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08.10.2025
10:46 Uhr

Trump pokert um Tomahawks: Ukraine-Unterstützung mit Fragezeichen

Die Frage nach der Lieferung von Tomahawk-Marschflugkörpern an die Ukraine entwickelt sich zu einem brisanten Poker zwischen Washington und Moskau. US-Präsident Donald Trump hat nach eigenen Angaben "eine Art Entscheidung" getroffen - doch seine Bedingungen werfen mehr Fragen auf, als sie beantworten. "Ich möchte wissen, was sie mit den Tomahawks machen. Wohin schicken sie sie?", erklärte Trump im Weißen Haus und machte damit deutlich, dass er die Kontrolle über den Einsatz dieser Waffen nicht aus der Hand geben will.

Putins Drohgebärden und Trumps Kalkül

Die Reaktion aus Moskau ließ nicht lange auf sich warten. Wladimir Putin warnte eindringlich vor einer "völlig neuen Stufe der Eskalation" und betonte, dass der Einsatz von Tomahawks ohne direkte Beteiligung amerikanischer Militärs unmöglich sei. Der russische Präsident, der sich offenbar von Trumps jüngster Bezeichnung Russlands als "Papiertiger" provoziert fühlte, konterte mit einer rhetorischen Frage: "Wenn wir mit dem gesamten NATO-Block kämpfen und uns zuversichtlich fühlen, und wir ein 'Papiertiger' sind, was ist dann die NATO selbst?"

Diese verbale Eskalation zeigt, wie angespannt die Lage ist. Trump, der noch vor Kurzem davon sprach, die Ukraine solle für einen Frieden Gebiete abtreten, scheint seine Position neu zu justieren. Seine Aussage, die Ukraine könne "mit Zeit, Geduld und der finanziellen Unterstützung Europas" ihr gesamtes Territorium zurückgewinnen, klingt nach einem strategischen Kurswechsel - oder ist es nur taktisches Manövrieren?

Die strategische Bedeutung der Tomahawks

Mit einer Reichweite von 2.500 Kilometern würden Tomahawk-Marschflugkörper der Ukraine völlig neue militärische Optionen eröffnen. Moskau selbst läge plötzlich in Reichweite ukrainischer Angriffe. Militärbasen, Logistikzentren und Kommandozentralen tief im russischen Hinterland könnten zu Zielen werden. Es ist verständlich, dass Putin diese Perspektive als existenzielle Bedrohung wahrnimmt.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte einen cleveren Umweg vorgeschlagen: Die USA sollten die Waffen an europäische Staaten verkaufen, die sie dann an die Ukraine weiterleiten würden. Doch Trump scheint diesem Plan skeptisch gegenüberzustehen. Seine Forderung nach Kontrolle über den Einsatz der Waffen zeigt, dass er die Eskalationsgefahr ernst nimmt - oder zumindest so tut.

Europas Rolle im gefährlichen Spiel

Während Trump und Putin ihre rhetorischen Muskeln spielen lassen, steht Europa einmal mehr zwischen den Stühlen. Die Forderung Trumps, dass vor allem Europa und die NATO die finanzielle Last der Ukraine-Unterstützung tragen sollten, ist nicht neu. Doch die mögliche Lieferung von Tomahawks würde die europäischen Staaten in eine noch heiklere Lage bringen. Als Zwischenhändler für amerikanische Hochleistungswaffen würden sie zu direkten Konfliktparteien.

Die deutsche Bundesregierung unter Friedrich Merz hat sich bisher bedeckt gehalten. Nach dem Desaster der Ampel-Koalition und den wirtschaftlichen Verwerfungen der letzten Jahre kann sich Deutschland kaum eine weitere Eskalation leisten. Die Große Koalition aus CDU/CSU und SPD laviert zwischen der Notwendigkeit, die Ukraine zu unterstützen, und der Angst vor einer unkontrollierbaren Eskalation.

Ein gefährliches Vabanquespiel

Trumps Äußerungen zeigen einmal mehr, wie unberechenbar die amerikanische Außenpolitik geworden ist. Einerseits bezeichnet er die russische Kriegsführung als "ziellos" und spricht davon, eine echte Militärmacht hätte den Krieg in weniger als einer Woche gewonnen. Andererseits zögert er, der Ukraine die Waffen zu liefern, die sie für einen entscheidenden Vorteil bräuchte.

Diese Widersprüchlichkeit könnte Kalkül sein. Trump, der Dealmaker, hält sich alle Optionen offen. Die Tomahawks sind sein Trumpf im Ärmel - eine Drohung an Moskau und gleichzeitig ein Druckmittel gegenüber Kiew. Doch dieses Spiel ist gefährlich. Putin hat deutlich gemacht, dass Russland auf westliche Provokationen "schnell reagieren" würde. In einer Zeit, in der der Nahost-Konflikt bereits eskaliert ist und die Welt am Rande multipler Krisen steht, könnte jeder Fehltritt katastrophale Folgen haben.

"Es ist unmöglich, Tomahawks ohne die direkte Beteiligung amerikanischer Militärs einzusetzen"

Diese Warnung Putins ist mehr als nur Rhetorik. Sie zeigt die roten Linien auf, deren Überschreitung einen direkten Konflikt zwischen NATO und Russland auslösen könnte. Trump mag Russland als "Papiertiger" bezeichnen, doch ein verwundeter Tiger ist bekanntlich am gefährlichsten.

Die kommenden Wochen werden zeigen, ob Trump tatsächlich bereit ist, die Eskalationsleiter weiter hinaufzusteigen, oder ob seine Äußerungen nur Teil eines größeren Verhandlungspokers sind. Für die Ukraine, für Europa und für die Welt steht viel auf dem Spiel. In Zeiten wie diesen wäre eine besonnene, durchdachte Außenpolitik nötiger denn je. Stattdessen erleben wir ein gefährliches Spiel mit dem Feuer, bei dem niemand genau weiß, wer am Ende die Kontrolle behält.

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