
Ausverkauf deutscher Äcker: Wie 20.000 Hektar Heimatboden sang- und klanglos an australische Investoren gingen
Während die Ampel-Nachfolgeregierung unter Friedrich Merz vollmundig von "Verantwortung für Deutschland" spricht, vollzieht sich unter den Augen der Politik ein beispielloser Ausverkauf deutschen Bodens. Ein spektakulärer Deal offenbart das komplette Versagen von Bund und Ländern beim Schutz unserer Agrarflächen: Die australische Beteiligungsgesellschaft Igneo Infrastructure Partners sicherte sich für 300 Millionen Euro über 20.000 Hektar deutschen Ackerlands – eine Fläche größer als das Fürstentum Liechtenstein.
Der große Coup: Aus fünf Millionen werden 300 Millionen
Die Geschichte dieses Deals liest sich wie ein Lehrbuch über die Perversion des globalisierten Kapitalismus. Die Gustav-Zech-Stiftung aus Liechtenstein hatte die Deutsche Agrar Holding (DAH) im Jahr 2016 für läppische fünf Millionen Euro aus der Konkursmasse von KTG Agrar übernommen. Neun Jahre später kassierte sie beim Weiterverkauf an die Australier das 60-fache. Ein Gewinn von 295 Millionen Euro – auf dem Rücken deutscher Bauern und mit deutschem Boden als Spekulationsobjekt.
Die betroffenen Flächen erstrecken sich über Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern. Zusätzlich gingen 55 Megawatt Biogasanlagen in ausländische Hände über. Doch wo war die Politik? Wo waren die Kontrollmechanismen, die solche Deals eigentlich verhindern sollten?
Systematisches Wegschauen: Wenn Ministerien zu Meistern der Verantwortungsverschiebung werden
Die Außenwirtschaftsverordnung ist eigentlich eindeutig: Bei landwirtschaftlichen Flächen über 10.000 Hektar hätte eine Überprüfung stattfinden müssen. Doch das zuständige Bundeswirtschaftsministerium hüllt sich in Schweigen und versteckt sich hinter angeblichen "Betriebs- und Geschäftsgeheimnissen". Ein Schelm, wer dabei an Lobbyismus und politische Verflechtungen denkt.
"Wenn es um kritische Infrastruktur geht, hat die Gesellschaft ein Anrecht auf Transparenz und Erklärungen"
Diese Worte von Reiko Wöllert, dem stellvertretenden Bundesvorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft, treffen den Nagel auf den Kopf. Doch die Realität sieht anders aus: Sieben befragte Ministerien auf Bundes- und Landesebene schoben sich gegenseitig die Verantwortung zu wie bei einem schlechten Kartenspiel.
Das Föderalismus-Fiasko: Wenn keiner zuständig sein will
Das Bundeslandwirtschaftsministerium wäscht seine Hände in Unschuld und verweist auf die Föderalismusreform von 2006, die die Zuständigkeit für den Bodenmarkt den Ländern übertrug. Die Länder wiederum fühlen sich überfordert. Sachsen-Anhalts Landwirtschaftsminister Sven Schulze bezeichnet eine Landesregelung als "stumpfes Schwert" und schiebt den Ball zurück nach Berlin.
Besonders entlarvend ist das Eingeständnis von Till Backhaus, Agrarminister in Mecklenburg-Vorpommern. Er räumt ein, dass die Übertragung der Zuständigkeit "wohl nicht wirklich eine gute Idee" gewesen sei. Man fragt sich: Warum diese späte Einsicht erst jetzt, nachdem das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist?
Share Deals: Der Trick, mit dem Spekulanten Millionen sparen
Die Agrarholdings haben längst eine perfide Methode entwickelt, um den Staat auszutricksen: Share Deals. Dabei werden nicht die Flächen direkt verkauft, sondern Unternehmensanteile. Der Vorteil für die Spekulanten? Sie umgehen die Grunderwerbsteuer und sparen Millionen. Der Nachteil für Deutschland? Unser Boden wird zur Handelsware internationaler Investoren.
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: 2023 gab es bereits 2.919 Unternehmensgruppen, die 2,1 Millionen Hektar bewirtschafteten – ein Anstieg um 32 Prozent seit 2020. Besonders alarmierend: Die Anzahl der Konzerne mit Sitz im Ausland wuchs von 118 auf 153 – ein Plus von 30 Prozent. Deutsche Äcker werden zum Spielball internationaler Finanzjongleure.
Niedersachsens zaghafter Versuch: Zu wenig, zu spät?
Immerhin unternimmt Niedersachsen einen Versuch, dem Treiben Einhalt zu gebieten. Das im August 2025 beschlossene Agrarstrukturgesetz soll Share Deals erstmals genehmigungspflichtig machen. Verstöße könnten mit bis zu einer Million Euro geahndet werden – Peanuts für internationale Investoren, die mit Hunderten Millionen jonglieren.
Agrarministerin Miriam Staudte erkannte zumindest das Problem: "Grund und Boden ist zu einem lukrativen Spekulationsobjekt geworden, bei dem viele Bauern nicht mehr mithalten können." Doch bereits formiert sich Widerstand. Das Landvolk Niedersachsen kritisiert den Entwurf als "Agrarstrukturverschlimmerungsgesetz" – ein Wortungetüm, das die Absurdität der Situation perfekt einfängt.
Die bittere Wahrheit: Deutschland verscherbelt sein Tafelsilber
Was hier geschieht, ist nichts weniger als ein Ausverkauf unserer Heimat. Während die Politik von Nachhaltigkeit und regionaler Landwirtschaft schwadroniert, wandern tausende Hektar deutschen Bodens in die Hände ausländischer Investoren. Diese haben kein Interesse an gewachsenen Strukturen, an Tradition oder an der Versorgungssicherheit unseres Landes. Für sie zählt nur die Rendite.
Die neue Große Koalition unter Merz hatte versprochen, "Verantwortung für Deutschland" zu übernehmen. Doch wo bleibt diese Verantwortung, wenn ausländische Investoren ungehindert unser Land aufkaufen können? Wo bleibt der Schutz unserer Bauern, die seit Generationen den Boden bewirtschaften?
Es ist höchste Zeit, dass die Politik aufwacht und handelt. Deutschland braucht keine weiteren Sonntagsreden, sondern klare Gesetze, die unseren Boden schützen. Sonst werden wir eines Tages aufwachen und feststellen, dass wir Gäste im eigenen Land geworden sind – abhängig vom Wohlwollen internationaler Investoren, die mit unserem Boden spekulieren wie mit Aktien an der Börse.
In Zeiten wie diesen, in denen traditionelle Werte wie Heimat und Boden zur Handelsware verkommen, gewinnen physische Sachwerte wie Gold und Silber an Bedeutung. Sie können nicht einfach aufgekauft und ins Ausland verschoben werden – sie bleiben in Ihrem Besitz, unabhängig von politischen Fehlentscheidungen und internationalen Spekulanten.
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