
Demokratischer Politiker behauptet: Rassismus verursacht Krebs und Diabetes
In einem bizarren Auftritt beim Nachrichtensender CNN hat der ehemalige New Yorker Demokraten-Abgeordnete Jamaal Bowman eine Behauptung aufgestellt, die selbst für die Standards der amerikanischen Identitätspolitik neue Maßstäbe setzt. Seiner Ansicht nach würden rassistische Beleidigungen bei schwarzen Amerikanern direkt zu schweren Krankheiten wie Krebs, Diabetes und Herzerkrankungen führen.
Wissenschaftlich unhaltbare Thesen im Fernsehen
Bowman nutzte seine Sendezeit, um eine abenteuerliche Theorie zu verbreiten: "Der Grund, warum Herzkrankheiten, Krebs, Übergewicht und Diabetes in der schwarzen Gemeinschaft häufiger vorkommen, liegt am Stress, den wir durch das direkte oder indirekte tägliche Hören des N-Wortes erleiden", behauptete er ohne jegliche wissenschaftliche Grundlage. Diese Aussage würde bedeuten, dass Worte eine direkte physiologische Wirkung hätten, die zu schweren Stoffwechselerkrankungen führe.
Die medizinische Forschung kennt zwar durchaus Zusammenhänge zwischen chronischem Stress und verschiedenen Gesundheitsproblemen. Doch die direkte Kausalität zwischen einem bestimmten Wort und spezifischen Krankheiten, wie Bowman sie konstruiert, entbehrt jeder wissenschaftlichen Evidenz. Vielmehr spielen bei den genannten Erkrankungen nachweislich Faktoren wie Ernährung, Bewegungsmangel, genetische Veranlagung und sozioökonomische Umstände eine entscheidende Rolle.
Opfermentalität als politisches Instrument
Bowmans Auftritt offenbart ein tieferliegendes Problem der modernen amerikanischen Politik: Die systematische Kultivierung einer Opfermentalität, die jegliche Eigenverantwortung negiert. Statt konstruktive Lösungen für gesundheitliche Herausforderungen zu diskutieren - etwa bessere Ernährungsbildung oder Zugang zu Sportmöglichkeiten - wird ein diffuses Feindbild konstruiert, das für alle Probleme verantwortlich gemacht werden kann.
"Wenn Ihre Kollegen zuhören und versuchen würden zu lernen und zu wachsen und aufhören würden, so hasserfüllt zu sein, könnten wir ein besseres Land haben", polterte Bowman weiter.
Diese Rhetorik lenkt geschickt von den eigentlichen Ursachen ab. Interessanterweise ignoriert Bowman dabei völlig, dass das von ihm als so schädlich bezeichnete Wort in der afroamerikanischen Kultur selbst - in Musik, Film und Alltagssprache - omnipräsent ist. Wenn dieses Wort tatsächlich krebserregend wäre, müsste man konsequenterweise auch dessen Verwendung in der Hip-Hop-Kultur thematisieren.
Die Demokraten und ihre Identitätspolitik
Bowmans Auftritt ist symptomatisch für eine Partei, die sich zunehmend in identitätspolitischen Grabenkämpfen verliert. Anstatt pragmatische Lösungen für reale Probleme zu entwickeln, werden immer abstrusere Theorien konstruiert, die alle Verantwortung externalisieren. Diese Politik der permanenten Empörung mag kurzfristig Aufmerksamkeit generieren, trägt aber nichts zur Verbesserung der Lebenssituation der Menschen bei.
Besonders pikant: Derselbe Jamaal Bowman machte bereits Schlagzeilen, als er einen Feueralarm im Kapitol auslöste - angeblich aus Versehen. Ein Schelm, wer dabei an bewusste Störmanöver denkt. Seine jetzigen Aussagen reihen sich nahtlos in ein Muster der Provokation und Ablenkung ein.
Die wahren Ursachen werden ignoriert
Während Bowman phantastische Theorien über wortinduzierte Krebserkrankungen spinnt, werden die tatsächlichen Gesundheitsprobleme in vielen amerikanischen Gemeinden nicht adressiert. Die hohe Verfügbarkeit von Fast Food, mangelnde Bewegung, fehlende Gesundheitsbildung und der übermäßige Konsum von zuckerhaltigen Getränken sind nachweislich Hauptfaktoren für Diabetes und Übergewicht. Doch diese anzusprechen würde Eigenverantwortung erfordern - ein Konzept, das in der modernen Opferkultur keinen Platz mehr zu haben scheint.
Es ist bezeichnend, dass ausgerechnet jene politischen Kräfte, die ständig von "Wissenschaft" sprechen, diese so bereitwillig ignorieren, wenn es ihrer ideologischen Agenda dient. Die Demokratische Partei, die sich gerne als Partei der Vernunft und Wissenschaft inszeniert, lässt Vertreter wie Bowman gewähren, die mit ihren pseudowissenschaftlichen Behauptungen jeder seriösen Forschung Hohn sprechen.
Die amerikanische Politik braucht dringend eine Rückkehr zu Sachlichkeit und Vernunft. Solange jedoch Politiker wie Bowman mit ihren absurden Theorien Sendezeit bekommen und ernst genommen werden, ist wenig Hoffnung auf Besserung in Sicht. Es bleibt zu hoffen, dass die Wähler bei den nächsten Wahlen jene Kandidaten bevorzugen, die echte Lösungen statt ideologischer Luftschlösser anbieten.
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