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27.09.2025
15:33 Uhr

Trump eskaliert innenpolitischen Kurs: Militäreinsatz gegen Portland angeordnet

Die autoritären Züge der zweiten Trump-Administration werden immer deutlicher. Nach Washington, Los Angeles und anderen demokratisch regierten Städten hat der US-Präsident nun auch für Portland im Bundesstaat Oregon einen Militäreinsatz angeordnet. Die Begründung des Republikaners wirkt dabei so abstrus wie beunruhigend: Die Stadt sei "von der Antifa und anderen inländischen Terroristen belagert" und müsse als "vom Krieg zerstörte Stadt" mit militärischer Gewalt befriedet werden.

Vollmacht für "vollumfängliche Gewalt"

Besonders alarmierend ist Trumps Ankündigung auf seinem hauseigenen Propagandakanal Truth Social, er genehmige "die Anwendung vollumfänglicher Gewalt, falls erforderlich". Was genau der Präsident damit meint, lässt er bewusst im Unklaren. Doch die Formulierung erinnert fatal an Ermächtigungen aus dunklen Zeiten der Geschichte, in denen Regierungen ihren Sicherheitskräften freie Hand bei der Niederschlagung vermeintlicher oder tatsächlicher Opposition gaben.

Kriegsminister Pete Hegseth erhielt den direkten Befehl, "alle notwendigen Truppen bereitzustellen". Die Ironie dabei: Portland gilt keineswegs als Kriegsgebiet, sondern als progressive Metropole im pazifischen Nordwesten, die für ihre lebendige Kulturszene und liberale Politik bekannt ist. Doch genau das scheint dem Präsidenten ein Dorn im Auge zu sein.

Systematische Militarisierung demokratischer Hochburgen

Der Einsatz in Portland fügt sich nahtlos in ein beunruhigendes Muster ein. Seit seinem Amtsantritt im Januar hat Trump systematisch Militär und Nationalgarde in Städte entsandt, die traditionell demokratisch regiert werden. Washington D.C. wurde bereits im August unter Bundeskontrolle gestellt, die örtliche Polizei entmachtet. In Los Angeles marschierten im Juni Marineinfanteristen auf, um Proteste gegen Trumps drakonische Einwanderungspolitik niederzuschlagen.

"Ich weise Kriegsminister Pete Hegseth an, alle notwendigen Truppen bereitzustellen, um das vom Krieg zerstörte Portland und alle unsere ICE-Einrichtungen zu schützen"

Die Rhetorik des Präsidenten offenbart dabei eine gefährliche Eskalationsspirale. Aus friedlichen Demonstranten werden "Terroristen", aus normalen amerikanischen Städten werden "Kriegsgebiete". Diese Umdeutung der Realität dient offensichtlich dazu, härteste Maßnahmen gegen politische Gegner zu rechtfertigen.

Die Antifa als Universalfeind

Trumps Einstufung der Antifa-Bewegung als Terrororganisation erweist sich als geschickter Schachzug zur Kriminalisierung jeglicher Opposition. Da die Antifa keine zentrale Organisation mit Mitgliederlisten ist, sondern ein loses Netzwerk von Aktivisten gegen Faschismus, kann praktisch jeder Demonstrant als "Antifa-Terrorist" gebrandmarkt werden. Diese Gummiparagraph-Politik öffnet willkürlichen Verhaftungen und Repressionen Tür und Tor.

Heimatschutzministerin Kristi Noem, auf deren Bitten Trump angeblich handelte, gilt als bedingungslose Loyalistin des Präsidenten. Ihre Rolle bei der Militarisierung der Innenpolitik wirft Fragen nach den Kontrollmechanismen in der US-Regierung auf. Wo bleiben die Stimmen der Vernunft, die vor einer Eskalation warnen?

Historische Parallelen und düstere Aussichten

Die systematische Entsendung von Militär gegen die eigene Bevölkerung markiert einen Wendepunkt in der amerikanischen Demokratie. Historisch gesehen war der Einsatz von Bundestruppem im Inneren stets ein Zeichen schwerer Krisen - vom Bürgerkrieg über die Rassenunruhen der 1960er Jahre bis zu Naturkatastrophen. Doch Trump setzt diese drastischen Mittel gegen weitgehend friedliche Städte ein, deren einziges "Verbrechen" ihre demokratische Regierung ist.

Die Behauptung, Portland sei eine "vom Krieg zerstörte Stadt", entbehrt jeder Grundlage. Tatsächlich zeigen Kriminalstatistiken, dass die Gewaltverbrechen in vielen republikanisch regierten Bundesstaaten höher liegen als in demokratischen Metropolen. Doch Fakten spielen in Trumps Narrativ keine Rolle mehr.

Widerstand formiert sich - noch

Noch regt sich Widerstand gegen Trumps autoritären Kurs. Bürgerrechtsorganisationen klagen vor Gerichten, demokratische Gouverneure verweigern die Kooperation, und Millionen Amerikaner gehen auf die Straße. Doch die Frage ist, wie lange dieser Widerstand noch möglich sein wird, wenn Soldaten mit der Erlaubnis zur "vollumfänglichen Gewalt" durch amerikanische Städte patrouillieren.

Die Entwicklungen in den USA sollten auch uns in Deutschland eine Warnung sein. Wenn demokratische Institutionen erst einmal ausgehöhlt sind, wenn das Militär zur Unterdrückung politischer Opposition eingesetzt wird, dann ist der Weg zurück zur Normalität lang und steinig. Die Weimarer Republik lässt grüßen.

Trumps Vorgehen zeigt einmal mehr, wie fragil demokratische Errungenschaften sind. Während in Deutschland die Große Koalition unter Friedrich Merz zumindest versucht, einen gemäßigten Kurs zu fahren, driftet Amerika unter Trump in Richtung eines autoritären Staates ab. Die "Land of the Free" verwandelt sich zusehends in ein Land der Angst und Unterdrückung.

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