
Trump düpiert G7-Partner: Fluchtartiger Abgang aus Kanada wegen Nahost-Eskalation
Was für ein diplomatisches Debakel in den kanadischen Rocky Mountains! Während die Staats- und Regierungschefs der G7 noch versuchten, eine gemeinsame Linie zu finden, machte sich Donald Trump bereits aus dem Staub. Der US-Präsident verließ den Gipfel in Kananaskis vorzeitig – angeblich wegen der dramatischen Entwicklungen im Nahen Osten. Doch was steckt wirklich hinter diesem überraschenden Manöver?
Dramatischer Appell an Teherans Millionen-Bevölkerung
Die Ankündigung kam wie ein Paukenschlag: „Jeder sollte Teheran unverzüglich verlassen", postete Trump auf seiner Plattform Truth Social. Ein Aufruf, der mehr als zehn Millionen Menschen betrifft und Schlimmstes befürchten lässt. Seit Freitag eskaliert der Konflikt zwischen Israel und dem Iran – Luftangriffe und Drohnenangriffe prägen das Geschehen. Bislang hielten sich die USA militärisch zurück. Ändert sich das jetzt?
In Regierungskreisen der Bundesrepublik wurde die plötzliche Abreise mit Sorge zur Kenntnis genommen. Die Interpretation, dass Washington möglicherweise vor einem militärischen Eingreifen stehe, liegt nahe. Trump selbst heizte die Spekulationen weiter an: „Es geht um etwas viel Größeres", ließ er verlauten, ohne konkret zu werden.
Macrons Fehleinschätzung und Trumps bissige Reaktion
Der französische Präsident Emmanuel Macron wagte eine Vermutung: Trump arbeite an einer Waffenruhe. Ein fataler Irrtum, wie sich herausstellte. Der US-Präsident konterte umgehend und bezeichnete Macron als „öffentlichkeitsheischend" und chronisch falsch liegend. Diese verbale Ohrfeige zeigt einmal mehr, wie zerrüttet die transatlantischen Beziehungen unter der aktuellen US-Administration sind.
Besonders pikant: Trump hatte seine G7-Kollegen bis zuletzt im Glauben gelassen, er würde den gesamten Gipfel über bleiben. War es tatsächlich eine spontane Entscheidung oder ein perfide geplantes Manöver? Der selbsternannte „Deal-Maker" ist bekannt für seine unberechenbaren Schachzüge.
Der Gipfel-Schreck schlägt wieder zu
Trump, der erklärte Gipfel-Hasser, machte seinem Ruf alle Ehre. Schon zum Auftakt hatte er für Verstimmung gesorgt, als er die Wiederaufnahme Russlands in den exklusiven Club forderte. Seine Begründung: Der Gesprächsfaden zu Putin sei abgerissen. Eine Aussage, die bei den europäischen Partnern für Kopfschütteln sorgte – schließlich war es Russlands völkerrechtswidriger Angriff auf die Ukraine, der zum Ausschluss geführt hatte.
Die britische Presse hatte bereits im Vorfeld treffend formuliert: Die G7 seien mittlerweile eher ein „G6 plus 1" – wobei die „1" für den unberechenbaren Trump steht. Ein Präsident, der internationale Gepflogenheiten mit Füßen tritt und diplomatische Bemühungen torpediert.
Selenskyj allein gelassen
Besonders bitter ist Trumps Abgang für den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, der als Gast geladen war. Die erhoffte Unterstützung der gesamten G7, insbesondere neue Sanktionen gegen Russland, rückt damit in weite Ferne. Trump lässt seine Kollegen mit dem schwierigen Thema Ukraine allein – ein Affront gegenüber einem Land, das um seine Existenz kämpft.
Immerhin: Das gemeinsame Abendessen nahm Trump noch wahr. Ein kompletter Eklat wurde damit vermieden, doch der Schaden ist angerichtet. Die mühsam aufgebaute Fassade der Einigkeit bröckelt.
Was bedeutet das für die Weltordnung?
Trumps Verhalten zeigt einmal mehr, wie fragil die westliche Allianz geworden ist. Während China und Russland ihre Positionen stärken, zerfällt der Westen in Einzelinteressen. Die G7, einst das mächtigste Gremium der freien Welt, wirkt wie ein zahnloser Tiger.
Die Frage, die sich nun stellt: Was plant Trump wirklich? Seine kryptischen Andeutungen über „etwas viel Größeres" lassen Raum für Spekulationen. Bereiten die USA einen Militärschlag vor? Oder handelt es sich um ein innenpolitisches Manöver?
Eines ist sicher: Die Welt ist durch Trumps Alleingang nicht sicherer geworden. Die Krise im Nahen Osten droht zu eskalieren, während der Westen zerstritten ist. Ein gefährliches Vakuum, das andere Mächte nur zu gerne füllen werden. Die deutsche Bundesregierung täte gut daran, sich auf turbulente Zeiten einzustellen – und endlich eine eigenständige, starke Position zu entwickeln, statt sich weiter auf unzuverlässige Partner zu verlassen.
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