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07.10.2025
12:39 Uhr

Wieder ein deutscher Mittelständler am Abgrund: Winning BLW meldet Insolvenz an

Die deutsche Automobilindustrie, einst das Aushängeschild unserer Wirtschaft, strauchelt weiter. Nun hat es mit der Winning BLW GmbH aus Remscheid den nächsten traditionsreichen Zulieferer erwischt. Das Unternehmen musste beim Amtsgericht Wuppertal Insolvenz anmelden – ein weiteres Opfer der verfehlten Wirtschaftspolitik der letzten Jahre.

500 Arbeitsplätze in akuter Gefahr

Betroffen sind zunächst rund 500 Beschäftigte an den Standorten Remscheid, Duisburg und im bayerischen Penzberg. Doch das könnte erst der Anfang sein: Eine zweite Gesellschaft des Unternehmens, die Winning BLW Management GmbH, wackelt ebenfalls bedenklich. Dort arbeiten weitere 400 Menschen, deren Zukunft nun mehr als ungewiss ist. Insgesamt stehen also fast 900 Arbeitsplätze auf dem Spiel – 900 Familien, die sich fragen müssen, wie es weitergeht.

Das Unternehmen produziert hochspezialisierte Komponenten wie Kegel- und Schalträder, Lenkritzel sowie Teile für Motoren, Getriebe- und Achsantriebe. Alles Produkte, die in einer funktionierenden Automobilindustrie dringend gebraucht würden. Doch die Realität sieht anders aus.

Die Ursachen liegen tiefer

Die Geschäftsführung spricht von einem "erheblichen Umsatzrückgang" in den vergangenen Monaten. Doch wer genauer hinsieht, erkennt: Das ist nur die Spitze des Eisbergs. Die deutsche Automobilindustrie leidet unter einer ganzen Reihe hausgemachter Probleme. Überbordende Bürokratie, explodierende Energiekosten und eine ideologiegetriebene Verkehrspolitik haben die Branche in eine existenzielle Krise gestürzt.

"Auch die Winning BLW verzeichnete in den vergangenen Monaten einen erheblichen Umsatzrückgang, der nicht kurzfristig kompensiert werden konnte."

Diese nüchterne Feststellung der Geschäftsführung verschleiert die wahren Ursachen. Während China und die USA ihre Automobilindustrie mit allen Mitteln fördern, wird hierzulande der Verbrenner verteufelt und die E-Mobilität ohne Rücksicht auf Verluste durchgedrückt. Die Folge: Deutsche Hersteller und ihre Zulieferer verlieren massiv Marktanteile.

Eigenverwaltung als letzter Strohhalm

Immerhin: Das Unternehmen versucht sich in Eigenverwaltung zu sanieren. Der Geschäftsbetrieb läuft nach eigenen Angaben ohne Einschränkungen weiter. Löhne und Gehälter seien bis Ende des Jahres durch das Insolvenzgeld abgesichert. Doch was kommt danach? Die Erfahrung zeigt: Viele Unternehmen, die einmal in die Insolvenz gerutscht sind, erholen sich nie wieder vollständig.

Als Generalbevollmächtigter wurde Rechtsanwalt Jan Groß bestellt, als vorläufiger Sachwalter fungiert Jens Schmidt. Beide stehen vor der Herkulesaufgabe, ein Unternehmen zu retten, das unter den aktuellen Rahmenbedingungen kaum eine Chance hat.

Ein Symptom für größere Probleme

Die Insolvenz von Winning BLW ist kein Einzelfall. Sie reiht sich ein in eine lange Liste deutscher Automobilzulieferer, die in den letzten Jahren aufgeben mussten. Von der einstigen Stärke der deutschen Automobilindustrie ist nicht mehr viel übrig. Stattdessen erleben wir einen schleichenden Niedergang, der Zehntausende von Arbeitsplätzen kostet.

Die neue Bundesregierung unter Friedrich Merz hatte versprochen, die Wirtschaft wieder in Schwung zu bringen. Doch bisher sind das nur leere Worte. Die Energiekosten bleiben hoch, die Bürokratie wuchert weiter, und von einer technologieoffenen Verkehrspolitik ist nichts zu sehen. Stattdessen wird weiter an der Klimaneutralität bis 2045 festgehalten – koste es, was es wolle.

Zeit für einen Kurswechsel

Es wird höchste Zeit, dass die Politik endlich aufwacht. Die deutsche Automobilindustrie braucht keine ideologischen Vorgaben, sondern Planungssicherheit und faire Wettbewerbsbedingungen. Dazu gehören niedrigere Energiekosten, weniger Bürokratie und eine Verkehrspolitik, die alle Antriebsarten gleichberechtigt behandelt.

Solange das nicht geschieht, werden wir weitere Insolvenzen wie die von Winning BLW erleben. Jede davon bedeutet verlorene Arbeitsplätze, zerstörte Existenzen und einen weiteren Schritt in Richtung Deindustrialisierung. Deutschland kann es sich nicht leisten, seine industrielle Basis weiter zu zerstören. Doch genau das passiert gerade – vor unseren Augen.

Die Winning BLW-Insolvenz sollte ein Weckruf sein. Die Frage ist nur: Hört in Berlin überhaupt noch jemand zu?

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