
Chinas Umwelttechnik-Offensive: Wie der Westen seine technologische Führung verspielt
Während hierzulande die Ampel-Koalition mit ihrer verfehlten Klimapolitik gescheitert ist und die neue Große Koalition unter Friedrich Merz versucht, die Scherben aufzusammeln, übernimmt China still und heimlich die Weltführung in einem entscheidenden Zukunftsmarkt. Eine neue Studie der Unternehmensberatung BCG und des Weltwirtschaftsforums offenbart schonungslos, wie Deutschland und Europa trotz vollmundiger Klimaversprechen ins Hintertreffen geraten.
Billionenmarkt Umwelttechnologie – aber nicht für uns
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Über fünf Billionen Dollar Umsatz generierte die globale Umwelttechnologie-Branche im vergangenen Jahr. Bis 2030 sollen es bereits sieben Billionen sein. Es handele sich um die am zweitschnellsten wachsende Branche nach der Informationstechnologie, heißt es in der Studie. Doch während deutsche Politiker sich in endlosen Debatten über Gendersternchen und Klimaneutralität bis 2045 verlieren, handelt China – und zwar mit beeindruckender Konsequenz.
Die Bereiche, in denen diese Technologien zum Einsatz kommen, reichen von Logistik und Verkehr über Energieversorgung bis hin zu Industrie, Bau und Landwirtschaft. Alles Sektoren, in denen deutsche Unternehmen eigentlich durch ihre Ingenieurskunst glänzen könnten. Könnten – wenn die Politik sie denn ließe.
Deutschland: Vom Vorreiter zum Nachzügler
Besonders bitter ist die Erkenntnis, dass Deutschland trotz seiner traditionellen Stärken in Technologie und Ingenieurswesen zunehmend an Wettbewerbsfähigkeit einbüßt. Die Gründe dafür sind hausgemacht: explodierende Strompreise, kafkaeske Genehmigungsverfahren und fehlende Investitionsanreize. Während die Politik hierzulande ein 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen für Infrastruktur plant – finanziert durch neue Schulden, die Generationen belasten werden –, investiert China gezielt und effizient in die Technologien von morgen.
"Ein Feld, in dem deutsche Unternehmen durch Ingenieurs- und Technologiestärke eigentlich überdurchschnittliche Chancen haben. Doch beim Hochlauf der Green Economy geraten wir zunehmend ins Hintertreffen."
Diese Einschätzung von BCG-Partner Jens Burchardt trifft den Nagel auf den Kopf. Es ist ein Armutszeugnis für ein Land, das sich einst als Exportweltmeister und Technologieführer verstand.
Chinas strategische Dominanz
Die Zahlen zur Solartechnologie sind geradezu erschütternd: China investierte im vergangenen Jahr 659 Milliarden Dollar in den Ausbau CO2-freier Energieversorgung. Europa kam auf magere 410 Milliarden, die USA auf noch bescheidenere 310 Milliarden. Dabei geht es nicht nur um die schiere Summe – es geht um die strategische Kontrolle über die gesamten Wertschöpfungsketten in der grünen Technologie.
Zum ersten Mal in der modernen Geschichte verlagert sich das "Epizentrum der Innovation" aus den traditionellen westlichen Zentren nach China. Diese Feststellung der Studie sollte in Berlin und Brüssel alle Alarmglocken schrillen lassen. Doch stattdessen beschäftigt man sich lieber mit der nächsten Klimakonferenz oder der Frage, wie viele Geschlechter es gibt.
Die bittere Ironie der europäischen Klimapolitik
Die EU habe sich die "weltweit ehrgeizigsten Klimaziele" gesetzt, konstatiert die Studie. Doch was nützen die schönsten Ziele, wenn man gleichzeitig die technologische Führerschaft an China abtritt? Es ist, als würde man ein Rennen gewinnen wollen, während man sich selbst Steine in die Schuhe legt.
Die deutsche Politik muss endlich aufwachen und erkennen, dass Klimaschutz und wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit keine Gegensätze sein müssen. Statt ideologischer Grabenkämpfe brauchen wir pragmatische Lösungen, die unseren Unternehmen ermöglichen, im globalen Wettbewerb zu bestehen. Dazu gehören niedrigere Energiepreise, schnellere Genehmigungsverfahren und echte Investitionsanreize – nicht noch mehr Schulden und Bürokratie.
Während die Welt in Richtung Umwelttechnologie marschiert, droht Deutschland den Anschluss zu verlieren. Es ist höchste Zeit, dass die neue Regierung unter Friedrich Merz hier gegensteuert. Sonst werden wir in zehn Jahren nicht nur bei Solarpanelen, sondern bei allen zukunftsweisenden Technologien von China abhängig sein. Und dann hilft auch kein Sondervermögen mehr – dann ist der Zug endgültig abgefahren.

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