDU-Minister Patrick Schnieder antreten.

Fragwürdige Personalrochaden zwischen Medien und Politik

Der Fall Link ist dabei nur die Spitze des Eisbergs. Erst kürzlich wurde bekannt, dass Sarah Frühauf, bislang Korrespondentin im ARD-Hauptstadtstudio, als Sprecherin ins Bundesinnenministerium wechselt. Bemerkenswert ist dabei, dass Frühauf zuvor hauptsächlich über die Union berichtete und sich während der Corona-Krise durch auffallend regierungsfreundliche Kommentare hervortat. Nun wird sie ausgerechnet unter einem CSU-Minister tätig sein.

Die zweifelhafte Staatsferne des öffentlich-rechtlichen Rundfunks

Diese personellen Verflechtungen zwischen Medien und Politik werfen ein bezeichnendes Licht auf die vermeintliche Unabhängigkeit des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Wenn Journalisten, die gestern noch kritische Berichterstattung betreiben sollten, heute als Sprachrohre der Regierung fungieren, stellt sich die Frage nach ihrer bisherigen journalistischen Objektivität. Der Gebührenzahler darf zu Recht skeptisch sein, ob hier nicht schon länger eine zu große Nähe zur Politik bestand.

Ein System der gegenseitigen Begünstigung?

Interessant ist auch Links Vorgeschichte: Er machte sich einen Namen durch seine Kritik am ehemaligen Landesinnenminister von Rheinland-Pfalz, Roger Lewentz (SPD). Diese Kritik brachte ihm sogar einen Brandbrief der Medienstaatssekretärin Heike Raab (SPD) ein. Nun wechselt er ausgerechnet in ein CDU-geführtes Ministerium - ein Schelm, wer Böses dabei denkt.

Die bedenkliche Entwicklung des Mediensystems

Mit Stefan Kornelius, dem ehemaligen Politikchef der Süddeutschen Zeitung und jetzigen Regierungssprecher im Kanzleramt, komplettiert sich das Bild eines Mediensystems, das seine kritische Distanz zur Politik zunehmend aufgibt. Diese Entwicklung ist mehr als bedenklich für eine Demokratie, die auf unabhängige Medien als vierte Gewalt angewiesen ist.

Während die Politik diese Personalwechsel als normale Karriereentwicklungen darstellt, bleiben kritische Fragen unbeantwortet: Wie unabhängig kann Journalismus sein, wenn der Weg in lukrative Regierungsämter zum Karrieremodell wird? Und welchen Wert hat die oft beschworene Staatsferne des öffentlich-rechtlichen Rundfunks noch, wenn seine Journalisten nahtlos in Regierungspositionen wechseln?

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