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05.10.2025
19:02 Uhr

Türkei zensiert Robbie Williams: Wenn Familienbande zum Politikum werden

Die türkischen Behörden haben ein für den 7. Oktober geplantes Konzert des britischen Popstars Robbie Williams in Istanbul kurzfristig untersagt. Als Begründung führten die Verantwortlichen Sicherheitsbedenken an – doch der wahre Grund dürfte tiefer liegen: Williams' jüdische Familienbande und seine pro-israelische Haltung passten offenbar nicht ins politische Kalkül der türkischen Führung.

Der wahre Grund hinter der Absage

Es ist kein Zufall, dass ausgerechnet am zweiten Jahrestag des Hamas-Überfalls auf Israel ein Konzert des mit einer jüdischen US-Amerikanerin verheirateten Sängers verboten wurde. Islamistische Gruppierungen hatten unter dem Motto „Robbie Williams, Zionist, verlasse die Türkei!" zu Protesten aufgerufen. Die türkischen Behörden knickten ein – ein weiteres Zeichen dafür, wie sehr sich das einst säkulare Land unter Erdoğan dem islamistischen Druck beugt.

Williams selbst zeigte sich auf Instagram enttäuscht, betonte aber diplomatisch, die Sicherheit seiner Fans habe oberste Priorität. Man könne zwischen den Zeilen lesen, dass der 51-Jährige sehr wohl versteht, worum es hier wirklich geht: nicht um Sicherheit, sondern um politische Zensur.

Ein Muster der Unterdrückung

Dies ist nicht der erste Fall dieser Art. Bereits im September hatten die türkischen Behörden ein Konzert des französischen Sängers Enrico Macias verboten – auch er wurde wegen seiner pro-israelischen Ansichten zur unerwünschten Person erklärt. Der 86-jährige Musiker, der seit 60 Jahren in der Türkei auftrat, zeigte sich „zutiefst überrascht und traurig".

Was wir hier erleben, ist nichts anderes als kulturelle Zensur im Gewand der öffentlichen Sicherheit. Die Türkei, einst Brücke zwischen Orient und Okzident, entwickelt sich zunehmend zu einem Land, in dem islamistische Kräfte den Ton angeben und westliche Künstler nach ihrer politischen Gesinnung selektiert werden.

Die persönliche Dimension

Besonders bitter dürfte die Absage für Williams sein, da seine Frau Ayda Field türkische Wurzeln hat – ihr Vater stammt aus dem Land. Das Paar erzieht seine Kinder nach eigenen Angaben nach jüdischen Bräuchen. Was in einer offenen, pluralistischen Gesellschaft eine private Familienentscheidung wäre, wird in der heutigen Türkei zum Politikum.

Williams hatte sich auf den Auftritt in Istanbul gefreut, nicht zuletzt wegen dieser familiären Verbindungen. Dass ausgerechnet diese persönlichen Bande nun zum Verhängnis wurden, zeigt die Absurdität der Situation. Ein britischer Popstar wird zur persona non grata, weil er die „falsche" Frau geheiratet hat und seine Kinder im „falschen" Glauben erzieht.

Ein gefährlicher Präzedenzfall

Die Entwicklung in der Türkei sollte uns alle alarmieren. Wenn Künstler aufgrund ihrer familiären Verbindungen oder religiösen Überzeugungen von Auftritten ausgeschlossen werden, befinden wir uns auf einem gefährlichen Pfad. Heute trifft es Robbie Williams und Enrico Macias – wer wird morgen zur unerwünschten Person erklärt?

Die türkische Regierung sendet mit solchen Aktionen ein fatales Signal: Wer nicht in das enge ideologische Korsett passt, ist nicht willkommen. Dies steht in krassem Gegensatz zu den Werten einer offenen Gesellschaft und zeigt, wie weit sich die Türkei von europäischen Standards entfernt hat.

Was bedeutet das für uns?

Während in der Türkei Konzerte wegen jüdischer Familienbande abgesagt werden, erleben wir in Deutschland eine andere, aber nicht minder besorgniserregende Entwicklung. Auch hier nehmen antisemitische Vorfälle zu, befeuert durch eine verfehlte Migrationspolitik, die Menschen ins Land lässt, die unsere Werte ablehnen.

Die Ereignisse in Istanbul sollten uns eine Warnung sein: Wenn wir nicht aufpassen, könnte auch bei uns die Meinungsfreiheit und kulturelle Vielfalt unter die Räder kommen. Es ist höchste Zeit, dass wir uns wieder auf unsere traditionellen Werte besinnen und klare Kante gegen jede Form von Extremismus zeigen – egal ob er von rechts, links oder aus religiösen Kreisen kommt.

Die Absage des Williams-Konzerts mag wie eine Randnotiz erscheinen. Doch sie ist ein Symptom für eine gefährliche Entwicklung, die wir nicht ignorieren dürfen. Wenn Künstler aufgrund ihrer Familienverhältnisse zensiert werden, ist die Freiheit in Gefahr – nicht nur in der Türkei, sondern überall.

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