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14.06.2025
13:25 Uhr

Wehrpflicht für alle: Kramp-Karrenbauers Forderung nach radikaler Kehrtwende

Die ehemalige Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer hat sich in einem bemerkenswerten Interview für die Wiedereinführung der Wehrpflicht ausgesprochen – und zwar für Männer und Frauen gleichermaßen. Diese Forderung komme zu einem Zeitpunkt, an dem Deutschland seine Verteidigungsfähigkeit angesichts der veränderten Sicherheitslage fundamental überdenken müsse.

Das Ende der Friedensdividende

Nach Jahren der sträflichen Vernachlässigung unserer Verteidigungsfähigkeit scheint endlich ein Umdenken stattzufinden. Kramp-Karrenbauer macht unmissverständlich klar: Die Zeiten, in denen wir uns bequem auf den amerikanischen Schutzschirm verlassen konnten, seien vorbei. Deutschland müsse wieder lernen, für seine eigene Sicherheit Verantwortung zu übernehmen.

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Bis zu 60.000 zusätzliche Soldaten würden benötigt, um die NATO-Verpflichtungen zu erfüllen. Ein Ziel, das mit dem aktuellen System der Freiwilligenarmee kaum zu erreichen sei. Die ehemalige Ministerin plädiert daher für einen pragmatischen Ansatz: Sollten sich nicht genügend Freiwillige finden, müsse die Wehrpflicht reaktiviert werden.

Gleichberechtigung auch bei der Landesverteidigung

Besonders bemerkenswert ist Kramp-Karrenbauers Vorstoß, auch Frauen in eine mögliche Wehrpflicht einzubeziehen. Dies würde eine Grundgesetzänderung erfordern – ein Schritt, den sie ausdrücklich unterstützen würde. In Zeiten des demografischen Wandels und sinkender Geburtenzahlen könne man es sich schlicht nicht leisten, auf die Hälfte der Bevölkerung zu verzichten.

"Wenn wir uns die Zahlen des Geburtenrückgangs ansehen, wird sich am Ende die Frage stellen, ob wir auf irgendeine Gruppe verzichten können."

Die neue Weltordnung und Deutschlands Rolle

Die geopolitische Analyse der ehemaligen CDU-Vorsitzenden offenbart schonungslos die Herausforderungen unserer Zeit. Die regelbasierte internationale Ordnung, von der Deutschland als Exportnation besonders profitiert habe, werde zunehmend durch das Recht des Stärkeren ersetzt. Während autokratische Regime ihre militärische Macht ausspielen, müsse Deutschland neue Wege finden, seine Interessen zu wahren.

Dabei kritisiert Kramp-Karrenbauer indirekt die aktuelle Bundesregierung: Deutschland engagiere sich zwar finanziell in der Welt, aber niemand wisse eigentlich, was Deutschland wirklich wolle. Diese Orientierungslosigkeit schwäche unsere Position in einer Zeit, in der klare Interessenvertretung überlebenswichtig sei.

Das Versagen der Ampel-Politik

Zwischen den Zeilen wird deutlich, wie sehr die ehemalige Ministerin mit der aktuellen Sicherheitspolitik hadert. Während die Ampelregierung noch über Geschlechtergerechtigkeit und Klimaneutralität der Bundeswehr philosophiere, hätten andere Nationen längst Fakten geschaffen. Das Beispiel Ukraine zeige dies überdeutlich: Während die Amerikaner bereits lukrative Rohstoffabkommen abgeschlossen hätten, habe Europa die Chance verpasst, rechtzeitig eigene Interessen zu formulieren.

Putin nur mit Stärke begegnen

In der Frage des Umgangs mit Russland zeigt sich Kramp-Karrenbauer als Realistin. Diplomatie mache immer Sinn, aber Putin nehme nur diejenigen ernst, die ihn auch stoppen könnten. Deutschland sei derzeit nicht in dieser Position – ein vernichtendes Urteil über den Zustand unserer Verteidigungsfähigkeit.

Die Forderungen einiger SPD-Politiker nach sofortigen Verhandlungen mit Russland seien naiv. Ohne eine Position der Stärke würden solche Gespräche nur dazu führen, dass Putin seine Aggression unvermindert fortsetze. Die bittere Wahrheit: Die eigentliche Abschreckung liege nach wie vor im amerikanischen, insbesondere nuklearen Potenzial.

Der Preis der Freiheit

Kramp-Karrenbauer spricht aus, was viele Politiker nicht wahrhaben wollen: Das Privileg, in Freiheit und Sicherheit zu leben, gibt es nicht zum Nulltarif. Die geforderten 3,5 Prozent des BIP für militärische Ausrüstung plus 1,5 Prozent für Infrastruktur mögen hoch erscheinen, seien aber der Preis für unsere Souveränität.

Die Aussetzung der Wehrpflicht nach dem Fall der Mauer sei ein historischer Fehler gewesen, geboren aus der Illusion ewigen Friedens und dem Wunsch, Geld zu sparen. Jetzt räche sich diese Kurzsichtigkeit. Deutschland müsse nicht nur materiell aufrüsten, sondern auch mental: Die Gesellschaft müsse wieder verstehen, dass unser Land es wert sei, verteidigt zu werden.

Es bleibt zu hoffen, dass die nächste Bundesregierung den Ernst der Lage erkennt und endlich handelt. Die Zeit der Sonntagsreden und des Wegduckens muss vorbei sein. Deutschland braucht eine wehrhafte Demokratie – und dazu gehört auch eine Armee, die diesen Namen verdient.

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