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10.11.2025
19:31 Uhr

Washingtons Kriegstrommeln gegen Venezuela: Fünf Szenarien für einen möglichen US-Angriff

Die Säbelrasselei aus Washington nimmt bedrohliche Ausmaße an. Seit September mehren sich die Anzeichen, dass die Vereinigten Staaten einen militärischen Angriff auf Venezuela vorbereiten könnten. Was als rhetorische Drohgebärden begann, hat sich zu einer massiven Truppenkonzentration in der Karibik entwickelt. Die Frage ist nicht mehr, ob die USA zuschlagen wollen, sondern wann und wie.

Das Imperium zeigt die Zähne

Bereits im Februar 2006 verglich der damalige venezolanische Präsident Hugo Chávez die amerikanischen Drohungen mit bellenden Hunden. "Lasst die Hunde des Imperiums bellen", sagte er damals in Havanna. "Das ist ihre Rolle: zu bellen. Unsere Rolle ist es, für die wahre Befreiung unseres Volkes zu kämpfen." Fast zwei Jahrzehnte später bellen die Hunde immer noch – doch diesmal könnten sie tatsächlich zubeißen.

Die Trump-Administration hat ihre Angriffe auf Venezuela dramatisch verschärft. Im Februar 2025 stufte das US-Außenministerium die angebliche kriminelle Organisation "Tren de Aragua" als ausländische Terrororganisation ein. Im Juli folgte die Aufnahme des sogenannten "Cartel de los Soles" auf die Sanktionsliste. Das Pikante daran: Keine einzige vorherige US-Behörde hatte diese Gruppen jemals als ernsthafte Bedrohung identifiziert. Öffentlich nachprüfbare Beweise für die behauptete Größe oder Koordination dieser Organisationen? Fehlanzeige.

Konstruierte Bedrohungen als Kriegsvorwand

Die Behauptung, diese Gruppen würden gemeinsam mit der Regierung von Präsident Nicolás Maduro den Drogenhandel in die USA dominieren, entbehrt jeder Grundlage. Berichte des UN-Büros für Drogen- und Verbrechensbekämpfung sowie der DEA selbst zeigen konsistent, dass venezolanische Gruppen im globalen Drogenhandel eine marginale Rolle spielen. Dennoch hat das US-Außenministerium eine Belohnung von 50 Millionen Dollar für Informationen ausgesetzt, die zu Maduros Verhaftung führen – die höchste in der Geschichte des Programms.

Washington wiederbelebt hier den stumpfen "Krieg gegen Drogen" als Instrument, um Länder unter Druck zu setzen, die sich seinen Drohungen nicht beugen oder hartnäckig keine rechten Regierungen wählen wollen. Ein altbekanntes Muster, das bereits gegen Mexiko und Kolumbien angewandt wird.

Der Friedensnobelpreis als Kriegsvorbereitung

Im Oktober 2025 erhielt die venezolanische Politikerin María Corina Machado den Friedensnobelpreis – eine Entscheidung, die mehr über die Instrumentalisierung dieser Auszeichnung aussagt als über tatsächliche Friedensbemühungen. Machado durfte 2024 nicht zur Präsidentschaftswahl antreten, weil sie mehrfach Hochverrat begangen hatte: Sie rief zu ausländischen Interventionen auf, akzeptierte einen diplomatischen Posten eines anderen Landes und unterstützte gewalttätige Straßenaktionen, bei denen Menschen geschlagen, lebendig verbrannt und enthauptet wurden.

Die treibende Kraft hinter ihrer Nobelpreis-Nominierung war die in Miami ansässige Inspire America Foundation, unterstützt von vier US-Politikern, darunter drei Kubano-Amerikaner wie Marco Rubio. Diese Verbindung zeigt deutlich: Das politische Netzwerk, das seit Jahrzehnten den Sturz der kubanischen Revolution betreibt, sieht eine US-Militärintervention in Venezuela als Hebel für einen Regimewechsel in Kuba.

Die militärische Eskalation

Im August 2025 begann das US-Militär, Seestreitkräfte in der südlichen Karibik zu konzentrieren, darunter Aegis-Zerstörer und atomgetriebene U-Boote. Im September startete eine Kampagne außergerichtlicher Angriffe auf kleine Motorboote in karibischen Gewässern – mindestens dreizehn Schiffe wurden bombardiert, mindestens 57 Menschen getötet, ohne jeden Beweis für Drogenhandelsverbindungen.

Bis Mitte Oktober hatte Washington mehr als 4.000 Soldaten vor Venezuelas Küste stationiert, weitere 5.000 stehen in Puerto Rico bereit. F-35-Kampfjets und MQ-9-Reaper-Drohnen wurden verlegt, verdeckte Operationen im Land autorisiert, B-52-Bomber flogen "Demonstrationsmissionen" über Caracas. Ende Oktober wurde die Flugzeugträgergruppe USS Gerald R. Ford in die Region entsandt.

Fünf mögliche Angriffsszenarien

Szenario 1: Die "Brother Sam"-Option

1964 stationierten die USA Kriegsschiffe vor Brasiliens Küste, was General Humberto de Alencar Castelo Branco zu einem Putsch ermutigte, der eine 21-jährige Diktatur einleitete. Doch Venezuela ist anders: Chávez stärkte die politische Bildung in den Militärakademien und verankerte die Offiziersausbildung in der Verteidigung der Verfassung von 1999. Ein venezolanischer Castelo Branco ist unwahrscheinlich.

Szenario 2: Die Panama-Option

1989 bombardierten die USA Panama-Stadt und schickten Spezialkräfte, um Manuel Noriega zu verhaften. In Venezuela wäre das schwieriger: Das Militär ist stärker, auf asymmetrische Konflikte trainiert und verfügt über moderne Luftabwehrsysteme wie das russische S-300VM. Eine US-Luftkampagne würde auf anhaltenden Widerstand stoßen – das Risiko abgeschossener Flugzeuge dürfte Washington abschrecken.

Szenario 3: Die Irak-Option

Eine "Shock and Awe"-Bombenkampagne gegen Caracas, gefolgt von Attentatsversuchen auf die venezolanische Führung. Danach würde sich Nobelpreisträgerin Machado zur Präsidentin erklären. Das Problem: Die bolivarische Führung ist tief verwurzelt, die Verteidigung des Projekts reicht bis in die Arbeitervierteln, das Militär wäre nicht sofort demoralisiert.

Szenario 4: Die Golf-von-Tonkin-Option

1964 eskalierte Washington den Vietnamkrieg nach einem angeblichen Angriff auf US-Zerstörer – später stellte sich heraus, dass die NSA Geheimdienstinformationen gefälscht hatte. Am 26. Oktober warnte die venezolanische Regierung vor einem CIA-Plan für einen False-Flag-Angriff auf US-Schiffe nahe Trinidad und Tobago als Vorwand für eine Intervention.

Szenario 5: Die Soleimani-Option

Im Januar 2020 tötete ein US-Drohnenangriff den iranischen General Qasem Soleimani. Der ehemalige US-Geschäftsträger für Venezuela, James Story, sagte unverblümt: "Die Mittel sind vorhanden, um alles zu tun, bis hin zur Enthauptung der Regierung" – eine klare Morddrohung gegen den Präsidenten.

China und Russland würden einen Angriff auf Venezuela kaum unbeantwortet lassen. Beide operieren regelmäßig in der Karibik und würden sofort UN-Sicherheitsratsresolutionen fordern. Das bolivarische Projekt hat sich als erstaunlich widerstandsfähig erwiesen – es ruht nicht auf einer Person, sondern auf starken Volksorganisationen.

Die Hoffnung bleibt, dass keines dieser Szenarien Wirklichkeit wird. Doch die Zeichen stehen auf Sturm. Washington scheint entschlossen, das venezolanische Experiment mit allen Mitteln zu beenden – koste es, was es wolle. Die internationale Gemeinschaft täte gut daran, diese gefährliche Eskalation ernst zu nehmen, bevor es zu spät ist.

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