
Weihnachtsmärkte im Visier: Wenn Glühwein und Lebkuchen zum Sicherheitsrisiko werden
Die besinnliche Adventszeit verwandelt sich zunehmend in einen Hochsicherheitstrakt. Das Bundesinnenministerium attestiert deutschen Weihnachtsmärkten auch in diesem Jahr eine „besondere Gefährdungsrelevanz" – eine bürokratische Umschreibung für die bittere Realität, dass selbst der Besuch eines traditionellen Christkindlmarktes mittlerweile zum Wagnis geworden ist.
Die Sprecherin des Innenministeriums begründet diese Einschätzung mit der zentralen Lage, den hohen Besucherzahlen und den offenen Zugangsmöglichkeiten der Märkte. Was sie verschweigt: Dass diese Charakteristika seit Jahrhunderten zu deutschen Weihnachtsmärkten gehören und erst in den letzten Jahren zum Sicherheitsproblem wurden. Die Frage, warum das so ist, bleibt unbeantwortet – oder wird bewusst ausgeklammert.
Kommunen bluten finanziell aus
Während Bundeskanzler Friedrich Merz sich für gemeinsame Sicherheitsstandards ausspricht, lastet die finanzielle Bürde allein auf den Schultern der Kommunen. Der innenpolitische Sprecher der Unionsfraktion, Alexander Throm, stellt klar, dass die Städte und Gemeinden die Zeche zahlen müssten. Ein bequemer Weg für die Bundespolitik, sich aus der Verantwortung zu stehlen.
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: In Köln explodieren die Sicherheitskosten um 200.000 Euro auf insgesamt 1,1 Millionen Euro. Geld, das für technische Sperren und zusätzliches Personal aufgewendet werden muss – Geld, das den Kommunen an anderer Stelle fehlt. In Kerpen hat man bereits kapituliert: Der dortige Weihnachtsmarkt firmiert nun als „Genussmarkt im Advent", um den kostspieligen Sicherheitsauflagen zu entgehen.
Die neue Normalität des Schreckens
Es sei „bedrückend", dass auch für kleinere Weihnachtsmärkte umfassende Sicherheitskonzepte notwendig seien, gibt Merz zu Protokoll. Bedrückend? Das ist eine Verharmlosung der Tatsache, dass deutsche Traditionen nur noch hinter Betonpollern und unter Polizeischutz stattfinden können. Der 2021 veröffentlichte Leitfaden „Schutz vor Überfahrtaten" des Innenministeriums liest sich wie eine Kapitulationserklärung vor einer Entwicklung, die man politisch nicht mehr in den Griff bekommt.
SPD-Innenpolitiker Sebastian Fiedler versucht derweil, die Lage schönzureden. Er kritisiert „irreführende" Medienberichte über Marktabsagen und verweist darauf, dass nur „einige wenige Ausnahmefälle kleinerer Märkte" betroffen seien. Als ob es ein Trost wäre, dass nur kleine Gemeinden ihre Traditionen aufgeben müssen, weil sie sich die Sicherheit nicht mehr leisten können.
Der Preis der verfehlten Politik
Die Sicherheitsbehörden von Bund und Ländern würden die Veranstaltungen „fortlaufend unter Gefährdungsgesichtspunkten" analysieren, heißt es aus dem Ministerium. Eine endlose Spirale der Überwachung und Kontrolle, die symptomatisch für die Hilflosigkeit der Politik ist. Statt die Wurzeln des Problems anzugehen, doktern wir an den Symptomen herum.
Was hier als notwendige Sicherheitsmaßnahme verkauft wird, ist in Wahrheit das Eingeständnis eines monumentalen Politikversagens. Jahrzehntelang hat man die Augen vor den Konsequenzen einer unkontrollierten Migrationspolitik verschlossen. Nun zahlen die Bürger den Preis – nicht nur finanziell, sondern auch mit dem Verlust ihrer Lebensqualität und Traditionen.
Die Aktionsgemeinschaft Kolpingstadt Kerpen, die von Mitgliedsbeiträgen finanziert wird, kann sich die Sicherheitsauflagen schlicht nicht mehr leisten. Ein Armutszeugnis für ein Land, das einst für seine friedlichen und besinnlichen Weihnachtsmärkte weltberühmt war. Heute müssen wir uns fragen: Wie viele Traditionen werden wir noch opfern, bevor endlich ein Umdenken stattfindet?
Es ist höchste Zeit, dass die Politik aufhört, die Symptome zu verwalten und stattdessen die Ursachen angeht. Die deutsche Bevölkerung hat ein Recht darauf, ihre Traditionen ohne Angst und ohne Betonpoller zu feiern. Alles andere ist eine Bankrotterklärung unserer Gesellschaft.
Finanzielle Selbstverteidigung:So retten Sie Ihr Vermögen
Keine Kreditkarte erforderlich • Keine versteckten Kosten
Ihre Experten im Webinar:

Dominik
Kettner

Dieter
Bohlen

Prof. Dr.
Werner Patzelt

Peter
Hahne

Fürstin
Thurn und Taxis

Jochen
Staiger
Der gläserne Bürger
die Systeme greifen ineinander
Konkrete Lösungen
zum Schutz
15.000€ Gold
zu gewinnen
- Kettner Edelmetalle News
- Finanzen
- Wirtschaft
- Politik

















