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24.10.2025
05:32 Uhr

VW-Ära Diess endet: Millionengehälter trotz Absetzung – ein Sinnbild deutscher Konzernkultur

Während deutsche Arbeitnehmer unter steigenden Lebenshaltungskosten ächzen und die Automobilindustrie in ihrer schwersten Krise steckt, kassierte ein abgesetzter Manager noch drei Jahre lang fürstliche Millionengehälter. Herbert Diess, der ehemalige Volkswagen-Chef, bezog bis zu seinem 67. Geburtstag am heutigen Freitag satte 11,2 Millionen Euro jährlich – mehr als sein amtierender Nachfolger Oliver Blume. Ein Skandal, der symptomatisch für die Fehlentwicklungen in deutschen Großkonzernen steht.

Goldener Handschlag für gescheiterte Führung

Die Geschichte liest sich wie aus dem Lehrbuch der Konzern-Dekadenz: Diess wurde 2022 nach anhaltenden Machtkämpfen mit dem Betriebsrat von der Konzernspitze entfernt. Sein ruppiger Führungsstil und die permanenten Konflikte mit der Arbeitnehmervertretung machten seine Position unhaltbar. Doch statt eines sauberen Schnitts folgte, was in deutschen Konzernen offenbar zur Normalität geworden ist: Der gescheiterte Manager durfte sich weitere drei Jahre auf Kosten der Aktionäre und letztlich der Kunden die Taschen vollstopfen.

Besonders pikant: Während die aktiven Vorstände unter Blume freiwillig auf Teile ihres Gehalts verzichteten – zunächst fünf, dann elf Prozent –, um sich am Sparprogramm zu beteiligen, kassierte der Nicht-mehr-Chef munter weiter. Eine Ohrfeige für jeden VW-Mitarbeiter, der um seinen Arbeitsplatz bangt.

Die Mär vom unverzichtbaren Berater

Offiziell sollte Diess nach seiner Absetzung als "Berater" für den Konzern tätig bleiben. Die Realität sah anders aus: Der Ex-Manager übernahm den Aufsichtsratsvorsitz beim Chiphersteller Infineon, engagierte sich bei diversen Start-ups und betreibt in Spanien ein kleines Hotel mit Rinderzucht und Birnenplantage. Von wertvoller Beratertätigkeit für VW keine Spur – das Millionengehalt floss trotzdem weiter.

Diese Praxis wirft fundamentale Fragen auf: Wie kann es sein, dass Verträge so gestaltet werden, dass selbst nach einem Scheitern noch jahrelang Millionen fließen? Die Antwort liegt in einem System gegenseitiger Gefälligkeiten, in dem sich Vorstände und Aufsichtsräte die Bälle zuspielen.

Elektro-Wende als Vermächtnis?

Zugegeben, Diess hatte nach dem Diesel-Skandal den Konzern auf Elektrokurs gebracht. Doch war dies wirklich visionäre Führung oder bloß das Nachgeben gegenüber dem politischen Druck aus Brüssel und Berlin? Die forcierte Elektrifizierung, die heute tausende Arbeitsplätze in der deutschen Automobilindustrie bedroht, wird von vielen Experten mittlerweile kritisch gesehen. Die Freundschaft mit Tesla-Chef Elon Musk mag medienwirksam gewesen sein, half aber wenig bei der Bewältigung der hausinternen Probleme.

Symptom einer kranken Konzernkultur

Der Fall Diess steht exemplarisch für eine Entwicklung, die in deutschen Großkonzernen um sich greift: Führungskräfte werden für Misserfolge belohnt, während die Belegschaft bluten muss. In Zeiten, in denen die deutsche Automobilindustrie vor gewaltigen Herausforderungen steht – von der Konkurrenz aus China bis zur verfehlten Klimapolitik der Ampel-Koalition –, können wir uns solche Verschwendung nicht mehr leisten.

Es braucht dringend eine Reform der Vergütungsstrukturen in deutschen Konzernen. Verträge müssen so gestaltet werden, dass Leistung belohnt und Versagen sanktioniert wird. Die Politik ist gefordert, hier regulierend einzugreifen – auch wenn von der aktuellen Großen Koalition unter Merz wenig zu erwarten ist.

Zeit für echte Verantwortung

Während Diess nun seinen wohlverdienten Ruhestand in Spanien genießt, kämpfen tausende VW-Mitarbeiter um ihre Zukunft. Die Automobilindustrie, einst Deutschlands Stolz, wird durch politische Fehlentscheidungen und managementbedingte Irrwege in die Knie gezwungen. Es ist höchste Zeit, dass Führungskräfte wieder echte Verantwortung übernehmen – auch finanziell.

In einer Zeit, in der physische Werte wie Gold und Silber als Absicherung gegen die grassierende Geldentwertung immer wichtiger werden, wirken solche Millionengehälter für Nicht-Leistung wie aus einer anderen Welt. Die deutsche Wirtschaft braucht eine Rückbesinnung auf solide Werte – nicht nur bei der Geldanlage, sondern auch in der Unternehmensführung.

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