
Deutschland nimmt Asylverfahren für syrische Männer wieder auf – doch die wahren Probleme bleiben ungelöst
Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) hat nach monatelanger Aussetzung die Bearbeitung von Asylverfahren syrischer Staatsangehöriger wieder aufgenommen. Doch was auf den ersten Blick wie eine Rückkehr zur Normalität erscheinen mag, offenbart bei genauerer Betrachtung die ganze Absurdität deutscher Migrationspolitik.
Seit Ende September würden wieder Entscheidungen über Verfahren aus der Gruppe der „jungen, arbeitsfähigen, allein reisenden Männer" getroffen, teilte ein Behördensprecher mit. Familienasylverfahren blieben hingegen weiterhin auf Eis gelegt. Diese Priorisierung wirft Fragen auf: Warum gerade diese Gruppe? Und was bedeutet „arbeitsfähig" in einem Land, das bereits mit über 52.700 anhängigen Asylverfahren allein von Syrern kämpft?
Die Realität hinter den Zahlen
Die Entscheidung des Bamf kommt zu einem Zeitpunkt, an dem Deutschland unter der neuen Großen Koalition eigentlich einen härteren Kurs in der Migrationspolitik versprochen hatte. Innenminister Alexander Dobrindt (CSU) hatte kürzlich noch vollmundig verkündet, Personen ohne Aufenthaltsrecht sollten konsequent abgeschoben werden. Dabei müsse man unterscheiden zwischen gut integrierten, arbeitenden Menschen und „solchen ohne Anspruch auf Asyl, die von Sozialleistungen leben".
Doch die Praxis sieht anders aus. Während die Behörden nun ausgerechnet junge Männer im arbeitsfähigen Alter bevorzugt bearbeiten – jene Gruppe, die statistisch gesehen am häufigsten in Kriminalstatistiken auftaucht –, bleiben Familien in der Warteschleife hängen. Eine Logik, die sich dem gesunden Menschenverstand entzieht.
Syrien nach Assad: Ein sicheres Herkunftsland?
Die Aussetzung der Asylverfahren Ende vergangenen Jahres erfolgte nach dem Sturz des syrischen Diktators Baschar al-Assad. Die Lage sei zu unübersichtlich gewesen, hieß es damals. Nun, Monate später, scheint sich die Situation offenbar soweit geklärt zu haben, dass man wieder Entscheidungen treffen könne. Doch die entscheidende Frage bleibt unbeantwortet: Ist Syrien nach Assad tatsächlich sicherer geworden?
Die Realität vor Ort spricht eine andere Sprache. Verschiedene Milizen kämpfen um die Vorherrschaft, die Infrastruktur liegt in Trümmern, und von stabilen staatlichen Strukturen kann keine Rede sein. Dennoch nimmt Deutschland die Asylverfahren wieder auf – ein Widerspruch, der symptomatisch für die deutsche Migrationspolitik steht.
Die wahren Kosten der Migration
Während die Politik über Einzelfälle diskutiert, explodieren die Kosten für die deutsche Gesellschaft. Jeder der über 52.000 anhängigen Fälle bedeutet nicht nur Verwaltungsaufwand, sondern auch Unterbringung, Verpflegung, medizinische Versorgung und Sozialleistungen. Geld, das an anderer Stelle fehlt – bei Schulen, Infrastruktur oder der Unterstützung deutscher Familien.
Besonders brisant: Die bevorzugte Bearbeitung junger, allein reisender Männer sendet ein fatales Signal. Statt Familien, die möglicherweise tatsächlich Schutz benötigen, werden ausgerechnet jene priorisiert, die statistisch gesehen am wenigsten schutzbedürftig sind. Ein Großteil dieser Gruppe hat die Heimat nicht aus akuter Lebensgefahr verlassen, sondern aus wirtschaftlichen Gründen.
Ein System am Limit
Die deutsche Asylpolitik gleicht einem Kartenhaus, das jeden Moment zusammenzubrechen droht. Während andere europäische Länder längst härtere Maßnahmen ergriffen haben, verharrt Deutschland in einer Mischung aus moralischer Überhöhung und praktischer Handlungsunfähigkeit. Die Folgen spüren die Bürger täglich: überlastete Kommunen, steigende Kriminalität und ein zunehmendes Gefühl der Entfremdung im eigenen Land.
Die Wiederaufnahme der Asylverfahren für syrische Männer ist dabei nur ein weiteres Kapitel in einer endlosen Geschichte des Versagens. Statt klare Signale zu setzen und konsequent abzuschieben, wo kein Asylgrund vorliegt, werden neue Verfahren eröffnet, die Jahre dauern und Millionen kosten werden.
Es ist höchste Zeit für einen grundlegenden Kurswechsel. Deutschland braucht eine Migrationspolitik, die die Interessen der eigenen Bevölkerung in den Mittelpunkt stellt. Dazu gehört auch die unbequeme Wahrheit auszusprechen: Nicht jeder, der an Europas Türen klopft, hat ein Recht auf Einlass. Und schon gar nicht auf lebenslange Alimentierung durch den deutschen Steuerzahler.
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