
SpaceX-Börsengang: Der Wettlauf um orbitale Rechenzentren nimmt Fahrt auf
Während die deutsche Wirtschaft unter der Last überbordender Bürokratie und ideologiegetriebener Energiepolitik ächzt, vollzieht sich jenseits des Atlantiks eine technologische Revolution, die das Potenzial hat, die globale Machtverteilung grundlegend zu verschieben. Elon Musks SpaceX steht vor dem Börsengang – und mit einer kolportierten Bewertung von 800 Milliarden Dollar würde das Unternehmen zum wertvollsten privaten Einhorn der Geschichte aufsteigen.
Eine Bewertung, die den militärisch-industriellen Komplex in den Schatten stellt
Adam Jonas, der renommierte Tesla-Analyst von Morgan Stanley, hat in einer aktuellen Kundennotiz die schwindelerregenden Dimensionen des bevorstehenden SpaceX-Börsengangs beleuchtet. Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Mit einer Bewertung von 800 Milliarden Dollar würde SpaceX im S&P 500 auf Platz 13 rangieren – eingekeilt zwischen Finanzgigant JPMorgan Chase und dem Softwareriesen Oracle.
Noch bemerkenswerter ist der Vergleich mit dem amerikanischen Rüstungssektor. SpaceX wäre mehr wert als die kombinierten Marktkapitalisierungen von RTX (Raytheon), Boeing, Lockheed Martin, General Dynamics, Northrop Grumman und L3Harris zusammen. Ein privates Unternehmen, das den gesamten militärisch-industriellen Komplex der Vereinigten Staaten übertrumpft – vor wenigen Jahren noch undenkbar.
Die Vision: Rechenzentren im Orbit
Doch der eigentliche Clou liegt nicht allein in der Raketentechnologie. Musk hat kürzlich bestätigt, dass SpaceX in das Geschäft mit orbitalen Rechenzentren einsteigen wird. Seine Begründung ist so simpel wie bestechend: Auf der Erde werden leicht zugängliche Stromquellen bereits knapp. Die Lösung? Man verlegt die energiehungrigen KI-Rechenzentren einfach ins All.
„Eine Megatonne Satelliten pro Jahr mit 100 Kilowatt pro Satellit ergibt 100 Gigawatt zusätzliche KI-Kapazität im nächsten Jahr – ohne Betriebskosten oder Wartungskosten, verbunden über Hochgeschwindigkeits-Laser mit der Starlink-Konstellation."
Diese Vision einer „Konvergenz" von SpaceX und Tesla, wie Musk sie im Gespräch mit Investor Ron Baron beschrieb, könnte innerhalb von vier bis fünf Jahren Realität werden. Starship soll dann 100 Gigawatt pro Jahr ins All befördern können – vorausgesetzt, die technischen Hürden werden gemeistert.
Warum das Weltall die bessere Wahl sein könnte
Die Vorteile orbitaler Rechenzentren sind auf den ersten Blick verblüffend. Das Weltall bietet mit etwa minus 270 Grad Celsius eine natürliche Kühlung, die auf der Erde bis zu 40 Prozent des Energieverbrauchs eines Rechenzentrums verschlingt. Die Solarstrahlung im All beträgt konstant etwa 1.361 Watt pro Quadratmeter – rund 30 Prozent mehr als die beste Sonneneinstrahlung auf Bodenniveau nach atmosphärischer Abschwächung. Keine Wolken, kein Wetter, keine Nacht.
Das Startup Starcloud, das von Nvidia unterstützt wird, prognostiziert zehnmal niedrigere Energiekosten im Vergleich zu terrestrischen Alternativen. Erst kürzlich wurde eine Nvidia H100-GPU an Bord eines Starcloud-Testsatelliten in den Orbit geschossen, um die Machbarkeit von KI-Rechenzentrum-Hardware im Weltraum zu validieren.
Amerika dominiert – Europa schaut zu
SpaceX kontrolliert heute bereits 90 Prozent der globalen Kapazität für Massentransport in den Orbit. Das Unternehmen ist de facto Amerikas Raketenprogramm – und führt die Welt mit Lichtjahren Vorsprung an. Während Europa noch über Gendersternchen und Klimakleber debattiert, baut Amerika die Infrastruktur für das nächste Jahrhundert.
Die Konkurrenz schläft freilich nicht. Google arbeitet an „Project Suncatcher", einer Konstellation solarbetriebener Satelliten mit hauseigener TPU-Hardware. Axiom Space plant, bis Ende 2025 die ersten zwei frei fliegenden Orbital-Rechenzentrum-Knoten zu starten. Selbst Lonestar Data Holdings entwickelt bereits Rechenzentren auf dem Mond.
Die Eigentümerstruktur als Machtfaktor
Wer SpaceX besitzt, kontrolliert einen wesentlichen Teil der Zukunft. Die Eigentümerstruktur des Unternehmens bleibt ein gut gehütetes Geheimnis, doch klar ist: Mit dem Börsengang wird sich das ändern. Institutionelle Investoren werden sich um Anteile reißen, und die geopolitischen Implikationen sind kaum zu überschätzen.
Für Anleger, die nach Stabilität und Werterhalt suchen, bleibt indes die Frage: Wie positioniert man sich in einer Welt, in der technologische Umwälzungen traditionelle Geschäftsmodelle über Nacht obsolet machen können? Physische Edelmetalle wie Gold und Silber haben sich über Jahrtausende als Vermögenssicherung bewährt – unabhängig davon, ob die Rechenzentren der Zukunft auf der Erde oder im Orbit stehen.
Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger ist selbst für seine Investitionsentscheidungen verantwortlich und sollte vor einer Anlageentscheidung eigene Recherchen durchführen oder einen qualifizierten Finanzberater konsultieren.
Schicksalsjahr 2026:Gold explodiert, Silber folgt
Keine Kreditkarte erforderlich • Keine versteckten Kosten
Ihre Experten im Webinar:

Dominik
Kettner

Peter
Boehringer

Ernst
Wolff

Dr. Marc
Faber

Prof. Dr.
Thorsten Polleit

Jochen
Staiger
6 Top-Experten
live für Sie
Live Q&A
Ihre Fragen
15.000€ Gold
zu gewinnen
- Kettner Edelmetalle News
- Finanzen
- Wirtschaft
- Politik

















