
Wenn Ideologie über Menschlichkeit triumphiert: Funke-Medien verweigern Traueranzeige für AfD-Mitglied
Es sind Momente wie diese, die einem vor Augen führen, wie tief die gesellschaftliche Spaltung in Deutschland mittlerweile reicht. Die Funke-Mediengruppe, die sich selbst als Vertreterin eines "leidenschaftlichen, vielfältigen Journalismus" bezeichnet, hat offenbar eine Traueranzeige für ein verstorbenes AfD-Mitglied abgelehnt. Der Grund? Die politische Zugehörigkeit des Verstorbenen.
Ein Toter wird zur politischen Persona non grata
Hartmut Lucas, Jahrgang 1953, war Gründungsmitglied der AfD und kommunalpolitisch aktiv. Nach seinem Tod wollte der thüringische Landesverband der Partei eine Todesanzeige in der Thüringer Allgemeinen schalten – einem Blatt der Funke-Mediengruppe. Doch die Antwort des Medienkonzerns war eindeutig: Nein. Man stelle sich das vor: Ein Mensch stirbt, und seine politische Gesinnung macht ihn selbst im Tod zu einem Unberührbaren.
Die AfD Thüringen kommentierte den Vorfall auf Facebook mit bemerkenswerten Worten: "Es ist bedauerlich, wenn Ideologie über Menschlichkeit steht." Treffender hätte man es kaum formulieren können. Denn hier offenbart sich ein erschreckender Zustand unserer Gesellschaft, in dem die politische Gesinnung eines Menschen schwerer wiegt als grundlegende menschliche Würde.
Die neue deutsche Apartheid
Was wir hier erleben, ist nichts anderes als eine Form der gesellschaftlichen Apartheid. Menschen werden aufgrund ihrer politischen Überzeugungen ausgegrenzt – und das sogar über den Tod hinaus. Die Funke-Mediengruppe, zu der unter anderem die Westdeutsche Allgemeine Zeitung, das Hamburger Abendblatt, die Berliner Morgenpost und Zeitschriften wie BRIGITTE und GALA gehören, zeigt damit ihr wahres Gesicht.
"Leidenschaftlicher, vielfältiger Journalismus" – so beschreibt sich die Funke-Mediengruppe selbst. Doch wo bleibt diese Vielfalt, wenn man Verstorbenen aufgrund ihrer politischen Zugehörigkeit die letzte Ehre verweigert?
Die Ironie dabei ist kaum zu übersehen: Dieselben Medien, die sich gerne als Hüter der Demokratie und Verteidiger der Menschenrechte inszenieren, treten elementare Grundsätze der Menschlichkeit mit Füßen. Sie predigen Toleranz und praktizieren Ausgrenzung. Sie fordern Respekt und verweigern ihn selbst Toten.
Ein Blick in die Geschichte mahnt
Historisch betrachtet sollten gerade wir Deutschen wissen, wohin es führt, wenn Menschen aufgrund ihrer Zugehörigkeit zu bestimmten Gruppen ausgegrenzt werden. Die systematische Entmenschlichung beginnt oft mit scheinbar kleinen Schritten – wie der Verweigerung einer Traueranzeige. Es sind diese vermeintlich harmlosen Akte der Diskriminierung, die den Boden für größere Ungerechtigkeiten bereiten.
Die Kommentare unter der Meldung sprechen Bände. Ein Nutzer vergleicht die Situation mit den 1930er Jahren und warnt vor einem "explosiven Gemisch" aus Hass, sinkender Gewalthemmschwelle und gesellschaftlicher Spaltung. Mag man solche Vergleiche für überzogen halten oder nicht – sie zeigen die tiefe Verunsicherung vieler Bürger angesichts der zunehmenden Polarisierung.
Die Heuchelei der selbsternannten Demokraten
Besonders perfide ist die Tatsache, dass ausgerechnet jene, die sich als Verteidiger der Demokratie gerieren, demokratische Grundprinzipien mit Füßen treten. Die AfD mag man politisch ablehnen oder befürworten – das ist jedem selbst überlassen. Doch sie ist eine demokratisch gewählte Partei, die in vielen Parlamenten vertreten ist. Ihre Mitglieder sind Bürger dieses Landes mit allen Rechten und Pflichten.
Wenn wir anfangen, Menschen aufgrund ihrer politischen Überzeugungen zu entmenschlichen, wenn wir ihnen selbst im Tod die Würde absprechen, dann haben wir als Gesellschaft versagt. Dann sind wir nicht besser als jene totalitären Regime, die wir zu Recht verurteilen.
Die Angehörigen leiden mit
In all der politischen Empörung darf man eines nicht vergessen: Hinter jedem Verstorbenen stehen trauernde Angehörige. Eine Witwe, Kinder, Enkel, Freunde – Menschen, die einen geliebten Menschen verloren haben. Ihnen wird durch die Verweigerung der Traueranzeige zusätzlicher Schmerz zugefügt. Ihre Trauer wird politisiert, ihr Verlust instrumentalisiert.
Es ist diese Kaltschnäuzigkeit, diese völlige Abwesenheit von Empathie, die erschreckt. Wo bleibt der Anstand? Wo bleibt die Menschlichkeit? Offenbar sind diese Werte der ideologischen Verbohrtheit zum Opfer gefallen.
Zeit für eine Kehrtwende
Der Fall zeigt exemplarisch, wie weit die Spaltung unserer Gesellschaft fortgeschritten ist. Wenn selbst Tote nach ihrer politischen Gesinnung sortiert werden, wenn Traueranzeigen zu politischen Statements verkommen, dann läuft etwas fundamental schief in diesem Land.
Es wird Zeit, dass wir uns wieder auf grundlegende Werte besinnen. Respekt vor dem Leben – und vor dem Tod. Menschlichkeit, die über politische Gräben hinwegreicht. Anstand, der nicht an der Parteizugehörigkeit endet. Das sind keine konservativen oder progressiven Werte – es sind universelle menschliche Werte, die das Fundament jeder zivilisierten Gesellschaft bilden.
Die Funke-Mediengruppe täte gut daran, ihre Entscheidung zu überdenken. Nicht aus politischen Gründen, sondern aus rein menschlichen. Denn am Ende des Tages sind wir alle sterblich – unabhängig von unserer politischen Überzeugung. Und wir alle verdienen es, in Würde betrauert zu werden.
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