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20.11.2025
18:02 Uhr

Trumps Glamour-Diplomatie: Wenn Fußballstars und Ölprinzen im Weißen Haus dinieren

Das Weiße Haus verwandelte sich in eine Bühne für eine bemerkenswerte Inszenierung politischer Macht und sportlicher Prominenz. Der portugiesische Fußballstar Cristiano Ronaldo, mittlerweile 40 Jahre alt, sorgte bei einem Staatsdinner für ungewohnte Glamourmomente – als Teil der Entourage des saudischen Kronprinzen Mohammed bin Salman, der nach sieben Jahren erstmals wieder Washington besuchte.

Was sich hier abspielte, war mehr als nur ein gesellschaftliches Ereignis. Es war ein Lehrstück in moderner Machtpolitik, bei dem Sport, Geld und geopolitische Interessen eine unheilvolle Allianz eingingen. Trump, der sich sichtlich in seiner Rolle als Gastgeber sonnte, bezeichnete es als „Ehre", Ronaldo zu empfangen. Mit einem für ihn typischen Seitenhieb auf die eigene Familie bemerkte er, sein Sohn Barron sei ein „großer Fan" des Portugiesen. „Ich glaube, er respektiert seinen Vater jetzt ein bisschen mehr, weil ich Sie ihm vorgestellt habe", so Trump an Ronaldo gewandt.

Der Fußball als Feigenblatt für fragwürdige Allianzen

Ronaldo, der seit 2022 für Al-Nassr spielt und als glänzendes Aushängeschild der saudischen Modernisierungsoffensive fungiert, spielte seine Rolle perfekt. In einem Interview mit Piers Morgan hatte er Trump kürzlich als jemanden bezeichnet, der „die Welt verändern" könne. Alle wollten Weltfrieden, so CR7, wie der Fußballsuperstar genannt wird – eine Aussage, die angesichts der Menschenrechtslage in Saudi-Arabien wie blanker Hohn klingt.

Der Portugiese nutzte die Gelegenheit, um kräftig die Werbetrommel für die WM 2034 in Saudi-Arabien zu rühren: „Nach dem, was ich gesehen habe, bin ich überzeugt, dass es die beste Weltmeisterschaft aller Zeiten wird." Man fragt sich unwillkürlich, was genau er gesehen haben mag – die klimatisierten Stadien, die auf den Knochen von Gastarbeitern errichtet werden?

Trumps erstaunliche Einschätzung der Menschenrechte

Der Höhepunkt der Geschmacklosigkeit wurde erreicht, als Trump den Kronprinzen als „unglaublich in Bezug auf Menschenrechte" lobte. Diese Aussage sorgte selbst im Saal für Stirnrunzeln – kein Wunder, bedenkt man die düstere Bilanz des saudischen Regimes. Als eine mutige Reporterin versuchte, den Fall des ermordeten Journalisten Jamal Khashoggi anzusprechen, wurde sie von Trump barsch zurechtgewiesen. Offenbar störte die unbequeme Wahrheit das sorgfältig inszenierte Spektakel.

Unter den 120 geladenen Gästen tummelten sich weitere illustre Gestalten: Tech-Milliardär Elon Musk und FIFA-Präsident Gianni Infantino vervollständigten das Bild einer Elite, die sich gegenseitig die Bälle zuspielt – während die Welt zusieht.

Die unheilige Allianz von Sport und Politik

Was sich hier offenbart, ist symptomatisch für unsere Zeit: Sport wird zur Währung der Mächtigen, Menschenrechte zur Verhandlungsmasse. Während in Deutschland die Ampel-Koalition an ihrer eigenen Unfähigkeit zerbrach und nun eine Große Koalition unter Friedrich Merz versucht, die Scherben aufzusammeln, zelebriert Trump mit autoritären Herrschern und deren Hofnarren.

Die Schamlosigkeit, mit der hier Korruption und Größenwahn zur Schau gestellt werden, erreicht neue Dimensionen. Wenn Sportler sich über Politik äußern und Politiker über Sport philosophieren, entstehen meist peinliche Momente – doch was sich im Weißen Haus abspielte, übertrifft alle Erwartungen.

Es bleibt die bittere Erkenntnis: In einer Welt, in der Geld den Takt vorgibt, werden selbst die offensichtlichsten Menschenrechtsverletzungen mit einem Lächeln und einem Händedruck weggewischt. Ronaldos Auftritt im Weißen Haus war mehr als nur ein gesellschaftliches Ereignis – es war ein Sinnbild für den moralischen Bankrott einer Elite, die ihre Prinzipien längst auf dem Altar des Profits geopfert hat.

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