
Brandenburgs Innenminister vergleicht AfD-Anhänger mit Sektenmitgliedern – Verfassungsschutz stuft Partei als rechtsextremistisch ein
Die politische Landschaft in Brandenburg erlebt einen Paukenschlag: Der Verfassungsschutz des Landes stuft den AfD-Landesverband künftig als „gesichert rechtsextremistische Bestrebung" ein. Was Innenminister René Wilke bei der Verkündung dieser Entscheidung von sich gab, wirft jedoch mehr Fragen auf als es beantwortet. Der parteilose, für die SPD agierende und früher der Linkspartei angehörende Minister zog Vergleiche, die selbst hartgesottene Beobachter der deutschen Politik aufhorchen lassen.
Sekten, Fußballfans und die neue politische Rhetorik
Wilke scheute sich nicht, AfD-Anhänger mit Mitgliedern „sektenartiger Konglomerate" zu vergleichen. Man müsse sich fragen, ob ein Innenminister, der Millionen von Wählern pauschal als realitätsferne Fanatiker abstempelt, noch die nötige Distanz für sein Amt besitzt. Die Wortwahl erinnert fatal an jene Zeiten, in denen politische Gegner systematisch entmenschlicht wurden – eine Praxis, die in einer funktionierenden Demokratie eigentlich der Vergangenheit angehören sollte.
Der Minister ging noch weiter und verglich die Parteianhänger mit Fußballfans, die ihrer Mannschaft blind folgen würden. Diese Infantilisierung politischer Überzeugungen offenbart ein erschreckendes Demokratieverständnis. Wenn ein Innenminister glaubt, dass Bürger ihre politischen Entscheidungen wie Vereinszugehörigkeiten treffen, dann hat er offenbar den Kontakt zur Realität verloren. Die Menschen wählen die AfD nicht aus blinder Gefolgschaft, sondern aus tiefer Frustration über eine Politik, die ihre Sorgen und Nöte seit Jahren ignoriert.
Ein Vermerk mit 140 Seiten – aber welche Substanz?
Die Entscheidung stütze sich auf einen mehr als 140 Seiten starken Vermerk, der eine jahrelange Radikalisierung belegen soll. Doch die Vorgeschichte dieser Einstufung liest sich wie ein politisches Intrigenspiel. Bereits vor Monaten lag der Vermerk vor, doch die damalige Innenministerin Katrin Lange (SPD) entließ überraschend den Verfassungsschutzchef Jörg Müller. Kritiker warfen ihr vor, die Hochstufung hinauszögern zu wollen. Nach ihrem Rücktritt im Mai übernahm Wilke das Amt und setzte die Einstufung nun durch.
Diese Chronologie wirft Fragen auf: Handelt es sich hier um eine sachliche Bewertung oder um ein politisches Manöver? Die Tatsache, dass das komplette Dokument bereits vor der offiziellen Pressekonferenz auf dem Portal „Nius" veröffentlicht wurde, deutet auf interne Grabenkämpfe hin. Wilke interpretierte dies als Versuch, das öffentliche Interesse zu schwächen – eine bemerkenswerte Einschätzung für einen Minister, der Transparenz predigen sollte.
Die wahren Gründe hinter dem AfD-Erfolg
Was Wilke und seine Mitstreiter nicht verstehen wollen: Die AfD ist nicht trotz, sondern wegen der etablierten Politik erfolgreich. Wenn der Verfassungsschutzchef Wilfried Peters erklärt, die Partei wolle „elementare Verfassungsgrundsätze" abschaffen, ignoriert er die Tatsache, dass viele Bürger das Gefühl haben, diese Grundsätze würden längst von der Regierung selbst missachtet. Die unkontrollierte Massenmigration, die explodierende Kriminalität, die Vernachlässigung deutscher Interessen – all das treibt die Menschen in die Arme einer Partei, die als einzige diese Probleme beim Namen nennt.
Peters' Aussage, wonach nach AfD-Vorstellung nur weiße Nicht-Muslime zu Deutschland gehören würden, ist eine grobe Vereinfachung komplexer migrationspolitischer Positionen. Die Forderung nach kontrollierter Einwanderung und der Durchsetzung bestehender Gesetze als rechtsextrem zu brandmarken, zeigt, wie weit sich die politische Elite von der Lebenswirklichkeit der Bürger entfernt hat.
Ein gefährlicher Präzedenzfall
Die Einstufung als „gesichert rechtsextremistische Bestrebung" hat weitreichende Konsequenzen. Sie erweitert die Überwachungsmöglichkeiten des Verfassungsschutzes und stellt AfD-Mitglieder im öffentlichen Dienst unter Generalverdacht. Wilke sprach von einem „gewissen Risiko" bei Beschäftigten mit AfD-Mitgliedschaft – eine Formulierung, die an McCarthy-Ära erinnert.
Besonders zynisch wirkt Wilkes Eingeständnis, dass er bei einem Großteil der AfD-Anhänger „keine Hoffnung" habe, dass die Einstufung eine Wirkung entfalte. Wenn ein Innenminister Millionen von Bürgern als hoffnungslose Fälle abschreibt, dann hat nicht die AfD ein Demokratieproblem, sondern die Regierung selbst.
Die eigentliche Radikalisierung findet woanders statt
Während die Brandenburger Landesregierung mit dem Finger auf die AfD zeigt, übersieht sie die eigene Radikalisierung. Ein Innenminister, der politische Gegner mit Sektenmitgliedern vergleicht, ein Verfassungsschutz, der als politisches Instrument missbraucht wird, eine SPD, die ihre eigenen Wähler als unmündige Fanatiker diffamiert – das sind die wahren Gefahren für unsere Demokratie.
Die Bürger Brandenburgs und ganz Deutschlands haben es satt, von einer abgehobenen politischen Klasse bevormundet zu werden. Sie wollen keine Belehrungen über die richtige Gesinnung, sondern Lösungen für reale Probleme: bezahlbare Energie, sichere Straßen, eine kontrollierte Migrationspolitik. Solange die etablierten Parteien diese Themen ignorieren und stattdessen ihre politischen Gegner dämonisieren, wird die AfD weiter wachsen – trotz oder gerade wegen solcher Einstufungen.
Die wahre Sektenmentalität findet sich nicht bei den AfD-Wählern, sondern in den Elfenbeintürmen der Politik, wo man glaubt, mit Diffamierungen und Überwachung die Probleme lösen zu können, die man selbst geschaffen hat. Es ist höchste Zeit für einen politischen Kurswechsel – bevor die Spaltung unserer Gesellschaft unumkehrbar wird.
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