
Trump verklagt Murdoch: Der verzweifelte Kampf gegen unbequeme Wahrheiten
In einem Akt, der an Verzweiflung grenzt, hat US-Präsident Donald Trump den Medienmogul Rupert Murdoch und das Wall Street Journal auf mindestens 10 Milliarden Dollar verklagt. Der Grund? Ein Artikel über seine langjährige Freundschaft mit dem berüchtigten Sexualstraftäter Jeffrey Epstein, der angeblich einen anzüglichen Geburtstagsbrief aus dem Jahr 2003 enthüllt haben soll.
Ein Brief, der es in sich haben soll
Laut dem Wall Street Journal soll Trump seinem damaligen Freund Epstein zum 50. Geburtstag einen "schlüpfrigen" Brief geschickt haben, verziert mit der Zeichnung einer nackten Frau. Das Pikante daran: Trumps Unterschrift "Donald" soll dabei das Schamhaar der gezeichneten Dame imitiert haben. Der Brief soll mit den Worten geendet haben: "Alles Gute zum Geburtstag – und möge jeder Tag ein weiteres wunderbares Geheimnis sein."
Trump reagierte erwartungsgemäß mit einem Wutausbruch auf seiner hauseigenen Plattform Truth Social. Er bezeichnete das Wall Street Journal als "nutzlosen Fetzen" und bestritt vehement, jemals einen solchen Brief verfasst zu haben. "Ich habe in meinem Leben noch nie ein Bild gezeichnet. Ich zeichne keine Bilder von Frauen", behauptete der 79-Jährige.
Die Ironie der Geschichte
Besonders pikant wird Trumps Dementi angesichts der Tatsache, dass US-Medien bereits mehrfach Zeichnungen von Trump veröffentlicht haben, darunter einige aus den frühen 2000er Jahren, als er seinen Promi-Status nutzte, um Skizzen für wohltätige Zwecke zu spenden. Aber wer wird sich schon an solche Details erinnern, wenn der Präsident selbst sie leugnet?
Der Epstein-Skandal: Ein politisches Minenfeld
Die Verbindung zu Epstein stellt für Trump ein erhebliches politisches Risiko dar. Der Finanzier wurde 2019 tot in seiner Gefängniszelle aufgefunden, während er auf seinen Prozess wegen sexueller Ausbeutung Dutzender minderjähriger Mädchen wartete. Sein Tod, offiziell als Selbstmord deklariert, befeuerte zahlreiche Verschwörungstheorien, besonders in Trumps eigener Anhängerschaft.
In einem offensichtlichen Versuch, die Wogen zu glätten, ordnete Trump seine Generalstaatsanwältin Pam Bondi an, die Entsiegelung von Zeugenaussagen der Grand Jury im Fall Epstein zu beantragen. Ein Schachzug, der Transparenz suggerieren soll, aber möglicherweise nur weitere unbequeme Fragen aufwerfen könnte.
Die mysteriöse "Kundenliste"
Trumps "Make America Great Again"-Basis fordert seit langem die Veröffentlichung von Epsteins angeblicher Kundenliste. Doch Bondi musste in einem offiziellen Memo eingestehen, dass eine solche Liste nicht existiere. Diese Enttäuschung stellt eine seltene Herausforderung für Trumps Kontrolle über die politische Erzählung in den USA dar.
Ein Muster der Leugnung
Die Klage gegen Murdoch und das Wall Street Journal fügt sich nahtlos in Trumps bewährte Strategie ein: Angriff als beste Verteidigung. Wann immer unbequeme Wahrheiten ans Licht kommen, folgt die Drohung mit juristischen Schritten. Dass Trump und Epstein jahrelang eng befreundet waren und gemeinsam auf zahlreichen Partys fotografiert und gefilmt wurden, ist hinlänglich dokumentiert.
Dow Jones, der Verlag des Wall Street Journal, zeigt sich unbeeindruckt von Trumps Drohungen. "Wir haben volles Vertrauen in die Sorgfalt und Genauigkeit unserer Berichterstattung und werden uns energisch gegen jede Klage verteidigen", erklärte ein Sprecher.
Die wahre Frage bleibt unbeantwortet
Während Trump mit Milliardenklagen um sich wirft und die Medien als "Fake News" brandmarkt, bleibt die eigentliche Frage unbeantwortet: Was genau war die Natur seiner Beziehung zu Jeffrey Epstein? Die verzweifelten Versuche, jegliche Verbindung zu leugnen oder zu minimieren, werfen mehr Fragen auf, als sie beantworten.
In einer Zeit, in der Transparenz und Aufklärung gefordert sind, erscheint Trumps Reaktion wie ein Rückfall in alte Muster. Statt sich den unbequemen Fragen zu stellen, wird mit juristischen Keulen gedroht. Ob diese Strategie aufgeht, werden die kommenden Monate zeigen. Eines ist jedoch sicher: Die Epstein-Affäre wird Trump noch lange verfolgen – egal wie viele Klagen er einreicht.
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