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12.07.2025
10:04 Uhr

ZF-Antriebssparte vor dem Ausverkauf? Foxconn-Deal könnte deutschen Arbeitsplätzen den Todesstoß versetzen

Die Würfel fallen noch im Juli: Der Aufsichtsrat des kriselnden Automobilzulieferers ZF will in den kommenden Wochen über das Schicksal der strategisch wichtigen Antriebssparte „Division E" entscheiden. Was als technokratische Umstrukturierung daherkommt, könnte sich als nächster Sargnagel für den deutschen Industriestandort erweisen. Besonders brisant: Der Name des taiwanesischen Elektronikgiganten Foxconn macht die Runde – und versetzt die Belegschaft in Alarmstimmung.

Schöne Worte, harte Realität

Noch Anfang Juni hatte ZF-Vorstandsmitglied Mathias Miedreich vollmundig verkündet, ein Verkauf der Division sei „keine Option". Die Sparte sei ein „integraler Bestandteil des Konzerns", eine Herauslösung würde „keinen Sinn machen". Doch was sind solche Beteuerungen noch wert in Zeiten, in denen deutsche Traditionsunternehmen reihenweise ihre Seele verkaufen?

Die Realität sieht anders aus: ZF steckt tief in der Krise, und wenn es ums nackte Überleben geht, werden selbst die heiligsten Kühe geschlachtet. Die drei diskutierten Optionen – Verbleib im Konzern, Partnerschaft oder Verkauf – klingen nach strategischer Weitsicht. Tatsächlich dürfte es sich um die Wahl zwischen Pest, Cholera und Ebola handeln.

Der taiwanesische Schatten über Friedrichshafen

Dass ausgerechnet Foxconn als möglicher Partner ins Spiel gebracht wird, sollte bei jedem, dem die deutsche Industrielandschaft am Herzen liegt, die Alarmglocken schrillen lassen. Der Auftragsfertiger, der durch die iPhone-Produktion für Apple zum weltgrößten Elektronikhersteller aufstieg, steht für genau das Geschäftsmodell, das deutschen Arbeitsplätzen den Garaus macht: Billigproduktion in Asien statt Qualitätsfertigung in Deutschland.

„Insider befürchten entsprechend einen Kahlschlag am Standort Deutschland"

Diese Befürchtung dürfte mehr als berechtigt sein. Wenn ein Unternehmen wie Foxconn einsteigt, geht es nicht um technologische Synergien oder gemeinsame Innovationskraft. Es geht um knallharte Kostensenkung durch Verlagerung der Produktion in Billiglohnländer. Was heute noch von qualifizierten ZF-Mitarbeitern in Deutschland gefertigt wird, könnte morgen schon in taiwanesischen oder chinesischen Fabriken vom Band laufen.

Die Deindustrialisierung schreitet voran

Der mögliche Deal fügt sich nahtlos ein in das traurige Bild der schleichenden Deindustrialisierung Deutschlands. Während die Ampel-Koalition mit ihrer verfehlten Energie- und Wirtschaftspolitik die Rahmenbedingungen für die heimische Industrie systematisch verschlechtert hat, greifen ausländische Investoren nach den Filetstücken deutscher Ingenieurskunst.

Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz hatte vollmundig versprochen, den Wirtschaftsstandort Deutschland wieder zu stärken. Doch während in Berlin große Reden geschwungen werden, schaffen Unternehmen wie ZF Fakten – und diese Fakten heißen: Arbeitsplatzverlagerung, Kompetenzverlust und der Ausverkauf deutscher Technologie.

Ein Muster, das sich wiederholt

Was bei ZF droht, ist kein Einzelfall. Überall in der deutschen Automobilindustrie – einst das Rückgrat unseres Wohlstands – werden ähnliche „Partnerschaften" geschmiedet. Das Muster ist immer dasselbe: Erst kommen die Berater, dann die „strategischen Partner" aus Fernost, und am Ende stehen leere Fabrikhallen und arbeitslose Fachkräfte.

Die Politik schaut dabei tatenlos zu oder fördert diese Entwicklung sogar noch durch immer neue Auflagen, Steuern und ideologiegetriebene Vorgaben. Während in China und anderen asiatischen Ländern die Industrie mit allen Mitteln gefördert wird, macht man es hierzulande den Unternehmen immer schwerer, konkurrenzfähig zu bleiben.

Zeit für einen Kurswechsel

Die Entscheidung über die ZF-Antriebssparte ist mehr als nur eine unternehmerische Weichenstellung. Sie ist ein Lackmustest dafür, ob Deutschland noch den Willen hat, seine industrielle Basis zu verteidigen. Wenn selbst Kernbereiche der Automobilzulieferindustrie an asiatische Billigproduzenten verscherbelt werden, dann gute Nacht, Industriestandort Deutschland.

Es bräuchte jetzt eine Politik, die nicht nur von Standortsicherung redet, sondern auch danach handelt. Statt immer neuer Klimavorgaben und Bürokratiemonster brauchen wir wettbewerbsfähige Energiepreise, weniger Regulierung und eine Industriepolitik, die diesen Namen verdient. Doch davon ist bei der aktuellen Regierung wenig zu sehen – trotz aller Versprechen von Kanzler Merz.

Die Uhr tickt. Noch im Juli will der ZF-Aufsichtsrat entscheiden. Es bleibt zu hoffen, dass sich die Verantwortlichen ihrer Verantwortung nicht nur gegenüber den Aktionären, sondern auch gegenüber den Mitarbeitern und dem Standort Deutschland bewusst sind. Denn was einmal verloren ist, kommt so schnell nicht wieder zurück.

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