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28.11.2025
13:03 Uhr

Amazon und Flipkart greifen Indiens Banken frontal an – Neue Kreditoffensive der Tech-Giganten

Die amerikanischen Tech-Riesen Amazon und der Walmart-Konzern mit seiner Tochter Flipkart läuten eine neue Ära im indischen Finanzsektor ein. Während hierzulande die Bundesregierung noch über Digitalisierung philosophiert, schaffen die E-Commerce-Giganten in Indien bereits Fakten: Sie drängen massiv ins Kreditgeschäft und fordern damit die etablierten Banken heraus. Ein Schachzug, der zeigt, wie träge und rückständig Europas Finanzsektor im globalen Wettbewerb geworden ist.

Amazons Axio – Der Frontalangriff auf traditionelle Banken

Amazon habe sich mit der Übernahme des bengalischen Kreditgebers Axio Anfang des Jahres strategisch positioniert, berichtet Reuters exklusiv. Das Unternehmen wolle nicht nur Sofortkredite und persönliche Darlehen anbieten, sondern gezielt kleine Unternehmen mit maßgeschneiderten Kreditlösungen versorgen. Mahendra Nerurkar, Vizepräsident für Zahlungsverkehr in Schwellenmärkten bei Amazon, sehe „enormen Spielraum für die Ausweitung des Kreditwachstums in Indien, insbesondere bei digital affinen Kunden und kleinen Unternehmen außerhalb der Großstädte".

Während deutsche Mittelständler noch immer bei ihrer Hausbank antichambrieren müssen und sich mit bürokratischen Hürden herumschlagen, revolutioniert Amazon den Kreditmarkt mit digitalen Lösungen. Das Unternehmen plane zudem Cash-Management-Lösungen für Händler und kleine Betriebe – ein Service, von dem deutsche Unternehmer nur träumen können.

Flipkart setzt auf „Buy Now, Pay Later" – Die neue Verschuldungsfalle?

Nicht weniger ambitioniert zeigt sich Flipkart, die indische Tochter des US-Einzelhandelsriesen Walmart. Das Unternehmen habe im März seine Kreditsparte Flipkart Finance registriert und warte nun auf die finale Genehmigung der indischen Zentralbank. Die geplanten Angebote lesen sich wie ein Katalog moderner Verschuldungsinstrumente: Zinslose Ratenkredite über 3 bis 24 Monate für Online-Käufer und Konsumentenkredite mit Zinssätzen zwischen 18 und 26 Prozent pro Jahr.

„Es besteht ein immenses Potenzial für sie, einen erheblichen Einfluss zu erzielen, da sie sowohl die Daten der Angebots- als auch der Nachfrageseite besitzen", erklärt Rohan Lakhiyar, Partner bei der Beratungsfirma Grant Thornton Bharat.

Diese Zinssätze liegen deutlich über den üblichen 12 bis 22 Prozent traditioneller Kreditgeber – ein Detail, das die wahren Absichten der Tech-Konzerne offenbart. Während sie sich als Innovatoren präsentieren, nutzen sie ihre Marktmacht, um höhere Margen zu erzielen.

Der indische Kreditmarkt explodiert – Ein Warnsignal für Europa

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Indiens Konsumentenkreditmarkt sei von knapp 80 Milliarden Dollar im März 2020 auf rund 212 Milliarden Dollar bis März 2025 gewachsen. Diese Explosion des Kreditvolumens zeigt, wie dynamisch sich Schwellenländer entwickeln, während Europa in regulatorischer Erstarrung verharrt.

Besonders pikant: Die indische Zentralbank habe den Tech-Konzernen Anfang des Jahres erlaubt, direkt über eigene Tochtergesellschaften Kredite zu vergeben – eine bedeutende Öffnung des Finanzmarktes für ausländische Technologieunternehmen. Während die EU-Bürokraten noch über die nächste Regulierung nachdenken, schaffen andere Länder Fakten und ziehen Investitionen an.

Amazon geht noch weiter – Festgeldprodukte für die Massen

Als wäre die Kreditoffensive nicht genug, biete Amazon über seine Amazon Pay-Plattform nun auch Festgeldprodukte in Zusammenarbeit mit einem halben Dutzend lokaler Kreditgeber an. Mit Mindestbeträgen von nur 1.000 Rupien (etwa 11 Dollar) demokratisiere der Konzern den Zugang zu Sparprodukten.

Was bedeutet das für deutsche Anleger?

Diese Entwicklung sollte jeden aufhorchen lassen, der sein Vermögen noch ausschließlich in traditionellen Anlagen parkt. Während Tech-Giganten die Finanzwelt revolutionieren und dabei massive Gewinne einfahren, verlieren klassische Banken zunehmend an Bedeutung. Die Disruption des Finanzsektors schreitet unaufhaltsam voran – ein Trend, der auch vor Europa nicht Halt machen wird.

In Zeiten solcher Umbrüche gewinnen krisensichere Anlagen wie physische Edelmetalle an Bedeutung. Gold und Silber bieten Schutz vor den Verwerfungen, die durch die Digitalisierung des Finanzsektors entstehen könnten. Sie sind unabhängig von technischen Systemen, Serverausfällen oder Cyberangriffen – ein nicht zu unterschätzender Vorteil in einer zunehmend digitalisierten Welt.

Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss eigenständig recherchieren und ist für seine Anlageentscheidungen selbst verantwortlich. Wir empfehlen, sich umfassend zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen, bevor Investitionsentscheidungen getroffen werden.

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