
Wormland-Pleite: Wenn deutsche Traditionsunternehmen an der Politik scheitern
Die erneute Insolvenz des Herrenausstatters Wormland wirft ein grelles Schlaglicht auf das Versagen der deutschen Wirtschaftspolitik. Nur ein Jahr nach der vermeintlichen Rettung steht das Traditionsunternehmen wieder vor dem Aus – ein Symptom für die tiefgreifende Krise, in die unsere Regierung den deutschen Mittelstand manövriert hat.
Der Teufelskreis der Kaufzurückhaltung
Geschäftsführer Ralf Napiwotzki nennt die „anhaltende Kaufzurückhaltung bei Herrenmode" als Hauptgrund für die Schieflage. Doch wer fragt nach den wahren Ursachen dieser Zurückhaltung? Die Bürger würden durchaus konsumieren – wenn sie denn könnten. Stattdessen werden sie von einer Rekordinflation erdrosselt, die direkte Folge einer verfehlten Energiepolitik und ausufernder Staatsausgaben ist.
Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz hatte versprochen, keine neuen Schulden zu machen. Was folgte? Ein 500 Milliarden Euro Sondervermögen für Infrastruktur, das Generationen in die Schuldknechtschaft treibt. Während die Politik Luftschlösser baut, gehen reale Unternehmen mit realen Arbeitsplätzen vor die Hunde.
250 Familien vor dem Nichts
Hinter den nüchternen Zahlen stehen 250 Mitarbeiter, deren Gehälter nun für drei Monate über Insolvenzgeld gesichert werden sollen. Drei Monate – und dann? Die Arbeitsagentur, also der Steuerzahler, springt ein, während die Politik weiter von Klimaneutralität träumt und die wirtschaftliche Basis des Landes zerstört.
„Rückblickend haben wir als Familienunternehmer in dritter Generation Fehler gemacht", räumt L&T-Chef Mark Rauschen ein.
Gewiss, unternehmerische Fehler gehören zum Geschäft. Doch wenn selbst etablierte Familienunternehmen in dritter Generation scheitern, liegt das Problem tiefer. Die wahren Fehler wurden in Berlin gemacht, wo man glaubt, mit immer neuen Regulierungen und Belastungen die Wirtschaft „transformieren" zu können.
Die Mär vom Strukturwandel
Wormland kämpft mit hohen Mieten in besten Innenstadtlagen, die „oft selbst durch starke Umsätze nicht zu erwirtschaften seien". Ein bekanntes Phänomen: Während die Innenstädte veröden, explodieren die Immobilienpreise – befeuert durch die Nullzinspolitik der EZB und die künstliche Verknappung von Bauland durch grüne Flächenversiegelungsideologie.
Der vorläufige Insolvenzverwalter Stephan Michels gibt sich optimistisch: „Erste Interessenten haben sich bereits bei mir gemeldet." Doch was nützen Investoren, wenn die Rahmenbedingungen weiter verschlechtert werden? Wenn der Mindestlohn auf 12,82 Euro steigt, während die Produktivität stagniert? Wenn Energiekosten durch ideologische Experimente in astronomische Höhen getrieben werden?
Ein Blick in die Geschichte
Wormland steht in einer langen Tradition deutscher Herrenausstatter. Unternehmen wie diese prägten einst das Bild unserer Innenstädte, standen für Qualität und Beständigkeit. Sie überstanden zwei Weltkriege, Wirtschaftskrisen und Währungsreformen. Dass sie nun reihenweise an der Politik einer einzigen Generation scheitern, sollte uns zu denken geben.
Die Geschichte lehrt: Wohlstand entsteht nicht durch Umverteilung und Regulierung, sondern durch unternehmerische Freiheit und stabile Rahmenbedingungen. Stattdessen erleben wir eine Politik, die den Mittelstand systematisch zwischen Bürokratie und Abgabenlast zerreibt.
Was bleibt zu tun?
Die Rettung von Wormland und unzähligen anderen Traditionsunternehmen erfordert mehr als einen neuen Investor. Es braucht eine fundamentale Kehrtwende in der Wirtschaftspolitik: Weniger Staat, mehr Markt. Weniger Ideologie, mehr Pragmatismus. Weniger Schulden, mehr Eigenverantwortung.
Solange jedoch die Politik glaubt, mit immer neuen „Sondervermögen" und Klimazielen die Realität überlisten zu können, werden wir weitere Insolvenzen erleben. Die 250 Mitarbeiter von Wormland sind nur die Spitze des Eisbergs. Unter der Oberfläche brodelt eine Wirtschaftskrise, die das Potenzial hat, den deutschen Wohlstand nachhaltig zu zerstören.
In Zeiten wie diesen zeigt sich der wahre Wert von Sachwerten. Während Unternehmen straucheln und die Inflation galoppiert, bewähren sich physische Edelmetalle als Anker der Vermögenssicherung. Gold und Silber mögen keine Rendite versprechen, aber sie überdauern Krisen und Währungsreformen – im Gegensatz zu manchem Traditionsunternehmen in der heutigen Zeit.
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